Liebe Leser:innen,
wenn der Algorithmus wie bei TikTok verändert wird, hat das Folgen. Unsere Abhängigkeit von einzelnen Plattformen wie LinkedIn, Facebook oder Twitter birgt große Risiken, wenn unser Businessmodell und Personal Branding darauf beruht.
In den monatlichen TikTok-Charts der OMR veränderte sich die Performance der Content Creators erheblich. Der bekannte TikTok-Star Herr Anwalt aka Tim Hendrik Walter schreibt dazu auf LinkedIn: „Die Views bei allen großen Creators sind über Nacht bei den allermeisten Videos auf ein Zehntel dessen eingebrochen, was vorher da war.“
Laut OMR und Social-Analytics-Tool Infludata sind die Views bei deutschsprachigen Creators um 30 bis 50 Prozent eingebrochen.
Auf LinkedIn wird regelmäßig der Algorithmus angepasst, deshalb sollten wir aufhorchen, wenn es im LinkedIn-Blog heißt, dass es einige Änderungen auf dieser Plattform geben wird: "Keeping your feed relevant and productive".
Übersetzt heißt es: LinkedIn kann jederzeit auf seinem digitalen Grund die Regeln ändern und uns damit in die Algorithmus-Falle tappen lassen.
Es ist sicherlich gut, dass künftig Umfragen auf LinkedIn nicht mehr ganz so stark gewichtet und Clickbaits dort abgestraft werden. Wenn sich die Anpassungen des Algorithmus auf die Content-Qualität positiv auswirken. Wunderbar.
Allerdings könnte es für LinkedIn irgendwann attraktiv sein, die Reichweiten insgesamt einzuschränken. Denn so wird das LinkedIn Advertising attraktiver. Wer weiß das schon?
In Sicherheit darf sich auf LinkedIn niemand wähnen. Jederzeit können Regeln und Umweltbedingungen geändert werden. Aus diesem Grunde sollten wir nicht nur auf dieser Plattform aktiv sein, sondern über folgende Alternativen und Ergänzungen für unser Content Marketing nachdenken:
📌 Websites
📌 Medien (Interviews, Fachbeiträge etc.)
📌 Newsletter
📌 Blogs & Magazine
📌 Podcasts
📌 Youtube
etc.
Ihr Klaus Eck
Ich freue mich, wenn Sie den Eck Newsletter weiterempfehlen oder mir Feedback geben. Folgen Sie mir gerne auf Twitter oder LinkedIn.
Wie Sie mit Corporate Influencern scheitern können
Als ich am 3. Mai auf der Zukunft Personal Nord in Hamburg auf der Bühne stand, hatte ich mich als Speaker dafür entschieden. Etwas überrascht war eine Besucherin, die ich mit ihrem Astronautenkostüm auf die Bühne bat.
👉 So geht es Mitarbeiter:innen, die als Corporate Influencer in die Öffentlichkeit geholt werden.
Sie sind überrascht, manchmal sogar überfordert, wenn die Kommunikation eines Unternehmens einige Mitarbeiter:innen auf die öffentliche Bühne bittet. Es ist für einige ein befremdliches Vergnügen. Manche fühlen sich dabei vorgeführt.
Ohne Vorwarnung und Vorbereitung wird in der Regel niemand seine Corporate Influencer in die Öffentlichkeit entlassen.
Viele Mitarbeiter:innen sind es nicht gewohnt, auf eine öffentliche Bühne zu treten und fühlen sich dort unwohl. Wenn jemand ohne Vorbereitung überrumpelt und auf die Bühne gezerrt wird, führt das zu keinem guten Ergebnis.
👉 Um auf einer klassischen Bühne nicht einfach verloren herumzustehen, benötige ich als Akteur eine Rolle und eine klare Positionierung. Statt zufällig auf die Bühne zu stolpern, ist meine Präsenz genau mit den anderen Akteuren eines Programms abgestimmt. Mein Einsatz erfolgt nach dem Plan der jeweiligen Inszenierung.
Wer als Corporate Influencer auf die (LinkedIn-)-Bühne geht, kann sich genauso schnell blamieren wie der Vortragende, der sein Manuskript vergessen oder seine Rolle nicht eingeübt hat. Als Erstes sollten wir die Regeln kennen und wissen, über wie viel Spielfreiheit wir verfügen. Guidelines helfen bei der eigenen Orientierung und beim Rollenverständnis. Viele Corporate Influencer sind überrascht, wie viel sie in ihrer neuen Rolle dürfen.
Eine gute Vorbereitung ist das A und O für den Bühnenauftritt und für ein (Corporate Influencer) Programmangebot. Die einzelnen Akteure sollten auf jeder analogen wie digitalen Bühne ihr Repertoire beherrschen, dann werden die Follower und Kontakte sowie das positive Feedback folgen.
Als Organisation können Sie Ihre Corporate Influencer auf die Bühne vorbereiten und sie in ihrer jeweiligen Rolle punkten lassen. Dafür sollten Sie Ihren Akteuren vertrauen und ihnen viel Wertschätzung schenken.
👉 Gunnar Sohn hat mich auf der Zukunft Personal gefragt, wie Corporate Influencer Programme scheitern können. Unsere Diskussion gibt es im Video:
Weitere Videos von der Zukunft Personal Nord.
Warum wir ein Corporate Influencer Buch geschrieben haben
Mit Winfried Ebner und mir hat Nina I. Mülhens über unser Buch „Die neue Macht der Corporate Influencer“ ein intensives Gespräch geführt und ihre Insights auf LinkedIn festgehalten.
Erfolgreich Corporate Influencer im Unternehmen aufbauen
Corporate Influencer können wesentlich zu einem positiven Unternehmensimage beitragen. Über ihre persönlichen Social-Media-Kanäle geben sie der Organisation ein authentisches Gesicht. Doch das Ganze ist keineswegs ein Selbstläufer.
Viele Unternehmen messen die Erfolge ihrer Programme daran, inwieweit sie auf bestimmte Ziele einzahlen. Dazu gehören eine Stärkung des Recruitings und Employer Brandings genauso wie eine Optimierung und Personalisierung des Content Marketings.
Erfolgreich ist ein Programm für manche Unternehmen beispielsweise, wenn dadurch die Marke in ihrer Vielfalt sichtbarer wird und das Auswirkungen auf Bewerberzahlen, Interviewanfragen, Sales-Ergebnisse und Referenteneinladungen hat.
In einem Interview mit news aktuell habe ich erläutert, was die größten Hürden beim Aufbau von Corporate Influencern sind, welche Rolle die Unternehmenskommunikation spielt und nach welchen Kriterien ein Corporate Influencer Programm aufgesetzt werden sollte.
Ein Besuch bei Hays in Frankfurt
Im Umfeld des Hays-Webinars zu "Corporate Influencer Programme in Unternehmen" habe ich die guten Gespräche vor Ort genossen.
Visuelles Content Marketing
Es muss nicht immer ein langer Text für die Aufmerksamkeit sein. Manchmal sind kreative Ideen viel besser um das Thema Sicherheit zu adressieren.
Good News
Von selbst geht das Schreiben auf LinkedIn nicht unbedingt, aber es gibt zahlreiche kleine Helferlein, die die digitale Kommunikation auf der Businessplattform erleichtern. Dominik Ruisinger stellt 6 Tools in einem Blogartikel vor.
„Nicht gemeckert ist genug gelobt“, heißt es in Deutschland allzu oft. Statt den Mitarbeiter:innen mit Wertschätzung zu begegnen, sind viele Vorgesetzte sehr zurückhaltend mit dem Lob, meint Frank Behrendt in seinem Zaster-Magazin-Beitrag. Darin ruft er dazu auf, das Feedback-Bedürfnis der Menschen ernster zu nehmen und mehr zu loben.
Cawa Younosi ist Global Head of People Experience bei SAP. Was für ihn People Experience bedeutet und was SAP da genau vorhat, erfahren Sie in der aktuellen SAATKORN Podcast Episode.