Liebe Leser:innen,
es gibt zu viele selbsternannte Expert:innen und Thought Leader. Warum sollten wir jemanden vertrauen, der sich selbst im LinkedIn-Profil als Experte oder Influencer beschreibt? Das klingt nach einer self-fulfilling prophecy, hat aber dennoch wenig mit einem guten Personal Branding zu tun.
Denn Selbstbeschreibungen in dieser Art sind wenig glaubwürdig. Behaupte ich so etwas von mir selbst, können Sie das glauben oder darauf mit einer gesunden Skepsis reagieren. Letzteres könnte ich Ihnen keinesfalls verdenken.
Erst wenn wir regelmäßig unter Beweis stellen, dass wir einzigartigen Content, eine gute Beratungsleistung oder andere Kompetenzen anzubieten haben, wächst das Vertrauen in uns. Durch Weiterempfehlungen wächst die Wahrnehmung unserer Personal Brand.
Dazu reicht eine Profilpflege auf LinkedIn bei weitem nicht aus. Erst durch die Content Creation können Sie beweisen, in welchen Themenfeldern Sie sich auskennen. Anhand des Engagement anderer mit Ihren Inhalten können Dritte leichter entscheiden, ob sie Ihnen tatsächlich vertrauen können. Darüber bekommen wir immer einen allerersten Eindruck.
Das Corporate Influencer Breakfast findet wieder wöchentlich statt. Folgende Unternehmen werden in 2021 dabei sein:
27.10. - Hays
03.11. - Hessische Rundschau
10.11. - Nestlé
24.11. - Epilepsiezentrum Kleinwachau
01.12. - Société Générale
Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre.
Ihr Klaus Eck
Ich freue mich, wenn Sie den Eck Newsletter weiterempfehlen oder mir Feedback geben. Folgen Sie mir gerne auf Twitter oder LinkedIn.
Corporate Influencer Breakfast am 27. Oktober
Der Personaldienstleister Hays hat in 2021 sein Corporate Influencer Programm gestartet. Schon vor längerer Zeit hatte Hays ein Social Selling Programm aufgebaut. Aber da das Potenzial von Social Media nicht nur im Vertrieb liegt, hat die Personalberatung nun ihr Angebot auf weitere Mitarbeitende ausgeweitet.
Wie Hays die Themen Corporate Influencer und Social Selling versteht, darüber sprechen wir am kommenden Mittwoch im Corporate Influencer Breakfast mit Marina Zayats, Stefanie Asbe und Felix Thomas Schwarz.
Sie werden erklären, wie sie das Corporate Influencer Programm gestartet haben, welche Herausforderungen sie dabei zu bewältigen hatten und was es mit der Kultur des Unternehmens macht.
Hays ist ein weltweit führendes Rekrutierungsunternehmen für hoch qualifizierte Fach- und Führungskräfte im privaten sowie im öffentlichen Sektor.
📌 Melden Sie sich direkt auf Eventbrite für den kostenlosen Zoom-Talk an und nehmen Sie am Corporate Influencer Breakfast am 27. Oktober teil -> 8:20 bis 9:15 Uhr.
Hype um Personal Branding
Wenn viele Menschen sich selbst online inszenieren und als Personal Brands verstehen, wirkt das oft übertrieben. Viele Dienstleister entdecken die Möglichkeit, über das Thema Personal Branding ihre Beratung zu verkaufen. Das ist erst einmal nicht unbedingt etwas Schlechtes, facht aber einen gewissen Hype an.
Deshalb fragt Marina Zayats im Persoblogger, ob der Hype schon bald wieder vorbei ist. Bei der Betrachtung des Personal-Branding-Themas wird oft zu kurz gesprungen. Statt strategisch eine Personenmarke aufzubauen, schauen viele nur auf ihre kurzfristigen Erfolge, die sich scheinbar in Views, Likes und Followerzahlen niederschlagen.
Ein nettes Social Media Profil ist ein guter Anfang für das eigene Personal Branding. Doch bleibt es noch stark an der Oberfläche. Stattdessen sollten Networker eher darauf achten, welche Ergebnisse sie mit ihrer Positionierung erzielen und ob sie weiterempfohlen werden.
Hashtags im Networking nutzen
Wenn Sie auf LinkedIn die richtigen Hashtags abonnieren, erhalten Sie in Ihrem Newsfeed die Inhalte des jeweiligen Hashtags und lernen darüber Ihre Branchenkontakte näher kennen.
Wer sein Netzwerk ausbauen will, sollte sich die Beiträge zu den spannendsten Keywords der eigenen Themen ansehen und dort gezielt gute Kommentare hinterlassen. Statt Spam-Anfragen zu schreiben, können Sie sich auf diese Weise Fremden annähern und zeigen, dass Sie sich für dieselben Inhalte interessieren und gerne in den Austausch gehen.
Es ist leicht, Kommentare bei den eigenen Kontakten zu hinterlassen. Wer sein Netzwerk ausbauen will, sollte gezielt bei LinkedIn-Mitgliedern Kommentare hinterlassen, deren Content vorher ein gewisses Interesse erregt hat. Später könnte daraus ein richtiger Kontakt werden und Ihr Netzwerk wachsen.
Kommentare bieten ein großartiges Potenzial. Das Kommentieren ist sehr viel einfacher, als Fremde per LinkedIn Inmail anzuschreiben und wirkt bei weitem nicht so übergriffig.
Am besten nutzen Sie Ihre Kommentare dazu, um
✅ eine geschäftliche Beziehung aufzubauen
✅ eine gewisse digitale Nähe herzustellen
✅ sich bei anderen zu bedanken
✅ das Zusammengehörigkeitsgefühl im eigenen Team zu stärken
✅ sich selbst mit anderen bekannter zu machen
✅ die eigene Fachkompetenz durch Mehrwerte zu zeigen
Good News
Die 10 wichtigsten Social-Media-Trends für 2022 gibt es im Social Media Trends Report von HubSpot & Talkwalker.
Aktuelle Zahlen zu Social Media in der öffentlichen Verwaltung gibt es bei Allfacebook.
Buch-Tipp: Corona - Deutschlands digitales Desaster
Zurzeit diskutierten die Grünen, die FDP und die SPD darüber, ob wir ein Digitalministerium in der neuen Bundesregierung benötigen. Angesichts der fehlenden Digitalisierung unserer Gesellschaft könnte das sinnvoll sein, um den deutschen Staat endlich im 21. Jahrhundert ankommen zu lassen.
Das Buch “Corona - Deutschlands digitales Desaster: Wie ein Land seine Zukunft verspielt” von Henrik Tesch und Hartwig von Saß betrachtet die digitalen Versäumnisse, die die Coronakrise in den deutschen Behörden, Schulen und Verwaltungen offensichtlich gemacht hat. Die Pandemie zerstörte in kurzer Zeit Deutschlands Selbstbild eines gut organisierten, modernen Staates. Daraus sollten wir einige Lehren für die notwendige Digitalisierung ziehen.