Liebe Leser:innen,
in der heißesten Zeit im Sommer tun sich einige Corporate Influencer schwer damit, auf LinkedIn aktiv zu sein. Ohnehin verzichten im August viele LinkedIn-Mitglieder lieber darauf, ihre Beiträge zu posten. Die Urlaubszeit fordert ihren Preis. Das ist auch an der Ankündigung von Detox-Zeiten erkennbar.
Wie sich diese Zeit auf die Reichweite und Sichtbarkeit von Corporate Influencer Programmen auswirkt, darüber berichtet Michael Wudoning von K+S auf LinkedIn.
Wie Corporate Influencer an der Olympiade in Paris teilgenommen haben, darüber berichtet in diesem Newsletter Alexander Thiel. Er hat als Allianz Volunteer und Allianz Ambassador die Olympiade besucht und sie auf LinkedIn und in einem Podcast begleitet.
Ich wünsche Dir viel Spaß bei der sommerlichen Lektüre.
Viele Grüße
Klaus Eck
Als Corporate Influencer auf den Olympischen Spielen in Paris
von Alexander Thiel
Hinter den Kulissen der Olympischen Spiele, dem größten Sportspektakel der Welt, dabei zu sein, war einfach #ONEderful.
Das Ganze wurde noch getoppt durch die Tatsache, dass es in Paris stattfand, einer der schönsten Städte der Welt.
Die Atmosphäre war unbeschreiblich, überall traf man feiernde Menschen aus der ganzen Welt und als Volunteer war man Teil der Olympischen Familie.
In Paris waren wir als Allianz #ONEteam und so habe ich viel Unterstützung von anderen Kolleg:innen vor Ort und auch von zu Hause bekommen.
Mir ging es darum, Einblicke in die Olympischen Spiele zu geben, die man sonst nirgendwo bekommt.
🎙️Daher gab es jeden Tag eine neue Folge meines Podcasts Volunteer Chronicles, in dem ich den Erlebnissen und goldenen Momenten der deutschen Allianz Volunteers auf der Spur war.
💡Zusätzlich gab es tägliche Updates auf LinkedIn.
Am besten hat mir auf jeden Fall das olympische Flair in der Stadt gefallen. Überall waren feiernde Menschen und die Spiele waren in die ganze Stadt integriert. Die Planer haben hier wirklich gute Arbeit geleistet und die französische Geschichte und Kultur eng mit den Olympischen Spielen verbunden.
Sportlicher Höhepunkt war für mich das Finale der Hockeyherren zwischen Deutschland und den Niederlande. Dort konnte ich live miterleben, wie die deutschen Hockeyherren nach einem dramatischen Finale mit Silber vom Platz gingen.
Natürlich habe ich auch jede Menge Sportler:innen getroffen. Die waren nämlich auch in ganz Paris unterwegs. So konnte man auch Medaillen aus nächster Nähe betrachten.
❤️ Paris 2024 wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Merci Paris!
Corporate-Influencer-Programme im Sommerloch
Die Urlaubszeit sorgt bei den Botschafterprogrammen in einigen Unternehmen für eine Flaute. So zum Beispiel derzeit bei K+S, dem Rohstoffunternehmen aus dem MDAX, das in Kassel seinen Sitz hat.
So berichtete der Programmverantwortliche Michael Wudonig vor ein paar Tagen auf LinkedIn über recht deutliche Rückgänge bei den wichtigsten Kennzahlen wie Impressionen, Interaktionen und Anzahl der Beiträge.
Er begründet die Rückgänge mit urlaubsbedingter Abwesenheit vieler Botschafter, aber auch mit Stress in den Wochen vor Urlaubsantritt. Auch würden vermehrt Botschafter im Urlaub „Social-Media-Detoxing“ betreiben, also mit Absicht auf Instagram, LinkedIn & Co. verzichten, um sich bestmöglich erholen zu können. Auch für August rechnet Wudonig mit einer anhaltend schwachen Entwicklung der Kennzahlen.
Dennoch hatte er für das K+S-Programm im Juli auch einige Erfolge zu vermelden: So wurde der K+S-Botschafter und Geologe Stefan Höntzsch gleich zweimal im neuesten Buch „Branding mit LinkedIn“ von Autor Tomas Herzberger erwähnt. Der Expat-Botschafter Gerrit Gödecke, der aus dem fernen Perth in Australien für K+S als Botschafter aktiv ist, glänzt mit regelmäßigem und hochwertigem Content auch während seines Urlaubs.
Derweil bereit Wudonig mit seiner Kernteam-Kollegin Lisa Kesete den nächsten Workshop seiner Botschafter im Oktober am K+S-Standort Zielitz bei Magdeburg vor.
In Vorbereitung sind ebenfalls mehrere Termine auf Messen und Veranstaltungen, auf denen sich K+S mit dem Botschafterprogramm in den nächsten Wochen präsentieren wird.
Das neue LinkedIn-Bookmarking: Beiträge mit einem Klick speichern und jederzeit abrufen
Du hast nur wenig Zeit für LinkedIn. Spannende Beiträge im #Newsfeed musst Du nicht mehr verpassen. Du kannst sie am Rechner oder Smartphone bookmarken und später lesen. Das wird künftig noch einfacher.
Bisher gibt es 3 Punkte oben rechts bei jedem Beitrag, auf die Du klickst und so ein Lesezeichen speicherst.
✅ Dank einem neuen LinkedIn Feature kann die hilfreiche Speicheroption direkt unterhalb eines Postings ausgeführt werden. Sie wird neben den Icons für Liken, Kommentieren und Sharen zu finden sein. Sie ersetzt das bisherige direkt teilen.
Die gespeicherten Beiträge lassen sich in der normalen LinkedIn-Ansicht über "Ihre Elemente" unter dem Profilbutton oben links aufrufen.
Auf Deinem Smartphone ist die #Bookmarking -Funktion etwas versteckter.
Nachdem Du in der LinkedIn App Dein Profil aufrufst, musst Du nur zum Bereich Ressourcen scrollen und "alle 4 Ressourcen" aufrufen. Dort findest Du unter Ihr
↳ Netzwerk
↳ Persönliche demografische Daten
↳ Aktivitäten
zuletzt ganz unten
↳ Gespeicherte Elemente
Ich lege jeden Tag auf diese Weise mehrere Bookmarks an, um auf einzelne Texte mit einem Kommentar zu reagieren, wenn ich Zeit habe.
Das LinkedIn-Bookmarking lässt sich außerdem für folgende Dinge einsetzen
📌 für eine Lektüre zu einer späteren Zeit auf dem Rechner oder Handy
📌 zum Festhalten von Beispielen für eine Präsentation
📌 als Anknüpfungspunkt für ein Gespräch mit einem LinkedIn-Mitglied
📌 als Content-Inspiration für eigene Beiträge
📌 als Ideen-Archiv
👉 Nach einem Rollout kannst Du das neue Bookmarking nutzen. Wie setzt Du das LinkedIn-Bookmarking-Funktion bislang ein.
Insights vom Corporate Influencer Workshop in Hamburg
Ein Bagger fällt in Hamburg-Harburg auf die Bahnschienen. Das sorgt an diesem Samstag für Chaos im Bahnverkehr. Ein kommunikativer Zugchef und eine professionelle Servicemitarbeiterin im Bordrestaurant sorgen dennoch für eine angenehme Atmosphäre.
Irgendwie passt diese Erfahrung zu den Themen, die wir vor einigen Tagen auf unserem Bechtle Corporate Influencer Live Workshop in Hamburg hatten.
Judith Helene Fauser und Lisa Kollroß haben zahlreiche Mitarbeitende von #oneBechtle dazu eingeladen, bei HanseVision über Social Selling, nachhaltige Kommunikation, Talente und #ThoughtLeader zu diskutieren.
✅ Als Kommunikationsberater war ich auf dem Event für einen Vortrag sowie einige Workshops über Thought Leadership dabei.
Meine Aufgabe bestand darin, die Bechtle-Mitarbeitenden für die Themen Corporate Influencer und Thought Leadership zu gewinnen und sie zur LinkedIn-Kommunikation zu ermutigen.
In meinen Beiträgen ging es um die Frage, herauszufinden, was es für den Einzelnen heißt, Corporate Influencer oder Thought Leader zu werden.
Von heute auf morgen ist das niemand. Aber jede:r kann sich selbst entscheiden, wie er oder sie auf mein #PersonalBranding einzahlt und in die digitale Öffentlichkeit geht.
🔺 Überfordern sollte sich niemand dabei. Allerdings auch nicht 10 Jahre mit den ersten Postings auf LinkedIn warten.
Besser ist es, direkt loszulegen und erste Erfahrungen zu sammeln. Einfach machen, ist ein guter Ratschlag. Dazu gehört jedoch eine klare Positionierung und etwas Selbstbewusstsein.
✅ Wenn ein Zug 111+ Minuten Verspätung hat, vieles unklar ist, fühlt es sich gut an, wenn die Mitarbeitenden immerhin Sicherheit ausstrahlen. Es beruhigt. Trotz alledem.
Diese Sicherheit erhalten Corporate Influencer auch in einem Programm. Sie erhalten von ihren Kolleg:innen oftmals viel Sicherheit und positives Feedback.
Thought Leader können mit ihrer fundierten Expertise ebenfalls dazu beitragen und in ihren Themen Vorreiter und damit Vorbild sein.
Sie gehen gedanklich voraus und erleichtern es, sich auf technologische oder gesellschaftliche Entwicklungen einzulassen. So geben sie Orientierung und vermitteln ebenfalls Sicherheit.
Warum es sich lohnt, Zeit in LinkedIn-Texte zu investieren
Kurze Texte auf LinkedIn funktionieren nicht. Wenn Du erfolgreich sein willst, musst Du Dir Mühe geben: Das gute Schreiben braucht immer Zeit, aber es lohnt sich.
✅ Mich langweilen LinkedIn-Postings, die mich sofort per Link weiterschicken wollen. Ihnen fehlt meistens jegliche Seele und Persönlichkeit.
Mit allzu kurzen Beiträgen wirfst Du Perlen vor die Säue. Als Leser möchte ich keinen Beitrag lesen, der mich auf später vertröstet oder nur andeutet, was eigentlich passiert ist.
Im schlimmsten Falle sind sie im Copy-and-Paste- oder KI-Modus erstellt worden.
Diesen sehe ich es an, wie flüchtig und oberflächlich sie formuliert sind.
✅ Warum sollte ich mir die Mühe machen, Deinen Text zu verstehen? Auf LinkedIn gibt es viele gut formulierte Alternativen.
Der LinkedIn Algorithmus basiert darauf, dass wir mit Content interagieren. Gute Hooks lassen uns auf "mehr anzeigen" klicken.
Stimmt der Inhalt, wirkt er persönlich, bringt er mich zum Nachdenken. So steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ich kommentiere und like.
✅ Auf diese Weise verweilen wir länger auf dem Content-Stück und steigern dessen Reichweite und Wirkung.
Dabei steht jedes Stück Text für sich allein. Als purer Verweis auf einen Podcast, auf eine Veranstaltung oder ein Video verfehlt er seine Wirkung. Oder werden Deine Links dann gut geklickt?
Wir wollen verstehen, worum es geht. Nicht jede:r kennt sofort den Kontext, in dem Du Dich bewegst. Deshalb solltest Du immer möglichst viel erläutern und erklären.
✅ Es reicht nicht zu schreiben, es war ein fantastisches Event mit einem tollen #Networking. Beschreibe lieber Deine konkreten Erfahrungen und stelle die Menschen vor, denen Du begegnet bist.
Entscheidend für meinen Lesegenuss ist die Erfahrung, die durch Deine Zeilen blitzt. Ich will empfinden, wie das Networking war oder was eine Podcast-Folge ausstrahlt.
Fakten allein reichen mir als Leser nicht aus. Eine Einordnung finde ich spannender.
Viele Videos schaue ich mir gar nicht an, lese aber die darauf verweisenden Texte. Umso wichtiger ist es, die Leser:innen abzuholen und einen guten Eindruck von den Inhalten anzubieten.
Sag deshalb bitte nicht, alles Weitere folgt im Video, sondern gebe mir einen guten Eindruck von den Highlights. So etwas verführt mich dazu, das Video anschließend anzuschauen, gerade weil ich den Text gelesen habe.
Stell Dir vor, wie lange es früher mit einer Schreibmaschine gedauert hat, einen Text fertigzustellen. Das ist inzwischen doch sehr viel leichter geworden. In einer Stunde lassen sich mit etwas Übung lesenswerte Texte zaubern.
Verfolge Deine wöchentliche Aktivität mit dem LinkedIn-Tracker
LinkedIn setzt auf Gamification. Die meisten Mitglieder kommentieren nicht und schreiben keine Beiträge. Deshalb soll ein kleiner Tracker in den Analytics Dich dazu animieren, auf dieser Plattform aktiver zu werden.
Du kannst unmittelbar sehen, wie viele Kommentare, Postings und gemeinsame Beiträge Du in einer Woche bislang veröffentlicht hast. Dazu musst Du nur auf Deine Profil-Seite gehen und auf "𝗔𝗹𝗹𝗲 𝗔𝗻𝗮𝗹𝘆𝘀𝗲𝗻 𝗮𝗻𝘀𝗲𝗵𝗲𝗻" klicken.
LinkedIn empfiehlt 3 Aktivitäten in der Woche. Das scheint herzlich wenig zu sein.
✅ Aber wie viele Kommentare oder Postings hast Du in dieser Woche veröffentlicht?
Damit Du den Überblick behältst, startet der "Tracker für das wöchentliche Teilen" immer montags von vorne.
Einen Gesamtüberblick über Deine #Kommentare bekommst Du über LinkedIn nicht. Falls Du daran Interesse hast, kannst Du dafür kostenpflichtige Tools wie Shield einsetzen.
Ob Du jedoch selbst Community-Beiträge schreiben solltest, ist fraglich. Von der LinkedIn-KI werde ich oft zu den "gemeinsamen Beiträgen" eingeladen. Auf diese Weise könnte ich mit kleinen Content-Schnipseln meine Expertise zeigen und eine Community Top Voice werden. Das setzt jedoch voraus, dass ich regelmäßig Beiträge liefere.
📌 Die Content Creators gehen bei den "gemeinsamen Beiträgen" eher unter und werden mit ihrem Content kaum wahrgenommen. Das ist vergleichbar mit Autorenbeiträgen in einem Herausgeberwerk.
Deshalb schreibe ich lieber direkt meine eigenen Beiträge und zahle auf diese Weise auf mein Personalbranding ein.
Mehr Sichtbarkeit erhältst Du in jedem Falle durch Deine Postings auf Deinem Profil.
Selbst Kommentare, die durchaus mal 1000 Zeichen umfassen dürfen, sorgen oft für mehr Aufmerksamkeit.
Corporate Influencer für Behörden: Umsetzung der Stadt Leipzig
Yvonne Oswald (Stadt Leipzig) von der Stadt Leipzig teilt 4 wertvolle Tipps für den Aufbau eines erfolgreichen #CorporateInfluencer-Programms:
1️⃣ Aufklärung: Klare Kommunikation ist der Schlüssel. Alle Beteiligten müssen wissen, was das Programm erreichen soll.
2️⃣ Partizipation: Beteilige Mitarbeitende auf allen Ebenen. Motivation und Eignung sind entscheidend.
3️⃣ Strukturen: Ein gut kommunizierter Plan schafft Verständnis und Zielklarheit.
4️⃣ Zeit: Gib dem Programm Zeit, sich zu entwickeln. Erfolg kommt nicht über Nacht.
Das ganze Gespräch könnt Ihr euch auf YouTube anschauen
Tell your story. Or someone else will
Es ist Sommer in Deutschland. Auch auf Linkedin ist es deutlich ruhiger. Eine gute Gelegenheit, um noch einmal die eigene Story zu reflektieren und zu schärfen. Wo will ich eigentlich hin? Was ist mir wirklich wichtig? Und was möchte ich vermitteln?
Die gute Nachricht ist, wir alle haben eine Geschichte zu erzählen. Wie wir diese strategisch aufziehen, beschreibt Gabriel Rath in einem Linkedin Post, in dem er 5 Schlüsselelemente für eine gute Story vorstellt.