Liebe Leser:innen,
im Februar 22 ist unser Buch "Die neue Macht der Corporate Influencer" herausgekommen. Seither haben Winfried Ebner und ich zahlreiche Vorträge zum Thema gehalten und sind regelmäßig zu Gast in renommierten Podcasts. Darüber hinaus findet etwa zweimal im Monat das Corporate Influencer Breakfast statt, zu dem Sie herzlich als Gäste eingeladen sind.
Als weitere Ergänzung und auditive Fortsetzung gibt es ab sofort unseren wöchentlichen Corporate Influencer Podcast, in dem wir weitere Inspirationen und Best Practices mit Ihnen als Hörer:innen teilen wollen.
Für den Podcast haben wir den Podcast-Profi Alex Wunschel als Sparringspartner gewinnen können. Dieser produziert seit mehr als 15 Jahren zahlreiche Corporate Podcasts und gibt darin Unternehmensvertretern ihre Stimme.
Die ersten 3 Folgen unseres Podcasts sind seit dem 30. Mai online:
📌 Was Euch im Corporate Influencer Podcast erwartet (Folge 1)
📌 Warum Euer Unternehmen Corporate Influencer benötigt (Folge 2)
📌 Wie Ihr ein Corporate Influencer Programm erfolgreich aufsetzt (Folge 3)
📌 Folge 4 kommt am 8. Juni 22 heraus
Im Corporate Influencer Podcast treffen Botschafter:innen auf Corporate Voices. Seien Sie dabei und abonnieren Sie unseren Podcast auf den üblichen Plattformen.
Der nächste Eck Newsletter erscheint nach Pfingsten am 13. Juni.
Ihr Klaus Eck
Ich freue mich, wenn Sie den Eck Newsletter weiterempfehlen oder mir Feedback geben. Folgen Sie mir gerne auf Twitter oder LinkedIn.
Corporate Influencer Breakfast am 15. Juni 22
Der Begriff Social Selling führt zu zahlreichen Missverständnissen. Mit übergriffigen Kontaktanfragen hat er nichts zu tun. Matthias Haberler, Canon Austria, beschäftigt sich seit einigen Jahren praxisnah mit diesem Thema und meint, dass Social Selling wenig mit "Verkaufen" im herkömmlichen Sinne zu tun hat.
Wir sprechen mit ihm im Corporate Influencer Breakfast über seine persönlichen Erfahrungen bei Canon und wie sich Social Selling als Unterstützung beim Auf- und Ausbau einer Kundenbeziehung als Teil des Verkaufsprozesses nutzen lässt.
Social Seller sind Corporate Influencer, die verstärkt vertriebliche Ziele verfolgen. Dennoch müssen Vertriebler erst einmal ihre Personenmarke aufbauen, um von anderen gehört zu werden.
Wie das geht und warum hierbei auch das Personal Branding sehr wichtig ist, darüber diskutieren wir im Zoom-Talk.
Dabei gehen wir auf folgende Themen näher ein:
1. Die Bedeutung einer klaren Positionierung im Social Selling.
2. Wie wichtig der Auf- und Ausbau eines Netzwerks für den Vertrieb ist und wie wir Aufmerksamkeit erhalten.
3. Wie wichtig das eigene Zeitmanagement im Social Selling ist.
4. Müssen Social Seller selbst viel Content produzieren? Worauf kommt es dabei besonders an?
5. Wie persönlich unsere Botschaften sein sollten: "Botschaften ohne den eigenen Senf schmecken einfach nicht."
6. Wie entsteht Vertrauen in der LinkedIn-Kommunikation?
Matthias Haberler ist B2B-Marketer mit 17 Jahren Berufserfahrung. Bei Canon Austria ist er für die Entwicklung & Umsetzung der lokalen B2B-Marketingstrategie verantwortlich. Zusätzlich leitet er das Social Selling Programm für Vertrieb und Führungskräfte und publiziert regelmäßig zu B2B-Marketing Themen auf LinkedIn und in Fachmagazinen.
Canon bietet alles rund ums Bild: von Digitalkameras, multifunktionalen Office-Systemen, Großformatdruckern bis hin zu kompletten Business-Lösungen für das Büro und für Produktionsumgebungen samt integrierten Workflows. Canon Austria ist Teil eines japanischen Weltkonzerns. Weltweit arbeiten mehr als 200.000 Menschen bei Canon, in Österreich sind es 400 Mitarbeitende.
Zur Anmeldung bei Eventbrite für den 15. Juni 2022
Hashtags entlarven Klonkrieger
Wer seine Mitarbeitenden dazu animiert, vorgefertigten Content zu verbreiten, sollte nicht vergessen, wie sich das auf die Reputation auswirken kann. Eine große Reichweite erzielen die meisten Unternehmen mit so einem Ansatz ohnehin nicht. Kreative und persönliche Inhalte sind wesentlich wirksamer.
Unter einem Hashtag habe ich in dieser Woche bei einer Recherche immer denselben langweiligen Content auf LinkedIn gesehen: "Endlich ist es wieder soweit, das Treffen mit Gleichgesinnten bei Messen ist wieder möglich. Die #omr ist vorbei und schon steht des nächste top Event vor der Tür, die" ...
Mehr als 15 Mitarbeitende eines Unternehmens haben an einem Tag denselben Text mit identischem Wording verwendet, um zum Besuch einer Veranstaltung zu animieren. Weder der Teaser noch das gesamte Posting sind dabei abgewandelt worden.
Es ist verführerisch, den Corporate Influencern vollständige Texte für LinkedIn-Beiträge anzubieten. Besonders erfolgreich ist das nicht, es nervt sogar diejenigen, die sich über Events-Hashtags informieren und könnte somit negativ auf die Reputation einwirken.
Ich verstehe Klonkrieger als verkünstelte Wesen, die über keine erkennbare eigene Persönlichkeit mehr verfügen und sich kaum voneinander unterscheiden (sollen). Ursprünglich waren Klonkrieger im Filmepos „Star Wars“ geklonte Soldaten, die sich durch ihre bedingungslose Treue zur Republik und ihrem Oberhaupt auszeichneten. In diesem Sinne übernehmen unsere neuen „Klonkrieger“ alle Botschaften ihrer Organisation und teilen sie über ihre persönlichen Accounts. Dabei gehen sie in quasi militärischer Formation vor, immer dem großen Ganzen der Marke verpflichtet, ohne jegliche eigene originäre Ideen. Klonkrieger verzichten auf jegliche Menschlichkeit und werden deshalb sehr oft mit Bots verwechselt, die automatisch Inhalte verbreiten.
Wer als Marke positiv auffallen will, benötigt keine solchen Klonkrieger, die alles replizieren, was ihnen vom eigenen Unternehmen vorgesetzt wird. Stattdessen brauchen Unternehmen meiner Ansicht nach selbstständig denkende Menschen, die uns Leser mit ihrer persönlichen Einordnung eines Themas inspirieren.
Meine Tipps:
Es ist besser, einen Beitrag einer Person oder eines Unternehmens mit Kommentaren zu stärken statt copy & paste-Beiträge zu posten. Das verschafft oft größere Reichweiten.
Kreative und persönliche eigene Beiträge laden stärker zum Engagement ein und vergrößern die Sichtbarkeit eines LinkedIn-Postings.
Falsche Anreize für Corporate Influencer lieber vermeiden, damit echte Erfolge gefeiert werden können.
Zuwenig Aufmerksamkeit auf LinkedIn?
100.000 Views für einen LinkedIn-Beitrag, 100.000 Downloads bei einem Podcast oder 100.000 LinkedIn-Follower? Das ist unwichtig. Das echte Feedback sollte uns wichtiger sein.
Beim Posten auf LinkedIn vergesse ich oft genug, worauf es auf dieser Businessplattform eigentlich ankommt: auf das Networking, das Ausbauen der relevanten Kontakte und eine gewisse digitale Empathie.
Hingegen verführen uns hohe View-Zahlen dazu, die falschen Inhalte zu posten, um schnelle vermeintliche Erfolge zu erzielen. Vielleicht lässt das unsere Inhalte flacher werden. Damit erzeugen Sie vielleicht mehr Resonanz. Dadurch erinnert LinkedIn immer mehr an Facebook und Instagram. Relevant ist unser Beitrag dann jedoch nicht mehr unbedingt.
Zum Beitrag auf LinkedIn
Good News
Wer künftig im Netz sichtbar sein will, ohne dafür zu bezahlen, muss die eigenen Inhalte darauf optimieren, dass die Menschen möglichst lange auf diesen verweilen.