Liebe Leser:innen,
"keine Angst vor vernetzten, selbstorganisierten Mitarbeiter:innen”, so lautete der Untertitel bei unserem Corporate Influencer Buch in einer ersten Fassung. Angst vor Corporate Influencer muß jedoch niemand haben. Aber es gibt viele Vorbehalte in Organisationen gegenüber den Aktivitäten der in Social Media aktiven Mitarbeitenden. Sie werden kritisch beobachtet:
📌 Sie sollen lieber ihre "eigentliche" Arbeit machen und keine Zeit auf LinkedIn verschwenden.
📌 Für das Recruiting und Employer Branding ist die HR-Abteilung zuständig.
📌 Sie könnten Interna öffentlich machen.
📌 Sie stehen im Wettbewerb mit Social Media Managern um die besten Inhalte.
📌 Sie sind gar nicht für die Kommunikation zuständig.
📌 Sie wollen sich nur für Headhunter aufhübschen.
📌 Sie verzerren durch ihre vielen Inhalte die Außenwahrnehmung einer Marke.
📌 Sie sorgen für eine falsche Berichterstattung und erzeugen Shitstorms.
Viele Kommunikator:innen haben vor allem Angst vor dem Kontrollverlust. Aber haben sie bisher überhaupt die Kontrolle über die Mitarbeiterkommunikation gehabt oder handelt es sich nicht eher um eine Kontrollillusion?
Mit diesen Netzwerken von autarken Corporate Influencern zu interagieren, ohne sie zu reglementieren, das beschreibt die Königsdisziplin eines Corporate Influencer Programms.
Neu sind die Vorbehalte nicht. Wer in den Nullerjahren das Bloggen und Social Media für sich entdeckt hatte, verhielt sich revolutionär, wenn er oder sie auf Social Media über fachliche Themen publiziert hat.
In vielen Organisationen waren Social-Media-Aktivitäten anfangs verpönt und manchmal sogar während der Arbeitszeit verboten. Mit Argusaugen sind die Mitarbeitende von ihren Arbeitgebern beobachtet worden, die auf Myspace, StudiVZ, Orkut, Facebook, oder Twitter aktiv waren.
Später entstanden deshalb Social Media Guidelines, in denen Mitarbeitende zur Vorsicht aufgefordert werden.
Corporate Influencer pflegen ihre eigenen persönlichen Accounts und machen die Unternehmenskultur über ihren Content erlebbarer und transparenter. Das wirkt sich unmittelbar auf ein echtes, authentisches Employer Branding aus.
Ihr Klaus Eck
Ich freue mich, wenn Sie den Eck Newsletter weiterempfehlen oder mir Feedback geben. Folgen Sie mir gerne auf Twitter oder LinkedIn.
Freitickets für die Copetri Convention am 31. Mai 22
Am Dienstagmittag halte ich auf der COPETRI Convention in Frankfurt einen Vortrag zum Thema Corporate Influencer & Employer Branding. Wenn Mitarbeitende in der Social Media Welt unterwegs sind, macht es einigen Arbeitgebern Angst. Dabei können sie von der fachlichen und persönlichen Kommunikation ihrer Corporate Influencer unmittelbar profitieren, wenn sie ein Corporate Influencer Programm richtig aufsetzen.
In meinem Vortrag erläutere ich, wie Unternehmen von der echten Kommunikation ihrer Mitarbeitenden konkret profitieren und es für ihr Employer Branding und Recruiting sehr gut nutzen können.
Wer gerne beim Event live dabei sein will, kann sich direkt bei mir melden. Ich stelle meinem Netzwerk insgesamt fünf Two-Day Tickets zur Verfügung. Im Laufe der kommenden Tage verlose ich sie unter den Interessent:innen.
Podcast Satzzeichen
Was die "neue Macht" der Corporate Influencer ausmacht und warum es keinen Sinn macht, sie unter das Dach einer Unternehmenskommunikation zu stecken, dazu bin ich von Christian Jakubetz für "Satzzeichen", dem Podcast der Hanns-Seidel-Stiftung, interviewt worden.
OMG OMR - Nervfaktor Events auf LinkedIn
Wie LinkedIn vom Hashtag #OMR erobert wird, ist eindrucksvoll und nervt dennoch, wenn die Botschaften langweilen. Aber wenn die Postings nur einfachste Bestandsaufnahmen darstellen und den Newsfeed dominieren, nervt es schnell. Was ich mir für Event-Beiträge wünschen würde, habe ich auf LinkedIn vorgestellt.
Good News
Während die staatliche Regulierung versagt, übernimmt Apple den Datenschutz im Internet. Das erläutert Richard Gutjahr in einem Blogartikel näher.
5 Tipps für die Content Creation: In vielen Unternehmen scheitert das Content Marketing an den fehlenden Kapazitäten. Es gibt oftmals großartige Ideen, die sich nicht umsetzen lassen, weil das Content Team dafür viel zu klein ist.
Schreiben ist heute etwas Selbstverständliches. Die Schrift ermöglicht es, über Zeit und Raum hinweg mit anderen Menschen zu kommunizieren. Wie Schreiben und Denken zusammengehören, dazu gibt es eine sehenswerte Dokumentation in der Arte-Mediathek.
Meta erleichtert es Unternehmen, mit ihren Kunden via WhatsApp zu kommunizieren.
Je mehr Menschen mit den Inhalten eines Creators spielen, daraus lernen, darüber diskutieren, desto begehrter und wertvoller wird dieser als Kooperationspartner für Marken. Das klappt manchmal auch mit virtuellen Influencern.