Liebe Leser:innen,
unterschätzt wird die E-Mail und der Newsletter seit Jahrzehnten. Auch von mir. Es gibt spannende Alternativen mit den vielfältigen Social Media Plattformen.
Trotz aller tollen Innovationen in der Kommunikationswelt wird die E-Mail immer noch gerne verschickt. Sie scheint eine gewisse Überlebensfähigkeit zu haben. So hat sie in der internen Kommunikation eine große Bedeutung. Sogar die Gen Z schwört auf E-Mails.
Wir können froh sein, dass zumindest das Fax weitgehend verschwunden ist. Leider gilt das auch für RSS. Oder kennen Sie diese Abkürzung noch? Ich habe selbst geglaubt, dass RSS-Reader eine gute Alternative zum Verschicken der Newsletter sind. Doch spätestens mit dem Ende des Google Readers im Jahre 2013 schwand das öffentliche Interesse an RSS und der Möglichkeit, Webangebote über RSS-Reader zu abonnieren. Oder nutzen Sie noch einen?
E-Mails sind verlässlich. Wir wissen, dass sie meistens beim Adressaten ankommen und im Falle eines Newsletters haben wir gelernt, wie wir Abonnements bestellen und abbestellen.
Sogar Feedback können wir inzwischen sehr gut via E-Mail auf Newsletter geben. Substack macht das leicht. Ein Reply genügt. Ich freue mich auf Ihre Rückmeldungen, Anregungen und Ideen.
Ich wünsche Ihnen viel Spass bei der Lektüre.
Ihr Klaus Eck
Ich freue mich, wenn Sie den Eck Newsletter weiterempfehlen oder mir Feedback geben. Folgen Sie mir gerne auf Twitter oder LinkedIn.
Die interne Kommunikation ist in der Coronazeit ausgebaut worden
In der Coronakrise haben viele Unternehmen ihre interne Kommunikation weiterentwickelt. Dennoch ergab eine news-aktuell-Umfrage, dass viele Kommunikationsprofis mit ihrer hauseigenen Kommunikation noch nicht besonders zufrieden sind.
25 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen bewerten die Kommunikation im eigenen Unternehmen als eher gut und 23 Prozent als sehr gut. Hingegen bescheinigen bescheinigen ihr 21 Prozent der Befragten eine eher schlechte Qualität. 13 Prozent beurteilen sie sogar als sehr schlecht.
Die E-Mail scheint immer noch das probate Mittel der internen Kommunikation zu sein. So ist hierzulande die Digitalisierung nicht allzu weiter vorangekommen. Denn 69 Prozent der Mitarbeitenden werden intern in erster Linie über E-Mail angesprochen. Auf dem zweiten Platz folgt die Mitarbeiterversammlung. Andere Kommunikationsinstrumente sind in Deutschland bisher nicht besonders verbreitet.
Die Bewertungsangst
Warum Schreiben so anstrengend ist, erläutert die Buchautorin und Texterin Daniela Rorig auf LinkedIn. Oft haben wir viel zu viel Angst vor dem Feedback unserer Leser:innen. Die Bewertungsangst lähmt uns.
Ihr Fazit: „Je besser ich die Menschen kennenlerne, die mich lesen, desto leichter fällt es mir, für sie zu schreiben. Ich fasse Vertrauen und komme klar, wenn ich mal keine 100%ige Zustimmung bekomme.“
Oft steht uns nur unser Harmoniebedürfnis im Weg. Was bedeutet ein negativer Kommentar eigentlich? Es ist eine Momentaufnahme und sogar eine sehr selektive. Denn ein hartes Feedback steht nicht alleine. Daneben gibt es eine Vielzahl guter Bewertungen. Dennoch sehen wir nur die negative Bewertung, die uns schmerzt, weil wir es eben nie allen Recht machen können - und diese auch nicht tun sollten.
Studie: Podcasts werden immer beliebter
Vor rund 5 Jahren spielte das Podcasting keine große Rolle bei der Informationsaufnahme. Das hat sich inzwischen ziemlich verändert. Rund die Hälfte aller Deutschen hört regelmäßig oder gelegentlich Podcasts. So lautet das Ergebnis einer Podcast-Studie von Julep und pilot. Damit lässt sich vor allem eine junge und gebildete Zielgruppe erreichen.
Nachrichten, Comedy und Kriminalformate gehören zu den Top 3 Formaten der Hörer:innen. Meistens werden Podcasts unterwegs nebenbei gehört.
Von digitalen Informationsangeboten lassen wir uns leichter ablenken
Wir können uns die Inhalte eines gelesenen Buch besser merken als die eines Hörbuchs. Bei letzterem sind wir weniger aufmerksam und konzentriert. Außerdem erwarten wir bei Audio- und Video-Inhalten einfach mehr Entertainment und lassen uns während der Rezeption leichter von anderen digitalen Inhalten ablenken. Das gilt auch bei E-Books im Vergleich zu Papier-Büchern.
Die Creator Economy boomt
Die meisten Social Media Plattform bieten immer mehr Features an, um die Bindung der Content Creators zu erhöhen. So helfen sie ihnen über ihre Content-Aktivitäten Geld zu verdienen. Dabei kopieren sie voneinander die besten Möglichkeiten, Stories, Videos oder Texte zu integrieren.
So will Youtube insgesamt 100 Millionen US-Dollar an ausgewählte Influencer als Bonus für vertikale Kurzvideos zahlen, die sie als Shorts hochladen. Seit März gibt es die Beta-Version von Shorts in den USA und Indien.
Good News
Warum der gute, alte Journalismus in seiner bisherigen Form keine große Zukunft mehr hat, erläutert Peter Turi in einem Interview mit der Zeitschrift Journalist.
Einen blauen Haken auf Twitter für die Reputation und Verifzierung kann jede:r wieder beantragen, heißt es auf Onlinemarketing.de.
Die E-Mail bleibt bei GenZ und Y weiterhin relevant. Das ist das Ergebnis einer Studie von United Internet Media. Demnach wird die E-Mail bei den 16- bis 35-Jährigen immer noch als relevanter Kommunikationskanal angesehen.
Clubhouse soll bis Ende dieser Woche weltweit auch für Android verfügbar sein. Aber der Hype ist dennoch vorbei.
Wie Leadgenerierung auf Social Media besonders gut funktioniert, beschreibt ein Beitrag auf Marconomy.
Buch-Tipp: Notizzettel
Der Medienwissenschaftler Hektor Haarkötter geht in seinem Buch “Notizzettel: Denken und Schreiben im 21. Jahrhundert” der Frage nach, wie sich die Praxis des Notierens und des Schreibens im digitalen Zeitalter verändert hat und welche Auswirkungen das auf das Denken und die Kommunikation hat.
Auf dem Notizzettel können wir in der Regel unser Denken festhalten, ohne dabei an andere denken zu müssen. Über das Notierte lässt sich unser Denken festhalten und organisieren.
Mir hat die Kulturgeschichte des Notizzettels sehr gut gefallen. Deshalb empfehle ich Ihnen die Lektüre.