Liebe Leser:innen,
Corporate Influencer sind keine Unternehmenssprecher:innen. Sie ersetzen keine PR. Außerdem erzielen sie meistens keine großen Reichweiten. Warum das gut so ist, darüber spreche ich auf der Digital Bash.
Corporate Influencer vermitteln uns Insights über ihre Organisationen und kommunizieren fachlich und persönlich. Dennoch bedienen sie meistens keine offiziellen Kanäle ihrer Unternehmen, sondern veröffentlichen selbstbestimmt auf ihrem eigenen Social Media Account ihre Botschaften.
Das unterscheidet sie von den Public Relations, in der es geregelte Prozesse vor einer Publikation gibt.
👉 Ungeregelte Veröffentlichungen lassen so manchen PR-Verantwortlichen zunächst einmal Schweiß auf die Stirne treten. Was mache ich, wenn ein Corporate Influencer unabgestimmt seine Meinung zum Besten gibt?
Nun, es bleibt seine & ihre persönliche Meinung und muss gar nicht die offizielle Position einer Organisation widerspiegeln.
In Corporate Influencer Guidelines wird meistens für Klarheit in der Kommunikationsverantwortung gesorgt. So sollte ein Corporate Influencer in der Regel keine Krisenkommunikation betreiben und auch nicht im Namen seiner Organisation auftreten, wenn er & sie dafür nicht zuständig ist.
Damit die Kommunikation der Mitarbeitenden dennoch zum jeweiligen Unternehmen passt, gibt es einen regelmäßigen Austausch zwischen den Kommunikationsverantwortlichen und Corporate Influencern.
Auf diese Weise können die Corporate Influencer einen wichtigen Beitrag zur Unternehmenskommunikation leisten.
👉 Worauf dabei Kommunikator:innen achten sollten und wie sich ihre Rolle verändert, darüber werde ich am 8. Dezember beim Digital Bash Extreme einen Vortrag halten.
Das Digital Bash Extreme Public Relations ist randvoll mit Insights, die für eine erfolgreiche Public Relations-Strategie in 2023 hilfreich sind.
Wie können Unternehmen in Zeiten der Informationsüberfrachtung noch bei Journalist:innen punkten? Wo liegen die größten Herausforderungen und Hebel für erfolgreiche PR? Zu diesen Fragen liefern ausgewiesene Expert:innen beim Digital Bash EXTREME am 8. Dezember von 9:00 bis 13:00 Uhr zielgenaue Antworten.
👉 Anmelden beim Digital Bash
Ihr Klaus Eck
Ich freue mich, wenn Sie den Eck Newsletter weiterempfehlen oder mir Feedback geben. Folgen Sie mir gerne auf Twitter, Mastodon oder LinkedIn.
07.12: Corporate Influencer Breakfast: Recruiting
Im Corporate Influencer Breakfast diskutieren wir mit Stefanie Asbe und Jette Scheller über die Themen Active Sourcing, Recruiting und Corporate Influencer. “Ohne Personal Brand ist man heute als Recruiter tot", meint Jette. Sie erklärt, warum in ihrem Unternehmen alle bei Linkedin posten müssen.
Sie arbeiten beide bei Personaldienstleistern und verantworten Corporate Influencer Programme.
Die direkte Ansprache durch potenzielle Arbeitgeber in Social Media Netzwerken hat in den letzten Jahren kontinuierlich an Akzeptanz verloren. Lange Zeit galt das Active Sourcing als „Allheilmittel“. Es hat Unternehmen und Dienstleistern die Ansprache der Jobaspirant:innen deutlich erleichtert.
Doch fiel die Akzeptanz des Active Sourcings von knapp über 70 Prozent (2014) auf nunmehr 52 Prozent der Befragten. Das ergab die aktuelle Social Media Personalmarketing Studie 2021/2022. Von den Beschäftigten möchte ein Drittel keinesfalls primär über privat genutzte Kanäle (Facebook & Co) angesprochen werden. Die Akzeptanz bei den klassischen Business-Netzwerken XING und LinkedIn bleibt jedoch weiterhin hoch.
Welche Rolle Corporate Influencer im Active Sourcing spielen können, darüber wollen Nina Mülhens und ich mit unseren Gästinnen im Dezember sprechen. Corporate Influencer schaffen Vertrauen zu Kandidat:innen und lassen sie schon ab dem ersten Moment Fans der Marke werden.
Für Stefanie Asbe verantwortet beim Personaldienstleister Hays das Corporate-Influencer-Programm. Für sie wird Social Media noch zu wenig als Recruiting Tool genutzt und viele Unternehmen hätten das Potenzial einer besseren digitalen Sichtbarkeit ihrer Mitarbeitenden noch nicht erkannt. Dabei böten nahbare Mitarbeiter:innen, die konkrete Einblicke ins Unternehmen zeigen, viele Chancen und könnten teure Kampagnen fürs Employer Branding und Recruiting einsparen.
Diese Ansicht vertritt auch Jette Scheller. Sie ist Senior Marketing Managerin beim Personaldienstleister Start To Finish. Für sie spielen Corporate Influencer mit einem guten Personal Branding im Recruiting eine herausragende Rolle. Mit der richtigen Strategie können durch Active Sourcing und gezielten Postings auf Linkedin laut Jette neue Talente ohne das Schreiben von InMails gehired werden. Im Active Sourcing sind Recruiter mit Personal Brand um 30 Prozent erfolgreicher als Recruiter ohne.
Zur Anmeldung bei Eventbrite
06.12.: Live Corporate Influencer Podcast
Wir laden herzlich zum Corporate Influencer Podcast-Community Talk ein: Am nächsten Dienstag, 6.12. - 12 Uhr - könnt ihr beim LinkedIn-Live in einer🎅-Edition dabei sein.
Winfried Ebner, Alexander Wunschel 🎙 und ich freuen uns auf Euch.
Zum LinkedIn Live 👉 https://lnkd.in/guRvUgcv
Good News
Wir sind meistens vormittags sehr leistungsfähig, verschwenden aber dennoch gerade dann viel Zeit mit Meetings. Das sollte anders sein, meint Markus Albers in seinem lesenswerten LinkedIn Newsletter.
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Warum Twitter in der EU abgestellt werden könnte.