Liebe Leser:innen,
in dieser Woche geht das Corporate Influencer Breakfast nach langer Zeit wieder weiter. Zu Gast ist Laura Bieler von Beierdorf, mit der wir über Employee Advocacy diskutieren werden.
Darüber hinaus stelle ich Ihnen im Newsletter die AOK-Influencer näher vor und erläutere, wie Sie mehr aus Ihrer Buchlektüre machen können.
Ob Sie in den Himmel kommen, kann ich nicht sagen, aber den Twitter-Klon Bluesky sollten Sie zumindest verfolgen. Ich probiere den Microblogging-Servie seit einigen Wochen ein und bin damit ganz zufrieden.
Nach einer kurzen Urlausbedingten Pause geht es nun mit dem Newsletter im Wochentakt weiter.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre.
Ihr Klaus Eck
Ich freue mich, wenn Sie den Eck-Newsletter weiterempfehlen oder mir Feedback geben. Folgen Sie mir gerne auf Mastodon, Twitter oder LinkedIn.
Corporate Influencer Breakfast: Beiersdorf
Im Corporate Influencer Breakfast sprechen wir mit Laura Bieler von Beiersdorf über Employee Advocacy. Wenn alle Mitarbeiter:innen Personal Branding machen, was hat das für Konsequenzen?
Das ist natürlich nur theoretisch gedacht, denn in Wirklichkeit wollen gar nicht alle Beschäftigten zu Personal Brands werden.
✅ Wer in seinem Unternehmen Corporate Influencer oder andere Mitarbeiter:innen als Personal Brands aufbauen will, stößt oft genug auf Unverständnis und Vorbehalte. Employee Advocay ist für viele eine große Unbekannte.
Die Kommunikatorin Laura Bieler betrachtet das Thema als ihre Mission. Sie hat bei Beiersdorf das Employee Advocacy Programm #BeBeiersdorf eingeführt und ist dafür verantwortlich.
Ohne eine gewisse Mindset-Veränderung und einem Grundverständnis für Personal Branding und Social Media ist es ihrer Ansicht nach schwierig, so ein Programm aufzusetzen.
👉 Im Corporate Influencer Breakfast wird sie uns erläutern, wie es ihr gelungen ist.
Ganz wichtig seien Vorbilder im Unternehmen. Das ist eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg eines Employee-Advocacy-Programms. Nur so kann es funktionieren und wachsen.
Dabei sollte niemand Angst vor seinem Betriebsrat haben. Dieser nimmt seine wichtigen Aufgaben zum Schutze der Interessen der Beschäftigten wahr. Deshalb sei der Betriebsrat auch nicht dein Feind, meint sie. "Es geht darum, gemeinsam mit ihm Möglichkeiten auszuloten, interessierten Mitarbeitenden Social-Media-Support an die Hand zu geben."
Nina I. Mülhens und ich laden Sie zu unserem Corporate Influencer Breakfast am kommenden Mitttwochvormittag ein: Von 8:20 bis 9:10 Uhr diskutieren wir auf Zoom mit Laura.
✅ Sie können sich kostenlos auf Eventbrite anmelden, solange freie Plätze verfügbar sind: https://lnkd.in/eZvZVUyy
Die AOK-Influencer
19.000 Follower sind unwichtig. Mir sind die Menschen wichtiger. Ich lerne sie auf LinkedIn oder bei einem Corporate-Influencer-Workshop wie bei der AOK Niedersachsen kennen. Daraus entstehen echte Beziehungen.
Die AOK Niedersachsen hat vor wenigen Wochen ihr #CorporateInfluencer Programm gelauncht. Dabei setzt die #Krankenkasse auf motivierte Mitarbeiter:innen aus ganz Niedersachsen.
Mir hat der Workshop viel Spaß gemacht. Darin durfte ich einige weitere AOK-Influencer in die schöne neue Welt der Corporate Influencer begleiten und ihnen LinkedIn Tipps & Tricks zu vermitteln.
✅ Am Montag haben die AOK-Beschäftigten bei mir gelernt, wie sie sich am besten auf LinkedIn positionieren, gute Postings und Kommentare schreiben können, die erfolgversprechend sind.
Bei alledem geht es immer um echte Kommunikation und um eine persönliche Content-Strategie.
Als Corporate Influencer kann ich meine Expertise zeigen und sie auf persönliche Art und Weise vermitteln. Gar nicht so einfach, aber in erster Linie eine Frage der Übung.
👉 Wer regelmäßig schreibt und auf LinkedIn aktiv ist, lernt den Algorithmus schnell kennen. Viele LinkedIn-Mitglieder sind verwundert, dass das ReSharing und Reposting von Beiträgen nicht besonders gut funktioniert.
Stattdessen werden Beziehungen durch den persönlichen Austausch in den Kommentarfeldern geknüpft und vertieft.
🔴 Wer Kommentare richtig einsetzt, kann dadurch ein großartiges Netzwerk aufsetzen.
Über unser Engagement erreichen wir andere Menschen und bauen unser Netzwerk auf und aus. Das Schreiben und die Kommunikation sind ein Investment, dass sich für jeden Einzelnen lohnt.
Ich bin froh darüber, vielen Menschen beim Einstieg in diese Welt helfen zu dürfen.
Herzlich willkommen bei den AOK-Influencern, liebe Anke Hinz, Janka Nebel, Steffen Urbaniak, Volker Kaufmann und Xaver Strambach. Ich wünsche Euch viel Erfolg und Sichtbarkeit für Eure Themen.
Ich lese viele Bücher, die ich anschließend vergesse
Ich lese jedes Jahr rund 40 Bücher. Nach der Lektüre eines Buches vergesse ich das meiste wieder. Das ist ärgerlich. Dabei gibt es 8 erfolgversprechende Taktiken, wie wir mehr aus einer Buchlektüre machen können.
Viele von uns nehmen an, dass wir automatisch Wissen aufnehmen, indem wir einfach ein Buch lesen. Aber wie viel davon behalten wir tatsächlich, nachdem wir das letzte Kapitel eines Romans oder Fachbuches beendet haben?
👉 Bücher sind als Informationsquelle wunderbar. Didaktisch sind sie jedoch meistens nicht besonders gut aufbereitet.
Dafür gibt es einen Grund: Bücher haben oft kein sorgfältig überlegtes kognitives Modell als Grundlage. Das reine #Lesen der Sätze reicht nicht aus, damit wir uns daran erinnern.
✅ Wir müssen aktiv mit dem Inhalt interagieren, um ihn als Wissen zu behalten.
Im Folgenden habe ich 𝟴 𝗧𝗶𝗽𝗽𝘀, 𝘄𝗶𝗲 𝗦𝗶𝗲 𝗱𝗮𝘀 𝗕𝗲𝘀𝘁𝗲 𝗮𝘂𝘀 𝗜𝗵𝗿𝗲𝗺 𝗻𝗮̈𝗰𝗵𝘀𝘁𝗲𝗻 𝗕𝘂𝗰𝗵 𝗵𝗲𝗿𝗮𝘂𝘀𝗵𝗼𝗹𝗲𝗻 𝗸𝗼̈𝗻𝗻𝗲𝗻:
1️⃣ Aktiv Notizen machen: Im Print-Buch können sich Notizen an den Rand schreiben oder beschriftete Zettel einkleben. Ich nutze den Kindle Scribe, indem ich immer Passagen der digitalen Bücher highlighte und mir Anmerkungen mache. Auf Readwise lasse ich mir Bücher zusammenfassen und kann die Kindle Highlights weiterverwerten.
2️⃣ Diskussion: Sprechen Sie mit anderen über das Buch. Teilen Sie Ihre Meinung und hören Sie sich unterschiedliche Perspektiven an.
3️⃣ Schreiben Sie eine Rezension: Dies zwingt Sie dazu, über das Buch nachzudenken. Ihre Besprechung lässt sich wunderbar für Blogs oder Social Media nutzen. Je nach Lektüre sicherlich auch auf LinkedIn.
4️⃣ Anwenden: Versuchen Sie, das Gelernte in der Praxis anzuwenden, um es zu festigen. Ich versuche die Ideen aus meiner Lektüre in Vorträgen und Texten einzubinden. Dadurch profitiere ich unmittelbar davon.
4️⃣ Lesekreise: Tauschen Sie sich in einer Gruppe aus und teilen Sie Ihre Gedanken. Ich liebe die Diskussionen in unserem Literaturkreis, in dem wir uns zweimonatlich in München treffen und uns über Romane austauschen.
5️⃣ Reflektieren: Nehmen Sie sich Zeit, um über das Gelesene nachzudenken und wie es sich auf Ihr Leben bezieht. Ich schreibe oft darüber in meinem Tagebuch oder nutze eine Idee für LinkedIn.
6️⃣ Lehren: Erklären Sie anderen, was Sie gelernt haben. Das Lehren ist eine der besten Möglichkeiten, etwas zu lernen. Deshalb bin ich lange Zeit Dozent für Content-Strategie gewesen und führe gerne Corporate Influencer Workshops durch.
7️⃣ Wiederholung: Lesen Sie einzelne Abschnitte oder Ihre Notizen erneut durch, um sicherzustellen, dass Sie die Ideen wirklich verstanden haben.
8️⃣ Um wirklich aus einem Buch zu lernen, müssen Sie aktiv werden. Das passive Durchblättern der Seiten wird nicht ausreichen.
Das gilt in gewisser Weise auch für das Scrolling und Lesen einzelner Beiträge im Newsfeed von LinkedIn.
Wenn ich nicht schreibe, lerne ich wenig.
🔴 Wie geht es Ihnen damit?
Bluesky als Twitter-Klon nutzen
Wer sich auf Twitter unwohl fühlt und Mastodon nicht mag, sollte sich Bluesky näher anschauen. Seit einigen Tagen wird die Plattform in zahlreichen Medien gehypt und ist auf #X in den Trending Topics.
Immer mehr Journalist:innen und politische Akteure wechseln nach Bluesky und entdecken dort ihre alten Twitter-Netzwerke wieder. Aber auch aus Kommunikation, Marketing und HR wandern immer mehr Menschen in die himmlischen Gefilde, selbst wenn das auf LinkedIn noch kein großes Thema ist.
Ich bin seit Mitte August auf der Plattform aktiv und freue mich über das Engagement auf Bluesky. Es ist ein noch kleines Netzwerk mit rund 1,4 Millionen Mitgliedern, das rasant wächst, obwohl neue Mitglieder nur über Invites hereingelassen werden.
Im toxischen Meinungsumfeld von Twitter aka X wird es immer unangenehmer, aktiv zu sein. Mit jedem unserer Beiträge unterstützen wir in gewisser Weise die rechtsextremen Schwurbeleien anderer.
Im Tagesspiegel meint dazu Sebastian Leber:
👉 "Bluesky ist eine Plattform, die ziemlich genau so aussieht und das bietet wie jenes Werkzeug, das Millionen Menschen seit Jahren nutzen. Dessen Verwendung sich bewährt hat, weil es informiert, unterhält, vernetzt, inspiriert. Nur jetzt eben ohne Elon Musk und all das Elend, das er bewirkte."
Deshalb möchte ich Sie neugierig auf Bluesky machen und Ihnen einige Tipps dazu geben:
✅ Sie können die Bluesky App jederzeit auf ihr Smartphone laden und sich mit dem Invite-Code anmelden.
✅ Noch sind die Einladungen rar gesät, fragen Sie dennoch auf LinkedIn in den Kommentaren, auf Twitter oder Mastodon danach. Auf diese Weise kommen Sie relativ schnell in den Bluesky.
✅ Bilder und Emojis können auf Bluesky gepostet werden.
✅ Sie haben bis zu 300 Zeichen zur Verfügung für Ihre Beiträge, in denen Sie auch Links setzen können.
✅ Videos, Bookmarks und Privatnachrichten können Sie auf Bluesky bislang nicht nutzen.
✅ Im Web finden Sie nach Ihrer Anmeldung Bluesky unter
https://staging.bsky.app/
.
✅ Hashtags und Listen finden Sie nicht direkt unter Bluesky, aber es gibt eine Art Tweetdeck für die Plattform, über die das verfügbar ist: Das Blue Deck sollten Sie in jedem Falle testen:
✅ Für den eigenen Namen (Handle) kann man auch die eigene Domain nutzen: Das sehen Sie beispielsweise bei mir: Statt klauseck.bsky. social nutze ich die kürzere Variante klauseck .de.
Der Hype um Bluesky ist momentan groß, stellt aber eine Chance dar, ein besseres Twitter aufzubauen, wenn wir unsere schlechten Gewohnheiten auf X lassen und beim Neuanfang freundlicher miteinander umgehen. Vielleicht ist das naiv, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Good News
Weniger als 30 Minuten schenken wir LinkedIn täglich. In dieser Zeit lesen wir bis zu 20 Beiträge. In Sekunden entscheidet sich, ob Sie auf "mehr anzeigen" klicken und die Tipps für Aufmerksamkeit lesen.
Michaela Wüst ist Communication Coach bei der DATEV eG und treibt dort die dezentrale Kommunikation voran. In einem PR-Blogger-Interview erläutert sie, wie DATEV Corporate Influencer Programm funktioniert.
Wenn alle LinkedIn als digitales Tagebuch verwenden, langweilen wir uns zu Tode. Ehrlich gesagt, interessiert mich das Innenleben vieler LinkedIn-Bekanntschaften überhaupt nicht. Diese Art von Transparenz geht mir zu weit.