Liebe Leser:innen,
Dein Newsfeed animiert dich nicht zum Lesen? Vielleicht folgst du den Falschen. Vielleicht kommentierst du kaum. Es sollte dich nicht vom Posten auf LinkedIn abhalten. Voll ist das Internet nicht.
Es entstehen in jeder Minute unglaublich gute Inhalte auf dieser Plattform. Darunter ist natürlich auch viel Cat Content, der eher nervt. Einige bebildern ihre Texte mit ihren Selfies oder Teamfotos. Andere setzen auf Stockfotos oder KI-Bilder
Alle wollen damit nur eines: deine Aufmerksamkeit erreichen. Denn es ist nicht leicht, für die eigenen Ideen Sichtbarkeit zu erhalten. Dabei glauben wir immer, dass die eigenen gut sind.
Der LinkedIn Algorithmus beschützt dich - eigentlich. Aufgrund deines Verhaltens wählt er Beiträge aus, die dir gefallen sollen.
👉 Wie hebt sich dein Content-Stück von anderen Beiträgen auf LinkedIn ab? Was macht ihn einzigartig? Diese Fragen solltest du dir bei jedem Posting stellen.
Denn ansonsten lieferst du Content, der wirkungslos verpufft, weil er seine Zielgruppe nicht abholt oder diese bereits gut informiert ist.
🔺 Fans deiner Inhalte setzen vielleicht die Glocke (oben rechts in deinem Profil) oder lesen deinen LinkedIn Newsletter, wenn du einen anbietest. So verpassen sie nichts.
Relevant sind deine Inhalte, wenn sie den Bedürfnissen deiner Follower entsprechen und diese emotional ansprechen. Das liegt im Auge der Betrachter:innen.
Aus deren Sicht ist jeder Beitrag überflüssig, der nur auf #Selbstdarstellung und Selbstbeweihräucherung setzt, aber keinen erkennbaren Mehrwert liefert. So etwas bezeichne ich hier als Cat Content.
Falls dein Thema auf keinerlei Resonanz stößt, liegt es daran, dass du zu wenig an den Nutzen für deine Leser:innen gedacht hast.
👉 Ist dein Beitrag überhaupt aktuell genug und relevant?
Mit deinen Postings machst du Content Marketing und Personal Branding. Im Idealfalle zahlst du damit auf deine persönliche Strategie ein.
𝗪𝗼𝗿𝗮𝘂𝗳 𝗱𝘂 𝗯𝗲𝗶 𝗱𝗲𝗶𝗻𝗲𝗺 𝗖𝗼𝗻𝘁𝗲𝗻𝘁 𝗶𝗺𝗺𝗲𝗿 𝗮𝗰𝗵𝘁𝗲𝗻 𝘀𝗼𝗹𝗹𝘁𝗲𝘀𝘁
✅ Abheben kannst du dich, indem du in deinem Thema tiefer schürfst als andere.
✅ Setze auf Content-Qualität. Überprüfe und bewerte regelmäßig deine bisherigen Inhalte.
✅ Kreativität zahlt sich aus. Achte aber darauf, dass dein Storytelling zu deiner Personenmarke passt.
✅ Regelmäßiges Schreiben auf LinkedIn ist wichtig für deine Personal Brand: Nur wer schreibt, bleibt. Die meisten Corporate Influencer posten rund 2 Beiträge im Monat.
✅ Dein Content sollte immer auf deine Positionierung einzahlen.
✅ Haltung macht den Unterschied: Deine Individualität hebt dich von anderen ab. Allerdings solltest du sie auch in deinen Postings zeigen.
✅ Spaß und Leidenschaft sind entscheidend. Mechanischer Content langweilt, weil die persönliche Note fehlt.
✅ Erst dein persönlicher Zugang und deine Erfahrung macht deinen Content einzigartig.
Ich freue mich, wenn du den Eck-Newsletter weiterempfiehlst oder mir Feedback gibst.
Viele Grüße
Klaus Eck
ChatGPT Canvas als Wegbegleiter für die Content Creation
Warum ich weiterhin auf ChatGPT Pro setze: Ich bin begeistert vom neuen ChatGPT4o Canvas. Das passt besser zu meinem Schreibprozess als andere KI-Tools: Dennoch werde ich in der Co-Creation nicht zu einem Cyborg.
KI-Texte lesen sich oftmals kalt und lassen keine Nähe entstehen. Einige nennen die KI-Endergebnisse sogar „KI-geschliffen“, was den Eindruck von einer gewissen Seelenlosigkeit erweckt.
Trotz der technischen Raffinesse der Texte fehlt ihnen oft eine entscheidende Komponente. Unsere Inhalte werden menschlicher und zugänglicher, wenn wir ihnen persönliche Nuancen geben.
✅ Für diesen Text habe ich Chatgpt4o mit der Canvas-Oberfläche getestet, die es nur in der Bezahlversion gibt.
▶️ Was heißt das für mein Schreiben?
▶️ Ist das nun ein KI-Text von einem Schreib-Roboter? Wohl kaum.
Denn ich schreibe ihn selbst, setze nicht auf wenige Prompts, sondern taste mich Absatz für Absatz im Schreibprozess voran.
▶️ Dabei nutze ich mein KI-Tool bei der Content Creation wie ein Rechtschreibprogramm.
So verändert sich die Art und Weise, wie ich persönlich schreibe unwesentlich. Ich erhalte mehr Hilfen beim Setzen einzelner Worte und Sätze, wenn ich es will und zulasse.
▶️ Das Denken beim Schreiben nimmt mir die KI nicht wirklich ab. Es kostet Zeit. Automatisiert wird hierbei nichts.
ChatGPT mit Canvas ermöglicht es mir jedoch, meine Ideen zu verfeinern. Statt nur im Kopf oder auf einem Zettel zwischen Versionen zu springen, habe ich eine visuelle und intuitive Plattform, auf der ich alles festhalten kann:
🔺 Wenn ich die Canvas-Funktion nutze, öffnet sich eine neue Seite: Links bleibt der Chat sichtbar, während rechts das Ergebnis erscheint. Das macht es mir leicht, Änderungen und Anpassungen vorzunehmen. Ich kann einzelne Textteile gezielt in der Canvas-Oberfläche markieren und direkt überarbeiten.
🔺 Sprachstil oder Formulierungen verändern? Ich kann Absatz für Absatz verschiedene Varianten erstellen und auswählen.
Wenn ich an einem Text arbeite, ist der erste Entwurf oft nicht mehr als ein grobes Gerüst. Dank der KI kann ich den Ton immer weiter verfeinern, bis er den für mich perfekten Ton trifft und meine Botschaft transportiert.
✅ ChatGPT mit Canvas bringt Struktur in den kreativen Prozess und ermöglicht es, eine Idee Schritt für Schritt zur besten Version ihrer selbst zu machen.
Probiere das neue ChatGPT Canvas selbst aus. Es hilft dir dabei, Inhalte nicht nur zu entwickeln, sondern durch ständige Anpassungen zu verfeinern, bis sie wirklich auf den Punkt gebracht sind.
👉 Hast Du Erfahrungen mit KI-Tools beim Schreiben gemacht? Ich bin gespannt auf Deine Kommentare.
Meine Ü50-Erkenntnisse: 6 Veränderungen, die vieles verändert haben
6 meiner wichtigsten Ü-50-Erkenntnisse, die ich mit Dir teile. Ich habe mir über die Feiertage einige Gedanken darüber gemacht, welche Veränderungen für mich im vergangenen Jahrzehnt die wichtigsten waren
.Die Umbrüche, die mich dabei am meisten geprägt haben, waren oft diejenigen, die mich dazu gezwungen haben, Gewohntes loszulassen und mich auf Neues einzulassen. Sei es der Wechsel in die Mac-Welt, das Gendern oder der bewusste Rückzug aus der Agenturwelt.
1️⃣ 𝗔𝗱𝗲 𝗮𝗹𝘁𝗲 𝗪𝗲𝗹𝘁: Das Neue begeistert mich, ob durch Reisen, inspirierende Gespräche oder andere Herausforderungen. Networking spielt dabei eine Schlüsselrolle, da es mir nicht nur neue Möglichkeiten eröffnet, sondern mich immer wieder inspiriert. Deshalb bin ich fast 25 Jahre selbstständig.
2️⃣ 𝗔𝗱𝗲 𝗪𝗶𝗻𝗱𝗼𝘄𝘀: Vor drei Jahren habe ich die PC- und Laptopwelt komplett verlassen und bin in die Mac-Welt eingestiegen. Damit habe ich bislang sehr gute Erfahrungen gemacht.
3️⃣ 𝗔𝗱𝗲 𝗣𝗿𝗶𝗻𝘁𝗯𝘂̈𝗰𝗵𝗲𝗿: Jedes Jahr lese ich über 40 Bücher, vor allem Romane. Mit der Zeit wurden die Regale einfach zu voll. Deshalb bin ich auf E-Books umgestiegen. Dank Readwise habe ich meine Notizen und Highlights immer griffbereit und plattformübergreifend verfügbar. Über Goodreads kann ich meine gesamte Lektüre im Blick behalten.
4️⃣ 𝗔𝗱𝗲 𝗔𝗴𝗲𝗻𝘁𝘂𝗿𝘄𝗲𝗹𝘁: Vor rund 8 Jahren habe ich meine Agentur d.Tales verkauft. Seit fast 4 Jahren arbeite ich alleine als selbstständiger Kommunikationsberater. Dieser Schritt hat es mir ermöglicht, mich voll und ganz auf meine Kunden und Projekte zu fokussieren und dabei eine Flexibilität zu genießen, die ich vorher 15 Jahre nicht hatte.
5️⃣ 𝗔𝗱𝗲 𝗮𝗹𝘁𝗲 𝘀𝗽𝗿𝗮𝗰𝗵𝗹𝗶𝗰𝗵𝗲 𝗞𝗼𝗻𝘃𝗲𝗻𝘁𝗶𝗼𝗻𝗲𝗻: Seit 3 Jahren gendere ich meine Texte. Und seit einem Jahr nutze ich das pauschale Du beim Schreiben, um dadurch nahbarer und authentischer zu wirken. Diese Veränderungen haben dazu beigetragen, dass ich auf LinkedIn und in anderen Kontexten eine persönlichere und direktere Verbindung zu meiner Leserschaft aufbauen kann.
6️⃣ 𝗔𝗱𝗲 𝗧𝗲𝗹𝗲𝗳𝗼𝗻𝗶𝗲𝗿𝗲𝗻: Ganz vom Handy losgelöst habe ich mich zwar nicht, aber ich telefoniere deutlich weniger. Stattdessen setze ich seit der Corona-Zeit verstärkt auf Remote-Gespräche via Teams und Zoom. Ich schätze den visuellen Kontakt mit meinen Kunden sehr, da dieser die Gespräche persönlicher und verbindlicher macht.
Diese Erkenntnisse haben mir geholfen, mein Leben so zu gestalten, dass es im Einklang mit meinen Werten steht. Offen darüber zu sprechen, sei es in persönlichen Gesprächen oder hier auf LinkedIn, hat mir immer dabei geholfen, diese Veränderungen zu verankern.
Heute kann ich sagen: Meine Arbeit fühlt sich nicht wie Arbeit an, sondern wie echte Erfüllung. Jede Veränderung hat mich ein Stück mehr zu der Person gemacht, die ich heute bin.