Liebe Leser:innen,
wer auf LinkedIn wahrgenommen werden will, sollte sich klar positionieren. Doch das kostet viel Zeit. Von selbst entsteht kein Personal Branding. Es ist ein Prozess, auf den ich mich einlassen muss. Ansonsten kann ich als Experte oder Expertin keine guten Ergebnisse erzielen.
Wenn ich regelmäßig auf der Businessplattform publiziere, werde ich mit meinen Schwerpunktthemen wahrgenommen. Dafür muss ich selbst immer genügend Zeit für das Schreiben einplanen.
Eine Meinung zu einem x-beliebigen Thema haben wir schnell: Wir nehmen eine Haltung zu etwas ein, positionieren uns dabei, ohne darüber nachzudenken, wie das wiederum auf unsere Wahrnehmung einzahlt.
Nicht immer ist es gut, sich zu allen (gesellschaftlichen) Themen zu äußern. Wie viel Meinung und Haltung sollten Corporate Influencer auf LinkedIn artikulieren? Wie fundiert sollte sie jeweils sein? Darüber diskutieren wir im Corporate Influencer Club, einem LinkedIn Audio.
Ihr Klaus Eck
Ich freue mich, wenn Sie den Eck Newsletter weiterempfehlen oder mir Feedback geben. Folgen Sie mir gerne auf Twitter oder LinkedIn.
Corporate Influencer Club: Haltung & Corporate Influencer
Diversity, Nachhaltigkeit und Digitalisierung: Das sind die Themen, über die viele Corporate Influencer auf LinkedIn berichten. Aber ist das wirklich authentisch oder eher Social Washing?
Darf ich meine Meinung sagen und eine klare Haltung einnehmen, wenn ich als Corporate Influencer aktiv bin - oder muss ich das gar? Darüber werde ich am kommenden Donnerstag mit Gunnar Sohn im Corporate Influencer Club diskutieren.
Dazu lade ich zu einem 30-Minuten-Talk ins LinkedIn Audio ein.
Unser Gast:
Gunnar Sohn ist bekannt für seine Arbeiten in den Bereichen Journalismus und Social Media. Er hat sich insbesondere durch seine aktive Beteiligung an Online-Diskussionen, seinen Einsatz für digitale Medien und SocialTV einen Namen gemacht.
Er schreibt regelmäßig über Themen wie Digitalisierung, Netzpolitik und Wirtschaft, und seine Fachbeiträge und Blogartikel werden oft wegen ihrer fundierten Analyse und ihres klaren Schreibstils gelobt.
Wir starten jeden Donnerstag auf LinkedIn Audio ab 17:30 Uhr mit unserer Podiumsdiskussion.
Diesmal sprechen wir über folgende Fragestellungen:
✅ Corporate Influencer positionieren sich mit spezifischen Themen, aber nicht jeder kennt sich mit Nachhaltigkeit oder Diversity wirklich aus. Wie sollen diese Nicht-Expert:innen damit umgehen?
✅ Wie viel Meinung tut einer Plattform wie LinkedIn gut?
✅ Wirken viele Postings auf LinkedIn nicht viel zu oberflächlich, wenn wir uns mit unserer Haltung oder einem Purpose schmücken?
✅ Viele Unternehmen haben Angst vor ihrer Mitarbeiterschaft, weil diese falsch kommunizieren könnten. Berechtigt?
✅ Wie frei sind Corporate Influencer in unserer Gesellschaft tatsächlich? Was sind die Chancen und Risiken in der (LinkedIn-)Kommunikation?
Bechtle Corporate Influencer Day im Mai 23
Nach einem inspirierenden Tag beim Bechtle Corporate Influencer Day möchte ich einige Gedanken teilen. Mir haben die vielen Gespräche mit den Bechtle Corporate Influencern in Heilbronn viel Spaß gemacht.
Sophie Bartlett, Global Sales Leader bei LinkedIn, startete mit einer leidenschaftlichen Keynote, die unterstrich, wie wertvoll Corporate Influencer in der Kommunikation sind. Persönlicher und emotionaler Content ist auf LinkedIn 7-mal wirksamer als rein fachlicher Content.
🔻 Ein spannendes Panel mit Sophie Röcken, Alexander Thiele, Manuel Gäck, Marcus Reutter und Thilo Huys brachte viele wertvolle Einblicke in das Corporate Influencer Programm. Thilo betonte, dass für ihn die Interaktion der Schlüssel zu Social Media ist. Sophie erinnerte daran, dass es wichtig ist, unsere Fachkenntnisse richtig einzuschätzen, während Manuel seine Leidenschaft für das Social Selling teilte und erläutere, wie er LinkedIn nutzt.
Stefan Maurer erinnerte die Bechtle Corporate Influencer daran, dass ihre Rolle eine große Verantwortung mit sich bringt. Zuhören, Engagieren und Beziehungen aufbauen sind für Stefan Schlüsselelemente für den Erfolg auf LinkedIn.
In meinem Workshop stellte ich den Corporate Influencern ChatGPT näher vor und zeigte, wie wir KI in der Content Creation am besten nutzen können.
🔻 Der Tag endete mit meiner Keynote zu den Trends im Corporate Influencing und der Verteilung unseres Buches "𝗗𝗶𝗲 𝗻𝗲𝘂𝗲 𝗠𝗮𝗰𝗵𝘁 𝗱𝗲𝗿 𝗖𝗼𝗿𝗽𝗼𝗿𝗮𝘁𝗲 𝗜𝗻𝗳𝗹𝘂𝗲𝗻𝗰𝗲𝗿".
Ich bin mir sicher, dass Bechtle eine goldene Corporate-Influencer-Zukunft erwartet und freue mich darüber, Bechtle bei diesem Programm begleiten zu dürfen.
👉 Im PR-Blogger gehe ich noch detaillierter auf den Corporate Influencer Day ein und stelle das Corporate Influencer Programm Bechtles insgesamt näher vor.
Keine Angst vor dem weißen Blatt Papier
Wer auf die geniale Idee für ein Posting wartet, wird auf LinkedIn nur selten etwas publizieren. Statt dem Perfektionismus zu frönen, sollten Sie für sich Themenschwerpunkte definieren und 9 Schreibtipps beherzigen.
👉 Angst vor dem weißen Blatt Papier müssen Sie nicht haben.
Seit den 90-iger Jahren helfe ich Menschen dabei, Texte zu formulieren und einen eigenen Weg zum Schreiben zu finden.
Angefangen habe ich damit während meines Studiums in einer Nachhilfeschule, in der ich Schüler:innen beim Verfassen von Deutschaufsätzen half. Danach habe ich als Lektor mit vielen Autor:innen zusammengearbeitet. Später war ich bei einem Start-up für eine Mitarbeiterzeitung verantwortlich. Die Einführung der neuen Rechtschreibung habe ich im Jahre 2000 als Chefredakteur des Online-Auftritts der werben & verkaufen (wuv.de) begleitet.
Seither habe ich viele Organisationen im Content Marketing unterstützt und einige 1.000 Menschen als Corporate Influencer ausgebildet.
Bei all diesen Aufgaben kümmerte ich mich um die Content Creation von erfahrenen oder unerfahrenen Autor:innen. Zeitschriften und Bücher sowie Online-Auftritte mussten jeweils unter Zeitdruck gefüllt werden.
Viele Menschen sind in ihrer Schulzeit und im Studium verunsichert worden. "Ich kann nicht schreiben", denken viele fälschlicherweise. Es ist die Angst vor der Bewertung, die Angst davor, rechtzeitig fertig zu werden. Und es fehlt vielen an Übung.
🔻 Liest überhaupt jemand das, was ich auf LinkedIn poste? Oder das Internet ist doch schon voll? Diese Fragen höre ich in meinen Workshops häufiger. Seit den 90er Jahren.
Vielleicht inspirieren Sie meine Tipps zum Schreiben:
1️⃣ Starten Sie mit einem freien Schreibprozess, bei dem Sie aufschreiben, was Ihnen in den Sinn kommt.
2️⃣ Verheiraten Sie die mündliche mit der schriftlichen Sprache: Das ist LinkedIn.
3️⃣ Vergessen Sie die Tastatur: Diktieren Sie einige Ideen in Ihr Smartphone und nutzen Sie die Voice-to-Text-Funktion, um daraus einen geschriebenen Text entstehen zu lassen.
4️⃣ Zeigen Sie etwas von Ihrer Persönlichkeit, damit andere Menschen sich mit Ihnen persönlich anfreunden können.
5️⃣ Schreiben Sie in überschaubaren Häppchen. Statt lange Texte zu formulieren, sollten Sie lieber Fragen in einzelnen Absätzen beantworten.
6️⃣ Lassen Sie sich von anderen LinkedIn-Postings inspirieren. Finden Sie dabei aber Ihren eigenen Tonfall.
8️⃣ Umarmen Sie das Feedback in den Kommentaren: Es ist keine Kritik, sondern eine Hilfe für gute Texte.
9️⃣ Machen Sie eine Liste von Themen, die Sie behandeln möchten. Dies gibt Ihnen eine Richtung und erleichtert den Schreibprozess.
Good News
Alle 127+ ChatGPT Plugins im Übersicht bei Jens Polomoski.
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Warum die Abhängigkeit von einer Suchmaschine namens Google gar nicht gut ist, zeigt sich an den veränderten Rahmenbedingungen durch KI.
Der Corporate Influencer Club auf der Zukunft Personal: Darüber berichtet Gunnar Sohn im Video.
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