Liebe Leser:innen,
"Ihre Marke ist das, was die Leute über Sie sagen, wenn Sie nicht zugegen sind", so Jeff Bezos. Grund genug für den Titel "Michael's: Über die Kunst, sich selbst zur Marke zu machen" des Harvard Business Managers.
Personal Branding ist keine neue Strategie. Das bringt das Wirtschaftsmagazin gut auf den Punkt. Es existiert im Prinzip seit Jahrhunderten, ist aber im Zeitalter der Digitalisierung immer wichtiger geworden.
Besonders in der Corona-Krisenzeit wurde es für viele Vorstände bedeutsam, für Kunden und Mitarbeiter:innen sichtbar Verantwortung zu übernehmen. Der digitale Austausch sollte ein wenig die persönliche Präsenz ersetzen.
✅ Allerdings ist es nicht einfach, sich selbst authentisch zu inszenieren. Auf LinkedIn nerven die vielen Selbstbeweihräucherungs-Postings. Darüber haben wir im Corporate Influencer Podcast sogar eine eigene Folge gemacht.
Es ist ein Spagat zwischen Selbstinszenierung und Verantwortung, wie es im HBM ganz richtig heißt.
Wer nur noch oberflächliche Selfies von sich veröffentlicht, ohne dabei Wissenswertes zu liefern, zahlt damit nicht positiv auf die eigene Reputation ein.
🔴 Mir haben die Personal-Branding-Tipps im HBM gut gefallen:
1️⃣ Definieren Sie Ihr Ziel
2️⃣ Überprüfen Sie Ihren Markenwert
3️⃣ Schreiben Sie sich eine Geschichte
4️⃣ Verkörpern Sie das, was Sie sein wollen
5️⃣ Kommunizieren Sie offensiv und breit nach außen
6️⃣ Suchen Sie sich Multiplikatoren
7️⃣ Hören Sie nie auf, an Ihrer Marke zu arbeiten
All das ist Arbeit und kostet viel Zeit. Aber diese ist gut investiert in die eigene Zukunft als Mitarbeiter:in oder Selbständige:r. Es lohnt sich für Corporate Influencer.
✅ Wie wichtig das Personal Branding ist, habe ich in meinem Buch "Karrierefalle Internet: Managen Sie Ihre Online-Reputation, bevor andere es tun!" 2008 dargelegt.
Wer an dem Thema Reputation Interesse hat, dem kann ich gerne mein Buch als PDF gratis zukommen lassen. Ein Kommentar oder eine Nachricht genügt und ich schicke es Ihnen per Messenger auf LinkedIn oder per E-Mail zu.
Ihr Klaus Eck
Ich freue mich, wenn Sie den Eck-Newsletter weiterempfehlen oder mir Feedback geben. Folgen Sie mir gerne auf Mastodon, Twitter oder LinkedIn.
Corporate Influencer Breakfast: Partizipation
Nach einer Sommerpause geht der Corporate Influencer Breakfast weiter. Wie Unternehmen von ihren Corporate Influencern profitieren können, darüber diskutiere ich mit Nina I. Mülhens am Mittwochvormittag.
🔻 Heutzutage haben Mitarbeitende und externe Meinungsmacher wie Blogger, Podcaster, YouTuber und TikToker eine große Reichweite und können ihre Meinungen und Erfahrungen direkt mit ihrer Zielgruppe teilen.
Dadurch entsteht ein direkterer Austausch zwischen Unternehmen und der Öffentlichkeit, ohne den Filter der Kommunikationsabteilung. Corporate Influencer können hierbei eine wichtige Rolle spielen.
🔻 Diese Veränderungen bieten echte Chancen. Unternehmen können direkter mit ihrer Zielgruppe interagieren, ihre Botschaften gezielter verbreiten und sich als transparente und vertrauenswürdige Akteure positionieren.
Durch eine offene und authentische Kommunikation können Unternehmen ihre Reputation stärken und langfristige Beziehungen aufbauen.
Unternehmen müssen sich an diese neuen Gegebenheiten anpassen, um ihre Zielgruppen effektiv zu erreichen und langfristige Beziehungen aufzubauen.
Darüber diskutieren wir am Mittwochvormittag:
✅ Zur Anmeldung auf Eventbrite für den 27.9.23 um 8:20 Uhr
Corporate Influencer Club: Vernetzung
Auf der ZPEurope in Köln haben wir erlebt, wie wichtig es den Corporate Influencer Verantwortlichen ist, sich mit anderen Organisationen auszutauschen. Deshalb diskutieren wir am Donnerstag über die Vernetzung von Corporate Influencer Programmen.
Immer mehr Unternehmen kooperieren mit anderen Organisationen, die ebenfalls Corporate Influencer Programme betreiben. Durch die Zusammenarbeit und den Austausch über Unternehmensgrenzen hinweg können sie Wissen teilen, Synergien schaffen und gemeinsame Ziele erreichen.
Sophie Rickmann und ich laden am 29. September um 17:30 Uhr zu einem 30-Minuten-Talk in den Corporate Influencer Club ein, um mehr darüber zu erfahren.
In unserer Podiumsdiskussion auf LinkedIn sind Judith Fauser, Bechtle, Clas Damman, Nestle, und Petra Bernhardt, IBM, dabei.
✅ Unser Themen am Donnerstag:
🔻 Welche Synergien können durch die gemeinsame Nutzung von Ressourcen erzielt werden?
🔻 Wie kann der Austausch dazu beitragen, Best Practices zu identifizieren und zu implementieren?
🔻 Wie kann der Austausch dazu beitragen, die Qualitätsstandards und -prozesse oder eigenen Strategien zu verbessern?
🔻 Wie wirkt sich eine solche Kooperation auf die Corporate Influencer selbst aus? Wie profitieren diese davon?
Wir starten jeden Donnerstag auf #LinkedInAudio ab 17:30 Uhr mit unserer Podiumsdiskussion.
👉 Ihr könnt gerne eure Fragen vorab in den LinkedIn-Kommentaren stellen. Wir nehmen diese in unserer Diskussion mit den Expert:innen auf.
Anmelden für das LinkedIn Audio Event
Whatsapp für Corporate Influencer?
Whatsapp führt aktuelle Kanäle ein, die direkt neben den Statusmeldungen zu finden sind. Dadurch macht Meta die überwiegend privat genutzte Plattform für Content Creators und Corporate Influencer attraktiver.
Mich hat die Ankündigung Metas so beeindruckt, dass ich sofort einen eigenen Kanal auf Whatsapp aufsetzen wollte. Doch dummerweise gibt es diese Möglichkeit noch nicht für jede:n. Zunächst setzt Whatsapp nur auf einige ausgewählte Partner.
✅ Dennoch sollten Sie dieses neue Business-Feature als Unternehmen, Medium oder aktiver Content Creator auf dem Schirm haben.
Wer möglichst viele Menschen über seine aktuellen Inhalte informieren möchte, für denjenigen könnten die neuen WhatsApp-Kanäle eine spannende Chance darstellen.
Sobald diese Kanal-Funktion für uns insgesamt freigeschaltet wird, können wir darüber unsere News, Fachartikel oder LinkedIn-Beiträge anteasern. Im Prinzip erinnert mich der dadurch entstehende #Newsfeed an X aka Twitter.
Ob dieses Angebot auf Akzeptanz bei der Nutzerschaft trifft, wird sich zeigen.
Die Gruppenchats nerven mich persönlich oft genug, wenn darin nur belanglose Inhalte ausgetauscht werden, die für mich keine Relevanz haben.
🔴 Aber wem es gelingt, attraktive Informationen über Whatsapp zu verbreiten, kann dadurch zumindest potenziell 84 Prozent der deutschen Bevölkerung erreichen.
Am besten testen Sie die neuen Möglichkeiten, indem Sie einige der Angebote im Bereich "Aktuelles" auf Whatsapp abonnieren. Sobald Sie Ihre App aktualisiert haben, sollte darauf zugreifen können.
Alexa wird menschlicher
Der Chatbot Alexa soll schon bald längere Dialoge mit uns führen können und dabei menschlicher wirken. Füllwörter wie ähm oder halt werden ebenfalls zum Wortschatz von Alexa gehören.
Ok, auf die Füllwörter kann ich vielleicht noch verzichten. Aber auf eine Weiterentwicklung des Sprachassistenten habe ich seit 2014 gewartet.
✅ Stellen Sie sich vor, mit einem Sprachassistenten zu plaudern, ohne ständig das Aktivierungswort "Alexa" oder eine Alternative verwenden zu müssen.
Das wird die Interaktion mit Alexa auf einen neuen Level bringen und unseren Zugang zu #KI weiter vereinfachen.
Mich erinnert es an den SF-Film "Her", in der Theodore (Joaquin Phoenix) eine tiefe emotionale Bindung zu Samantha (mit der Stimme von Scarlett Johansson) herstellt. Der Film fragt, ob KIs fähig sind, intime Verbindungen mit Menschen einzugehen.
Schon bald werden wir das selbst erleben können und uns wundern, wie schnell eine digitale Nähe entsteht. So etwas habe ich bereits bei Chatgpt erlebt.
Die neuesten Updates und Anpassungen sollen aus Alexa eine Sprach-KI machen, die Gespräche wie mit echten Menschen und eine Sprachsteuerung auf hohem Niveau im Smarthome ermöglichen.
🔴 Zuletzt war Alexa für mich nicht mehr, als eine Art kleine Musikanlage, über die ich meine Spotify-Musik abspielen kann. Echte Gespräche und Fragerunden habe ich in den vergangenen Jahren nur wenige geführt.
Das Alexa-Update gibt es zunächst nur in den USA. Sobald die neue Alexa auch in Deutschland verfügbar ist, könnte das enorme Auswirkungen auf viele Services und die (Online-)Kommunikation insgesamt haben.
✅ Wer eine Sprach-KI ausprobieren will, kann dazu auch die Bing AI als App auf sein Smartphone laden und direkt in den Chat gehen. Das funktioniert schon heute sehr gut.
Die weitere Verbreitung der Alexa-Chatbots in den deutschen Haushalten könnte jedoch zu einem Gamechanger für die KI-Welt werden, vergleichbar mit dem Start von ChatGPT.
Podcast: Behördenkommunikation und Corporate Influencer
Kurz vor der ZP Europe bin ich in den Podcast Kleinstadtniveau der Amtshelden Julia Lupp & Christian Rosenberger eingeladen worden, über LinkedIn und Behördenkommunikation zu sprechen.
✅ Bis in die späten Abendstunden hinein haben Julia und Christian mich gefragt, inwiefern sich Corporate Influencer Programme und LinkedIn-Aktivitäten für Kommunen, Ministerien und Ämter insgesamt lohnen.
Die anderthalb Stunden vergingen für uns wie im Fluge und haben mir viel Spaß gemacht. Nächstes Mal probieren wir vielleicht sogar ein Open-End-Podcast im Stile des Alles-Gesagt-Formats aus.
Keine Angst, das soll keine Drohung sein, eher ein Versprechen, wenn es eine Nachfrage danach gibt. 😉
👉 Ich habe tatsächlich einige Erfahrungen im Behördenbereich sammeln dürfen und unter anderem die Stadt München bei ihrem Corporate Influencer Programm beraten und arbeite auch mit dem Staatsanzeiger für Baden-Württemberg im Akademie-Programm zusammen.
Julia war im #CorporateInfluencerClub in Köln gemeinsam mit Stefanie Nimmerfall von der Stadt München vertreten. Sie arbeitet inzwischen für die Kreisverwaltung Rheingau-Taunus-Kreis.
🎧 Einfach reinhören in den Podcast der Amtshelden
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