Liebe Leser:innen,
viele Menschen verlassen nach vielen Jahren die Plattform Twitter. Anderen wie mir fällt das noch schwer. Aber sollten wir weiterhin auf eine Zukunft mit Twitter setzen? Der aktuelle Niedergang spricht dagegen, seitdem der “Bad Man” - so nennt das Manager Magazin Elon Musk - übernommen hat.
Auf Twitter habe ich mich nach 15 Jahren eingelebt, folge vielen spannenden Accounts, während ich nun auf der Plattform Mastodon alles wieder auf Anfang gesetzt habe und erst einigen Hunderten spannenden Accounts folge. Dabei gibt es noch viel Versuch und Irrtum.
In diesem neuen Haus werden wir uns einleben, wenn wir Lust auf eine Alternative zu Twitter haben. Falls jemand darüber nachdenkt, Twitter zu verlassen, kann er oder sie meinen folgenden Beitrag im Newsletter dazu lesen.
Ihr Klaus Eck
Ich freue mich, wenn Sie den Eck Newsletter weiterempfehlen oder mir Feedback geben. Folgen Sie mir gerne auf Twitter, Mastodon oder LinkedIn.
Wenn der “Bad Man” das alte Twitter vernichtet
Musk scheint Twitter zu zerstören. Ich nutze Twitter seit März 07 und habe dort mehr als 42.000 Follower. Eigentlich liebe ich die Plattform, recherchiere dort viel und will sie nicht verlassen, aber es wird wahrscheinlicher.
Im aktuellen Manager Magazin wird der mächtigste Unternehmer der Welt als „𝗧𝗵𝗲 𝗕𝗮𝗱 𝗠𝗮𝗻“ bezeichnet und zum Sicherheitsrisiko erklärt. 𝗘𝗿 𝘀𝗲𝗶 𝘀𝗼𝗴𝗮𝗿 𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗚𝗲𝗳𝗮𝗵𝗿 𝗳𝘂̈𝗿 𝗧𝗲𝘀𝗹𝗮 𝘂𝗻𝗱 𝗱𝗶𝗲 𝗪𝗲𝗹𝘁𝗴𝗲𝗺𝗲𝗶𝗻𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝘁. Denn ihm fehlt ein tieferes Verständnis für Meinungsfreiheit.
Stattdessen sucht er die Nähe zu autoritären Regimen, von denen er zum Teil sogar finanziell abhängig ist. Außerdem sei Musk irrational und impulsiv. Das zeigt sich in seinen Tweets, in denen er rechtsradikale Verschwörungstheorien unterstützt.
Vertrauen entsteht so nicht.
Kein Wunder also, dass der Hashtag #RIPTwitter auf mehr als eine Million Tweets kommt und viele Twitterer in Richtung Mastodon oder TikTok verlassen. Währenddessen lässt Elon Musk auf Twitter sogar über die Rückkehr Trumps abstimmen und richtet den Account anschließend ein. Dieser steht bereit, wenn Donald Trump für seinen US-Wahlkampf zurückkehren will.
Wie Martin Fehrensen es wunderbar in seinem Substack-Newsletter formuliert hat:
👉 „Ohne Twitter hätte ich niemals so viel lernen können - Twitter ist einfach ein unglaubliches Tool, um vom Wissen der Welt in Echtzeit zu profitieren.“
Über Twitter habe ich mich mit vielen Menschen in Kommunikation, Marketing und Journalismus vernetzt. Es war für mich ein wichtiges Reputations- und Informations-Instrument. Heute ist LinkedIn für mich bedeutender.
Aus diesem Grunde werde ich dennoch nicht von heute auf morgen Twitter loslassen. Aber wer weiß, wie lange Twitter in seiner bisherigen Form noch existiert.
Zum Glück war ich noch nie von Twitter abhängig, um dadurch meine Kompetenzen und Angebote sichtbar zu sein. Ich habe immer auf mehrere Kanäle und eigene Online-Auftritte gesetzt.
Wenn Twitter morgen abgeschaltet wird, hätte ich weiterhin Pocket sowie LinkedIn, um mein Informationsmanagement zu betreiben.
Beratungsaufträge erhalte ich aufgrund meiner Positionierung via Events, Podcasts, LinkedIn und Medien. Somit habe ich mich längst abgenabelt von Twitter.
Mein Blick auf die Zukunft Twitters:
📌 Der Twitter-Zusammenbruch droht ohne funktionierende technische Infrastruktur.
📌 Die toxische Diskussionskultur verschärft sich weiter.
📌 Fake News können nicht mehr so leicht erkannt werden.
📌 Die Sicherheit einzelner Nutzer:innen nimmt ab.
📌 Die Zahl der Hackerangriffe auf Twitter-Accounts nimmt zu.
📌 Die Informationsqualität sinkt und Twitter wird irrelevant.
📌 Twitter versinkt wie MySpace und Tumblr in der Bedeutungslosigkeit, während die Twitterer die Plattform verlassen.
Ich werde mich auf ein Ende der Plattform einstellen und meine Tweets downloaden. Vielleicht nimmt Musk uns die Entscheidung ab und schließt nach einer Insolvenz Twitter oder baut die Plattform zu einer Super-App mit anderen Funktionen um. Wer weiß...
Corporate Influencer Breakfast am 23.11.22
Ob Journalist:innen als Corporate Influencer eine Rolle spielen sollten, darüber sprechen wir am kommenden Mittwochvormittag im Corporate Influencer Breakfast mit Amelie Marie Weber, die auf TikTok das Gesicht von FUNKE ist.
Die Funke Mediengruppe profitiert von ihrer Sichtbarkeit und Reputation. Deshalb unterstützt sie Amelie als Corporate Influencerin, indem die Mediengruppe immer wieder auf ihre Inhalte verweist und sie auch auf Events einsetzt.
👉 Mit ihren Videos erreicht die Journalistin Millionen junge Menschen. Im Herbst 2021 wurde sie vom Medium Magazin in die Liste der „Top 30 bis 30“-Journalist:innen aufgenommen. Der Mediendienst Kress zählt Amelie Marie Weber zu den „25 Top Nachwuchsführungskräften“ im Journalismus.
Nina I. Mülhens und ich werden mit Amelie darüber am 𝟮𝟯. 𝗡𝗼𝘃𝗲𝗺𝗯𝗲𝗿 𝗮𝗯 𝟴:𝟮𝟬 𝗨𝗵𝗿 diskutieren,
🔻auf welchen Plattformen Amelie als Content Creator aktiv ist
🔻welchen Content sie dabei wie produziert
🔻wie privat sie sich auf den Kanälen zeigt
🔻wie wichtig eine Personalisierung der Inhalte ist
🔻welche Guidelines es für sie bei Funke gibt
🔻wie stark ihre Inhalte kontrolliert werden
🔻welche Förderung Journalist:innen benötigen, um gute Corporate Influencer zu werden
🔻wie die Zuschauer:innen auf Ihren Content auf TikTok reagieren
🔻wie wichtig Personal Branding für Journalist:innen ist
👉 𝗭𝘂𝗿 𝗔𝗻𝗺𝗲𝗹𝗱𝘂𝗻𝗴 𝗮𝘂𝗳 𝗘𝘃𝗲𝗻𝘁𝗯𝗿𝗶𝘁𝗲
Der neue Corporate Influencer Podcast
Wie Corporate Influencer von der DigitalSchoolStory profitieren, das zeigt die neue Episode des Corporate Influencer Podcasts.
Vor einigen Tagen ist die neueste Episode unseres Corporate Influencer Podcasts online gegangen, indem ich ein Gespräch mit DSS-Gründerin Nina I. Mülhens zusammen mit den Förderern Christian Kaiser und Harald Schirmer geführt habe.
👉 Hier mal drei Fragen, die in der Aufzeichnung des Corporate Influencer Breakfasts beantwortet werden:
1️⃣ Wie ist die DigitalSchoolStory entstanden❓
2️⃣ Was macht das Berufsbild des Content Creators aus❓
3️⃣ Und wie sieht die neue Form der (internen) Videokommunikation aus - und wie unterstützt diese die Transformation❓
Freut Euch auf spannende 45 Minuten mit “geballter Transformation-Kompetenz” HOCH DREI und hört euch auch die weiteren Episoden mit Alexander Wunschel, Winfried Ebner und mir an.
👉 Zum Corporate Influencer Podcast
Cathy Hummels: Wer auf Gesundheitsthemen setzt, sollte auf die eigene Kommunikation achten
Wenn Influencer sich für Mental Health einsetzen, können Missverständnisse entstehen und zu einem Shitstorm führen. So ist es der Influencerin Cathy Hummels passiert, die zu einem Luxus-Urlaub eingeladen hatte.
Ein Luxus-Retreat auf Rhodos ist vielleicht nicht das ideale Instrument, um die Aufmerksamkeit auf psychische Erkrankungen zu lenken. Für die nicht gelungene Kommunikation hat sich Cathy Hummels inzwischen auf LinkedIn entschuldigt und ihr Instagram-Reel gelöscht.
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Good News
Du musst nichts auf LinkedIn, meint Robert Seeger.
Der Niedergang der Techbranche im Silicon Valley weitet sich aus. Prof. Bernhard Pörksen und Richard Gutjahr ziehen Bilanz, wie die Krise begonnen hat.
Spannende LinkedIn Audio Events in dieser Woche, stellt Holger Kahnt vor.