Liebe Leser:innen,
wer auf LinkedIn nicht regelmäßig aktiv ist, verliert an Reichweite. Deshalb muss dennoch niemand, dafür den eigenen Urlaub unterbrechen, Beiträge vorplanen oder sie posten lassen. Etwas anderes ist hilfreicher.
Ich habe 18 Tage lang nichts auf LinkedIn veröffentlicht. Das ist ein kurzer Zeitraum. Doch selbst nach mehreren Wochen oder Monaten passiert dasselbe:
✅ Aufgrund meiner Inaktivität während meiner Urlaubszeit wird LinkedIn mir nicht dieselbe Reichweite schenken wie zuvor, weil ich selbst zu wenige Signale gesendet habe.
Der LinkedIn Algorithmus bewertet mein Tun und zieht daraus für meine Sichtbarkeit (negative) Konsequenzen.
👉 In gewisser Weise erinnert es mich an Sport: Wenn ich aus der Übung oder Form bin, muss ich viel trainieren, um wieder fit zu sein. Das verhält sich auf LinkedIn ganz ähnlich.
🔻 Sei's drum. Vielleicht sinkt nun meine durchschnittliche Sichtbarkeit für eine gewisse Zeit etwas. Das mag meiner Eitelkeit kränken, sorgt aber bei mir für mehr Bescheidenheit, die mir vermutlich guttut.
Innerhalb von wenigen Wochen kann ich so etwas wieder durch meine LinkedIn-Aktivitäten aufholen, wenn ich viele gute Ideen und Postings liefere und aktiv kommentiere.
✅ Überrascht hat mich am Wochenende LinkedIn. Der Algorithmus meines Newsfeeds funktioniert ganz wunderbar. Die ersten Beiträge luden mich zum Lesen längerer Fachartikel und Newsletter ein, sodass ich diese sofort in meinen Reader abgelegt habe.
Damit habe ich nicht gerechnet. Nach meinem Urlaub erlebe ich auf diese Weise, wie stark mein Algorithmus ist. Er verhilft mir via #Newsfeed zu fantastischen Lektüren, die ich nicht mehr missen möchte.
Hierbei erweist sich die Auswirkung meines persönlichen Kommentar- und Like-Verhaltens als nachhaltig genug.
Von einer Facebookisierung und Verflachung der LinkedIn-Inhalte kann in meiner LinkedIn-Welt keine Rede sein. Sogar die Selbstbeweihräucherung hält sich in Grenzen. Zumindest nehme ich sie kaum wahr und will sie übersehen.
Trage ich nun meinen Teil dazu bei, indem ich einige Urlaubsimpressionen von Renate Eck und mir aus Kroatien poste oder im Newsletter integriere? Sicherlich! Aber das liegt im Auge des Betrachters.
Was für den einen relevant sein mag, ist für die andere Leser:in wiederum völlig belanglos. Das trifft auf vieles im Leben zu.
Ihr Klaus Eck
Ich freue mich, wenn Sie den Eck-Newsletter weiterempfehlen oder mir Feedback geben. Folgen Sie mir gerne auf Twitter oder LinkedIn.
Corporate Influencer Podcast: Die Stadt München setzt auf Corporate Influencer
Wer Behördenkommunikation einmal anders erleben will, sollte sich die Kommunikation der Stadt München ansehen. Mit großer Leidenschaft und viel Verve zeigen die Amtfluencer, wie es auch gehen kann.
✅ Im Corporate Influencer Podcast haben Alexander Wunschel 🎙 und ich mit Stefanie Nimmerfall über die Corporate Influencer unserer Heimatstadt gesprochen.
Dabei hat Stefanie es sich zur Aufgabe gemacht, die traditionellen Vorstellungen von Arbeit im öffentlichen Dienst zu widerlegen.
Das Corporate Influencer Programm bietet vielseitige und lebendige Einblicke in den Arbeitsalltag der Münchener Stadtverwaltung.
Mit ihrem Engagement und ihrem Glauben an die Kraft authentischer Kommunikation hat München eine Plattform geschaffen, auf der Mitarbeiter:innen der Kommune die Möglichkeit haben, ihre persönlichen Erfahrungen und Perspektiven zu teilen.
In unseren Podcast-Shoutouts empfehlen wir diesmal Christiane Germann, der wir oft eine bessere Behördenkommunikation und den Begriff Amtfluencer verdanken und Steffis Kollegin Diana Heffels, mit der sie das Corporate Influencer Programm aufbaut.
👉 Was die Corporate Influencer der Stadt München machen, darüber berichten Stefanie und Diana am 13. September in Köln auf der #Zukunftpersonal im ZP #CorporateInfluencerClub.
🔻 Direkt zur Podcast-Episode: https://lnkd.in/e2wYtCQQ
ZP Corporate Influencer Club in Köln
Im LinkedIn Live sprechen Heike Riebe, Gunnar Sohn und ich am 15.8. um 15 Uhr über die Themen der Zukunft Personal, auf der es auch den ZP Corporate Influencer Club gibt.
Wer mehr über das Programm der ZP Europe und des Corporate Influencer Clubs in Köln erfahren will, sollte am Dienstag bei der Sendung von Gunnar Sohn dabei sein.
Das Interesse an Corporate Influencern ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Dennoch bleibt das Konzept des Corporate Influencers für viele noch ein Rätsel: Was genau tun sie eigentlich? Darauf geben rund 50 Referent:innen Antworten auf der Zukunft Personal Europe in Köln.
✅ Einen fortlaufenden Überblick über unser dreitägiges Programm für alle Corporate Influencer Interessierten gibt es bei der ZP Europe
✅ Zum LinkedIn Live #ZukunftPersonalNachgefragt
✅ Weitere Informationen zum ZP Corporate Influencer Club
LinkedIn Editor Authored UP
Wer auf LinkedIn viel publiziert, sollte sich bis zum 14. August für Authored Up entscheiden. Über den LinkedIn Editor können LinkedIn Mitglieder ihre Beiträge besser gestalten, verwalten, planen und veröffentlichen.
Einige Tage ist es noch preiswert.
🔻 Wer bis heute Authored Up downloaded, profitiert von den günstigeren Konditionen für Early Adopter. Deshalb lohnt es sich auch preislich, die Google Chrome Erweiterung jetzt zu installieren und 30 Tage zu testen.
Danach kostet die Nutzung von AutoredUp in der teuersten Variante rund 20 Euro monatlich.
Der günstigste Tarif liegt derzeit für die Betatester:innen bei rund 11 Euro, wenn sie sich für ein Jahresabo entscheiden.
Ich werde für das LinkedIn Content Management System zahlen, weil mich die Mehrwerte des Tools nach fast einem Jahr Betaphase absolut überzeugt haben.
✅ Was mir persönlich besonders gut an dem Tool gefällt:
👉 Ich kann über Authored Up meine Beiträge gezielt vorbereiten, jederzeit redaktionell bearbeiten und zum gewählten Zeitpunkt publizieren.
👉 Über Authored Up erhalte ich einen guten Überblick über meine bisherigen LinkedIn Postings und kann diese verwalten.
👉 Im Vergleich zur LinkedIn Suche ist Authored Up rasant. Darüber kann ich meine alten Beiträge bei einer Recherche fast in Echtzeit wiederfinden und für neue Themen nutzen.
👉 Eine gute Preview des LinkedIn Beitrags mit Bild und Text erleichtert das Content Management. Die Formatierungsmöglichkeiten sind mir weniger wichtiger. Allerdings lassen sich so Emojis schneller nutzen.
👉 Selbst gute Einstiege (sog. Hooks) werden empfohlen.
👉 Über die Analytics bekomme ich einen guten und schnellen Einblick in meine bisherigen LinkedIn-Erfolge, sehe auf einen Blick, welche Beiträge am besten performen.
Wer mehr als zwei Beiträge im Monat auf LinkedIn publiziert, sollte einen Blick auf Authored Up riskieren.
Denn dadurch können Sie ihren Content Flow mit einer guten Tool-Unterstützung erfolgreich ins Laufen bringen.
Es lohnt sich somit nur für aktive LinkedIn Mitglieder, könnte Sie allerdings motivieren, mehr auf dieser Plattform zu schreiben, weil es mehr Spaß macht.
Gute Texte über ChatGPT: Geht das?
Wie gut kann ChatGPT für uns schreiben? Großartige Texte verfolgen Absichten, die eine KI nicht hat. Menschen werden für das gute Schreiben gebraucht. Deshalb müssen wir keine Angst vor der KI haben.
Wir sind zwar nicht mehr die einzigen Wesen, die kreativ sein können. Aber das sollte uns nicht weiter kümmern.
Für viele Corporate Influencer fühlt sich das Schreiben auf LinkedIn wie eine beschwerliche Aktivität an. ChatGPT kommt für viele deshalb wie gerufen.
Schließlich wollen wir gute und erfolgreiche Postings verfassen, um damit die eigenen und die Ziele des Unternehmens zu erreichen.
✅ Über ChatGPT können wir die Zeit und den Aufwand des Schreibens optimieren. Bei der Schreibqualität sieht es etwas anders aus.
🔻 Wenn wir uns mit unseren Texten von KI-Content auf LinkedIn unterscheiden wollen, sollten wir verstehen, was gute Texte überhaupt sind.
In der Schule haben wir gelernt, dass gutes Schreiben klar, prägnant und grammatikalisch korrekt sein soll. So etwas kann eine KI ebenfalls einlösen.
Was zum guten Schreiben auch noch dazu gehört: Das ist ein unaussprechlicher Funken. Unsere Stimme wird beispielsweise auf LinkedIn gehört, wenn sie lebendig ist, unterhält und eine hohe Qualität bietet.
👉 Auf LinkedIn sollten wir überraschen und frische Ideen liefern, ansonsten gehen wir irgendwann im KI-Nonsens aalglatter und langweiliger Texte unter, die uns mit ihren geschliffenen Tipps wiederholt einseifen.
Einfache Texte mit einem gewissen Gebrauchswert lassen sich mit wenigen Klicks mit einer KI generieren. Für eine Zusammenfassung oder Produktbeschreibung mag das reichen.
🔻 Aber solche Texte stellen keine wirkliche Nähe zu anderen Menschen her.
Wir erkennen schlechte Texte beim Lesen, ohne die Insignien der Content-Qualität selbst benennen zu können.
👉 Gute Texte fallen uns auf und verführen uns auf LinkedIn sogar zum Engagement.
Manchmal unterscheiden sich unsere von ChatGPT-generierten Texten nur dadurch, dass wir an den richtigen Stellen unnötige Worte einfach weglassen und dadurch gestrafftere Sätze formulieren. Auf Rhetorik verzichtet ChatGPT ohnehin.
Außerdem erleben wir als Leser:in, ob der Autor/ die Autorin uns Aufmerksamkeit schenkt und unsere Interessen wahrnimmt. So etwas kann ChatGPT nicht ohne weiteres. Allenfalls kann die KI das imitieren.
✅ Beim Schreiben eines Fachartikels, Buches oder eines LinkedIn-Beitrags geht es mir darum, eine intime gedankliche Nähe zu meiner Leserschaft und zu meinen Kontakten herzustellen.
Das soll kein einseitiges Senden sein, sondern ein Austausch von Ideen, der auf LinkedIn sogar oft in den Kommentaren weitergeht.
Auf diese Weise entstehen Beziehungen, die uns eine KI (noch?) nicht nehmen kann.
Good News
„Hilfe, meine Reichweite sinkt!“ – So lautete auch der Hilferuf, den wir in einer Corporate Influencer Podcast Folge aufgegriffen haben.
Was die Corporate Influencer der Stadt München machen, darüber erzählt Stefanie Nimmerfall auch im PR-Blogger-Interview.
Sind Thought Leader Ads ein Booster für das Personal Branding, fragt Cordula Fransen.
Wie Jürgen Schmitt als Voice der Deutschen Bank kommuniziert.