Liebe Leser:innen,
ein kleines Geheimnis lüfte ich nun zu Nikolaus: Aus meiner LinkedIn-Challenge #365TageSchreiben ist ein Buch hervorgegangen: Im Februar 2022 erscheint „Die neue Macht der Corporate Influencer“. Das tägliche Schreiben und der sehr gute Austausch mit meinem Co-Autor Winfried Ebner haben es möglich gemacht.
In unserem Buch zeigen wir, warum es sich für Unternehmen lohnt, ein Corporate Influencer Programm strategisch aufzusetzen. Zudem gehen wir auf die Vorteile für die Mitarbeiter:innen näher ein. Wir schauen uns die Ebenen der Organisation, der Teams und des Einzelnen an und erläutern, mit welchen Tools der Aufbau einer erfolgreichen Corporate-Influencer-Community gelingt.
Im Kommunikations-Mix werden die aktiven Mitarbeiter:innen als Corporate Influencer immer wichtiger, denn sie laden eine Marke mit Emotionen auf und machen diese durch ihre persönliche Kommunikation nahbar. Das ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für Unternehmen.
Wie Mitarbeiter:innen die Kommunikation von Unternehmen insgesamt verändern, darauf haben wir den Fokus im Buch gesetzt. Unsere praxisnahen Erfahrungen mit rund 80 Corporate Influencer Projekten sind in unser gemeinsames Werk eingeflossen. Winfried begleitet seit 2015 den Aufbau der Telekombotschafter-Community.
👉 Seit Februar 2021 haben Winfried und ich uns wöchentlich digital getroffen, um Ideen auszutauschen und uns gegenseitig zu inspirieren. Wir sind überzeugt, dass diese Regelmäßigkeit unser Erfolgsfaktor für das Gelingen dieses Buches war und würden uns freuen, wenn es Ihnen gefällt.
Ab sofort sind Vorbestellungen für unser Werk im Buchhandel möglich:
Der nächste Eck Newsletter erscheint am 10. Januar 22. Ich wünsche Ihnen schöne Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr.
Ihr Klaus Eck
Ich freue mich, wenn Sie den Eck Newsletter weiterempfehlen oder mir Feedback geben. Folgen Sie mir gerne auf Twitter oder LinkedIn.
Corporate Influencer Breakfast in 2022
Das Corporate Influencer Breakfast geht bald wieder weiter. Im nächsten Newsletter erhalten Sie Informationen zu unseren Gästen.
Falls Sie selbst Interesse haben, dabei zu sein, können Sie sich gerne bei mir melden.
Die neue Xing-Welt: der App-Relaunch
Der große Rollout der neuen Xing-App hat begonnen. Mir macht die Nutzung der deutschen Businessplattform viel mehr Freude. Aber reicht eine bessere Performance dieser Plattform noch aus?
LinkedIn-Mitglieder werden auf der Plattform Xing vieles wiedererkennen und von der Navigation nicht besonders überrascht sein.
Ich bin nicht besonders aktiv auf Xing, teste aber hin und wieder einzelne Postings auf der Plattform, bin dann leider oft wieder enttäuscht, wenn sich der Aufwand für den Content überhaupt nicht lohnt.
108 Profilbesuche hatte ich in den letzten 90 Tagen, 9 Besuche in den letzten 7 Tagen. Das ist wenig. Auf LinkedIn habe ich im Vergleich dazu, selbst in einer inaktiven Zeit meines Urlaubs, immerhin pro Woche 50 bis 70 Profilbesucher:innen gehabt. In einer durchschnittlichen Woche sind rund 170 Profilbesucher:innen bei mir.
Andererseits ist der Fokus bei Xing die eigene Karriere. Konsequenterweise gibt es nun einen Messenger-Bot namens Xing-Guide, der mich als Erstes fragt, ob ich einen neuen Job finden möchte oder Job-Tipps erhalten möchte. Nein, das interessiert mich nicht. Deshalb entscheide ich mich für die Job-Tipps. Daraufhin gibt es die Auswahl „Wie ich mich besser präsentieren kann“ oder „Wie ich neue Kontakte finde“.
Leider erkennt der Bot dabei nicht, dass ich mit meinem Xing-Profil zufrieden bin und lässt den Dialog einfach abbrechen. Wenigstens sind die Hinweise für Xing-Einsteiger sehr hilfreich. Der Xing-Guide hat Potenzial und könnte auch für das interne Xing-Content-Marketing gut genutzt werden, wenn das Unternehmen New Work die Nutzer:innen zu mehr Engagement auffordern will. Dafür wäre ein Bot wunderbar geeignet. Deshalb bin ich auf dessen Weiterentwicklung gespannt.
Noch hält sich das Engagement der Xing-Mitglieder in Grenzen. - Der Rollout hat heute jedoch erst begonnen. - Allenfalls zu Geburtstagen steigen die Nachrichten enorm an. Außerdem lassen sich Events über Xing weiterhin sehr gut steuern.
Ob Xing sich jedoch auch für das Personal Branding gut eignet, hängt vom dem Nutzungsverhalten der Xing-Community ab, die bisher eher zurückhaltend ist.
Eine gute Basis hat Xing durch den Relaunch der App in jedem Falle geschaffen. Ich bin gespannt, ob der Relaunch ein Game-Changer im Plattform-Business ist oder ob wir weiterhin auf LinkedIn aktiver bleiben. Beobachten werde ich Xing weiterhin, zumal ich dort wie auf LinkedIn von Anfang an dabei bin und viele Akteure sehr schätze.
Kein Kontrollverlust durch Corporate Influencer
Den Einsatz der Corporate Influencer erleben einige Kommunikator:innen als Kontrollverlust, dabei hatten Sie eigentlich nur eine Kontrollillusion. Oder wissen Sie, wer alles was in Ihrer Organisation auf Social Media macht?
👉 Am liebsten würde einige Unternehmen alles kontrollieren und steuern, dürfen sie aber nicht. Es gelten hierzulande zum Glück Meinungsfreiheit und Arbeitnehmerrechte.
Trotzdem erlebe ich es in Workshops immer wieder, wie schwer sich Führungskräfte mit dem Wort „Ich“ tun. Verantwortung lässt sich in Postings leicht wegdelegieren über „man“ oder „wir“. Wenn ich jedoch mich deutlich äußere, Stellung zu einer gesellschaftlichen Frage beziehe, bin ich als Mensch erkennbar und werde dadurch nahbarer, aber eben auch verletzlicher und angreifbarer.
Corporate Influencer müssen selbst den Mut aufbringen, über ihre fachlichen und persönlichen Themen in der digitalen und analogen Öffentlichkeit zu kommunizieren, ohne dass eine Freigabe der einzelnen Äußerungen erfolgt.
👉 Menschen vertrauen Menschen und nicht unbedingt den offiziellen Kanälen eines Unternehmens. Wie wichtig ein solches Vertrauen ist, das zeigt sich in der geringen Resonanz, die viele Corporate Kanäle in Social Media haben.
Das Vertrauen in meine Information steigt erst, wenn Sie mich als Absender und meine Interessen kennen und einschätzen können. Um den jeweiligen Content Creator zu verstehen, wollen wir mehr über ihn erfahren, die ganze Persönlichkeit wahrnehmen.
👉 Aus diesem Grunde ist es auf LinkedIn wichtig, sich nicht nur rein fachlich zu positionieren, sondern die persönliche Haltung zu einzelnen Themen durchscheinen zu lassen. Ansonsten sind wir als Person viel zu abstrakt und distanziert.
Corporate Influencer sollten deshalb ganzheitlich kommunizieren, ihre persönlichen Erfahrungen einfließen lassen. Sie zeigen sich in ihrem Storytelling mit ihrer ganzen Persönlichkeit und Haltung im Netz. Wie viel dabei jemand von sich selbst offenbart, muss jeder selbst entscheiden. Dabei ist ein Coaching durch Kommunikationsprofis unerlässlich.
Umso mehr verdienen die Corporate Influencer viel Anerkennung und Wertschätzung von ihrem Unternehmen. Denn sie zahlen mit ihren persönlichen Aktivitäten unmittelbar auf die Unternehmensmarke ein.
Good News
Wie Winfried Ebner mir vor vielen Jahren vorschlagen wollte, ein gemeinsames Buch zu schreiben und was daraus heute geworden ist.
Umfrage: Vom LinkedIn-Newsfeed sind einige Mitglieder genervt. Entscheidend für ein gutes Netzwerk ist hochwertiger Content. Was tun Sie dafür?
Wer längere Zeit im Homeoffice arbeitet und sein Team selten trifft, wird sich vermutlich irgendwann die Sinnfrage stellen. Die Arbeit wird langweilig, wenn es keine Rituale und Gemeinschaftserlebnisse mehr gibt.
4 Tipps: Anleitung für mehr „Visuelle Unternehmenskultur”.