Liebe Leser:innen,
die herCAREER hat mich in der vergangenen Woche inspiriert. Über die persönlichen Begegnungen auf der Karrieremesse in München habe ich mich sehr gefreut.
Beim Matching vertraue ich auf das Serendipity-Prinzip statt auf ein festgefügtes Programm. Umso größer ist meine Freude, bekannte Gesichter auf einer Veranstaltung wiederzusehen. Bei den Treffen konnte ich mir genügend Zeit nehmen. Hätte ich mich eng an dem reichhaltigen Programm rund um Karriere- und Personal Branding-Themen orientiert und mir viele Vorträge angehört, wäre das gar nicht möglich gewesen.
Statt vielen Redner:innen zu lauschen und dadurch Wissen aufzusaugen, genieße ich es eher, auf einem solchen Event tiefere Gespräche mit anderen Teilnehmenden und Speaker:innen zu führen, mich über Erfahrungen und Perspektiven im Dialog auszutauschen.
Das ist in einer Corona-Welt nicht immer möglich, in der wir uns noch als Teams-Kacheln wahrnehmen. Es fehlt die persönliche Nähe, in der wir uns vertrauter werden und aufeinander einlassen. Zwar gibt es manchmal eine gewisse digitale Nähe, die bei virtuellen Treffen entstehen kann. Das ist jedoch eher selten.
Aber auch in Digitalien ist das Networking möglich. Ich freue mich auf unser Wiedersehen im Corporate Influencer Breakfast am 12. Oktober.
Ihr Klaus Eck
Ich freue mich, wenn Sie den Eck Newsletter weiterempfehlen oder mir Feedback geben. Folgen Sie mir gerne auf Twitter oder LinkedIn.
Corporate Influencer Breakfast: Lernen & DigitalSchoolStory
Im Corporate Influencer Breakfast sprechen wir am kommenden Mittwoch mit Nina I. Mülhens, Christian Kaiser und Harald Schirmer über die DigitalSchoolStory und warum wir unser Wissen teilen sollten.
Die DigitalSchoolStory gUG fördert eine positive Haltung zum Lernen. Von diesem Ansatz können nicht nur Schüler:innen, sondern auch Mitarbeitende profitieren.
Corporate Influencer Programme leben von der intrinsischen Motivation der Mitarbeitenden, die bereit sind, ihr Wissen öffentlich zu teilen. Dabei gehen Corporate Influencer selbstverantwortlich vor und lernen sehr stark voneinander.
👉 Aus diesem Grunde lag es für mich nahe, einen näheren Blick auf die DigitalSchoolStory zu werfen und deren Gründerin Nina und die Unterstützer Christian (Datev) und Harald (Continental) in meinen Zoom-Talk einzuladen.
Für Corporate Influencer ist die DigitalSchoolStory eine Möglichkeit, die agile Zusammenarbeit und selbstgesteuertes Lernen zu trainieren und dadurch erfolgreicher auf verschiedenen Social-Media-Plattformen aktiv zu sein.
👉 Mitarbeitende werden mit der DigitalSchoolStory zu Macher:innen im Netz. In agilen Teams lernen und üben zugleich ihren Inhalt als kurze Video-Story für beispielsweise TikTok auf den Punkt zu bringen. Das stärkt nach innen Lern- und Teamkultur und nach außen die Arbeitgebermarke.
👉 Zur Anmeldung auf Eventbrite
Social Selling bei T-Systems
Wer im Vertrieb arbeitet, sollte heute auf LinkedIn Social Selling machen. Rund 400 Menschen sind global als Social Seller für T-Systems International aktiv, erzählte Björn Radde im #corporateinfluencerbreakfast.
T-Systems unterstützt seine Mitarbeitenden darin, auf LinkedIn aktiver zu werden und sich mit Kunden zu vernetzen. Menschen mögen Menschen. Deshalb ist Björn auch nicht überrascht, dass die Aktivitäten der Social Seller und Corporate Influencer inzwischen größere Reichweiten als der LinkedIn Auftritt erzielen.
👉 In Schulungen und Trainings lernen Social Seller bei T-Systems International, wie sie darüber ihr Personal Branding entwickeln und ausbauen können. Wenn wir über Social Selling sprechen, ist nicht das unqualifizierte Hardselling gemeint, das zu übergriffigen Kontaktanfragen auf LinkedIn führt. Es geht um einen Ausbau des eigenen Netzwerks und eine Kontaktqualifizierung. Dafür erhalten die Social Seller bei T-Systems Zeit während der Arbeit.
Allerdings weist Björn darauf hin, dass LinkedIn erst der Anfang sei: Als Personal Brand sollte jemand Blogs, Websites, Podcasts und andere Social-Media-Kanäle nutzen, um sich via Google sichtbar und ansprechbar zu machen.
👉 Wir müssen unsere Kompetenzen zeigen und den persönlichen Umgang miteinander in Digitalien pflegen, meint Björn. Auf diese Weise entsteht eine digitale Nähe, die Leadgenerierung, Kundengespräche und -konvertierung erleichtert. In gewisser Weise dient LinkedIn der vertrieblichen Vorbereitung. Abgeschlossen wird noch meistens in einem persönlichen Gespräch.
Kreislaufwirtschaft der Anerkennung für Bullshit
Wenn alles gesagt ist, warum müssen wir unseren LinkedIn-Senf hinzufügen und können nicht die Klappe halten, fragt Isabell Prophet im t3n Magazin. Menschen posten oft mit viel Pathos Kalenderspruchweisheiten, die für Aufmerksamkeit sorgen, aber wenig Mehrwert bieten.
Statt Tiefe bieten viele LinkedIn-Postings nur Seichtes. Denn Komplexität mögen viele auf dieser Plattform nicht, weil sie Zeit kostet. Lieber verteilen wir Likes für einfache Weisheiten, um jemanden herzen zu können. Ob das die richtige Form des Networking ist, wage ich zu bezweifeln.
👉 Im Podcast BLUE RM Podcast von Dominik von Braun erläutere ich, warum wir auf LinkedIn nicht jeden Tag irgendwelche belanglosen Inhalte posten müssen.
Warum ich Hashtags liebe
Statt viel Zeit im Newsfeed zu verschwenden, ist der gezielte Einsatz von Hashtags bei der Recherche, "Verlinkung" und Verschlagwortung sehr nützlich. Wie das geht, erläutere ich auf LinkedIn in meinen Tipps.
Corporate Influencer als digitale Identität von Unternehmen
Warum relevante und wirksame Inhalte für jedes Unternehmen und deren Mitarbeiter:innen in Social Media wichtig ist, habe ich im Interview mit der Content Agentur Austria der Wiener Zeitungen Mediengruppe erzählt. Außerdem erhalten Sie hilfreiche Tipps für die strategische Begleitung von Corporate-Influencer-Programmen.
Events auf LinkedIn
11.10: Lunch Talk: Generation YYZ - gibt es sie oder kann das weg?
28.10.22: LinkedIn Index Experten Session #2 by Baschi Sale
12.11.22: #DSSCamp22: TikTok? Mach doch selber! So geht’s. Event von DigitalSchoolStory gUG
Good News
Warum Purpose viel zu oft zum Hype aufgebauscht wird, erläutert Management-Versteher und Bestsellerautor Gunter Dueck.
Warum es sich lohnt, Kunden personalisiert anzusprechen, erfahren wir in einer Adobe Studie.