Liebe Leser:innen,
weniger ist mehr: Das könnte mein Leitmotiv für 2022 sein. Ich will mich stärker auf das Wesentliche konzentrieren und mir Zeit für Menschen nehmen, die mir sowohl im Arbeitskontext wie im Privaten wichtig sind.
Damit schließe ich mich der Harvard-Business-Manager-Chefredakteurin Antonia Götsch an, deren berufliches und privates Motto für dieses Jahr "Beziehung" lautet. Mir ist es ebenfalls wichtig, gewachsene Verbindungen zu Menschen auszubauen und neue aufzubauen.
2021 war für mich ein Jahr der Neuorientierung und des Wandels, in dem ich meiner Neugierde gefolgt bin und viel Neues ausprobiert, ein Corporate Influencer Buch mit Winfried Ebner geschrieben, aber auch viel Zeit für das digitale und analoge Aufräumen benötigt habe.
Ich habe mich im Laufe des Jahres immer mehr von meiner alten von mir gegründeten Agentur d.Tales gelöst und mein neues (altes) Beratungsbusiness (wieder) ausgebaut.
Vor einigen Tagen bin ich in ein neues Büro in München (Neuhausen) gezogen. Als Erstes habe ich mir dafür neue Hardware und Software zugelegt und werde fast komplett auf das Mac-Universum umsteigen. Damit verabschiede ich mich weitgehend von Windows und meinem PC.
Meine alte d.Tales E-Mail funktioniert aufgrund dieser Veränderungen nicht mehr. Sie erreichen mich weiterhin über meine E-Mail-Adresse ke@klauseck.de.
Das nächste Corporate Influencer Breakfast findet am 19. Januar um 8:20 Uhr statt. Mehr dazu folgt nächste Woche.
Ich wünsche Ihnen einen guten und erfolgreichen Start in diesem Jahr.
Ihr Klaus Eck
Ich freue mich, wenn Sie den Eck Newsletter weiterempfehlen oder mir Feedback geben. Folgen Sie mir gerne auf Twitter oder LinkedIn.
Corporate Influencer Day 2022
Dr. Winfried Ebner und ich geben am 23. Februar 22 in unserem Impulsvortrag “Die neue Macht der Corporate Influencer“ einen Überblick zum aktuellen Stand der Corporate-Influencer-Programme im deutschsprachigen Raum und erklären, warum Organisationen mehr und mehr auf authentische Kommunikation durch Mitarbeiter:innen setzen.
In den Dimensionen Organisation, Team und Person erklären wir systematisch, wie der Aufbau eines Corporate-Influencer-Programms gestaltet werden kann. Anhand unseres “Corporate Influencer Canvas” zeigen wir auf, welche zentralen Fragen man sich beim Aufbau einer Corporate-Influencer-Community stellen sollte.
Weitere ausgewählte Programmpunkte:
Dr. Irène Kilubi: Warum Marken und Corporate Influencer auf Content Diversity setzen sollten
Vanessa Zaher, Hessischer Rundfunk: Best Case: Mit Teamgeist zum Imagewandel – Corporate-Influencer:innen-Netzwerk in einem öffentlich-rechtlichen Medienhaus
Eugenia Mönning, Otto: Best Case: Corporate Influencer – echter als jedes Influencer-Sternchen
Clas Dammann, Nestlé: Gespräch: Mitarbeiterbotschafter:innen – Chancen für die Reputation und Positionierung von Unternehmen und Organisationen
Marc Raschke, Klinikum Dortmund: Keynote: Stell Dir vor, es ist Krieg – oder: Plötzlich Corona-Influencer!
Zum detaillierten Programm der Veranstaltung: Deutsche Presseakademie
Podcast: Corporate Influencer im Social Media Schnack
Vor kurzem habe ich mit Thorsten Ising und Frank Michna im Podcast Social Media Schnack über unser Buch “Die neue Macht der Corporate Influencer” und das tägliche Schreiben auf LinkedIn gesprochen.
Immerhin bin ich im Jahre 2021 auf insgesamt 442 Postings auf LinkedIn gekommen. Mitgezählt sind dabei auch die Beiträge, die ich in verschiedenen LinkedIn Communities wie unserer Corporate-Influencer-Gruppe unter https://lnkd.in/ebrsa-e veröffentlicht habe. Nachlesen lassen sich die meisten Beiträge unter #365TageSchreiben auf LinkedIn.
Das ist viel Content und eröffnet einige Themen für Diskussionen, die wir im Podcast geführt haben. Hören Sie doch mal rein!
👉 Zur Podcast-Folge: https://lnkd.in/duWb77mm
Was kann die Generation Z überhaupt?
Die Generation Z ist in einer Feedbackkultur aufgewachsen, in der eine gegenseitige Wertschätzung zentral für die Zusammenarbeit ist. Boomer sind das nicht gewohnt und fragen sich, kann dieser Mensch nicht etwas selbstständig tun, ohne ständig Feedback einzufordern.
Wer mit Social Media aufwächst, ist es oftmals gewohnt, ständig Rückmeldungen und Likes zu bekommen. Das erwartet die Generation Z deshalb auch im Arbeitsleben, meint Yaël Meier in einem lesenswerten Spiegel-Gespräch (Paid).
Die 21-Jährige hat 2020 mit ihrem Partner die Agentur Zeam gegründet. Meier ist vom Wirtschaftsmagazin Forbes zu den Top 30 unter 30 in Deutschland, Österreich und der Schweiz gewählt worden.
Mit etwas Unverständnis reagiert Heiner Thorborg, 77, einer der führenden Headhunter und Personalberater, auf die Ansprüche der jungen Generation.
Im "Spiegel" fragt er, warum müssen die Jungen zehnmal am Tag hören, wie gut sie sind? Er glaubt, dass durch diese Art von Feedbackkultur viele neue Probleme im Arbeitskontext entstehen können, weil die Älteren damit nicht zurechtkommen.
Schließlich sind viele Unternehmen bisher hierarchisch geführt worden. Während die "Oberen" Vorgaben machten, wurden sie unten ausgeführt. Thorborg meint daher: "Für viele Vorgesetzte ist es ein Horror, sich mit einem Mitarbeiter an einen Tisch zu setzen und ihn zu beurteilen. Die würden das am liebsten der Personalabteilung überlassen."
Dieser alte Führungsstil passt seiner Ansicht nach nicht mehr in unsere Zeit. Wer nicht bereit ist, sich auf die neue Feedbackkultur einzulassen, sollte daraus Konsequenzen ziehen.
Ob die neue Art des Arbeitens New Work oder anders genannt wird, ist hierbei eher nebensächlich. Unsere Arbeitswelt setzt insgesamt viel mehr als in den vergangenen Jahrzehnten auf Kooperation.
Dafür brauchen wir die Bereitschaft von Alt und Jung, miteinander zu arbeiten und die unterschiedlichen Bedürfnisse zu verstehen.
LinkedIn baut Event-Bereich aus
Schon bald wird es auf LinkedIn Audio- und Video-Chats geben, die stark an Clubhouse erinnern. Dadurch sollen Interaktionen sowohl auf Text-, Video- und Voice-Ebene möglich werden. Zunächst sollen allerdings nur einige tausend Mitglieder im Januar auf Audio zugreifen können. Im Frühling wird LinkedIn Live auch mit Video-Features folgen.
Good News
Wie wir darauf reagieren können, wenn sich Dritte ungefragt Texte oder Bilder aneignen und somit das Urheberrecht verletzen. Stefan Schütz liefert einige gute Tipps gegen den Contentklau.
Warum es sich lohnt, sich auf Bücher ganz einzulassen und sich dabei aufs Wesentliche zu konzentrieren, bringt Wolf Lotter auf den Punkt: “Es ist Zeit, Aktionisten und Aufmerksamkeitsdiebe, die Störer der eigenen Wissensarbeit rauszuschmeißen – und sich wieder neu zu konzentrieren.”
Die Coronakrise hat vielen Beratern wie mir eine bessere Work-Life-Balance beschert, weil wir viel weniger reisen.
Erfolgreiche Unternehmen haben zufriedene Mitarbeiter:innen: Wird Unternehmenskultur von den Mitarbeitenden weniger erlebt, nimmt auch die Bindung an das Unternehmen ab. Die Folge ist ein abnehmendes Interesse der Belegschaft an der Organisation, eine gewisse Resignation und infolgedessen die innere oder aktive Kündigung.