Liebe Leser:innen,
bevor ich einen Newsletter, einen LinkedIn-Beitrag oder einen Blogartikel verfasse, überlege ich mir, welche Themen Ihnen gefallen. Gleichzeitig verfolge ich eigene Interessen mit meiner Content-Strategie. So will ich mich über meinen Content fachlich eindeutig positionieren und damit von Ihnen wahrgenommen werden.
Relevante Inhalte entstehen aber erst, wenn meine Vorstellungen mit Ihren persönlichen Wünschen übereinstimmt. Ansonsten kommunizieren wir einander vorbei.
Aus dem Nichts heraus entsteht keine Content-Qualität. Sie erfordern viel Arbeit, Disziplin und ein Verständnis für die Wünsche der Rezipient:innen.
Wir sind uns vielleicht sogar sofort einig, wenn wir miteinander über Content-Qualität diskutieren. Niemand will schlechte Inhalte publizieren oder lieber dumm als klug wirken. Jeder bevorzugt ganz selbstverständlich großartigen Content. Nur ist gleichzeitig niemandem klar, was das konkret heißt. In Wirklichkeit ist der Begriff Content-Qualität sehr subjektiv.
Selbst wenn ich aus meiner Sicht großartige Texte schreibe, sagt das noch nichts über die Content-Qualität aus. Schließlich ist der Inhalt nicht für mich bestimmt, sondern für Sie als Leser:in. Entscheidend ist Ihre Lust oder Ihr Frust, diesen oder andere Texte zu lesen. Dazu muss ich als Autor ahnen, über welche Voraussetzungen mein:e ideale:r Leser:in (Persona) verfügt.
Allerdings erreiche ich neben meine:n idealen Leser:innen mitunter viele andere Menschen, die ich gar nicht ansprechen wollte. Um dieses zu vermeiden, weil ich niemanden mit den falschen Inhalten enttäuschen will, ist eine klare Sprache notwendig. Jeder muss auf Anhieb verstehen, worum es in einem Content-Stück geht. Eine gewisse Führung erwarten Sie. Schließlich möchte ich beim Scannen sofort erkennen können, ob sich eine Lektüre lohnt.
Wer relevanten Content erstellen will, der bei den Adressaten ankommt, sollte immer wieder mit diesen ins Gespräch gehen und darüber herausfinden, was von diesen gewünscht wird. Auf LinkedIn erlebe ich es immer wieder, dass ich über die Kommentare tolle Anregungen für neue Themen erhalte.
In diesem Sinne freue mich auf Ihr Feedback und wünsche Ihnen einen guten und erfolgreichen Start in diesem Jahr.
Ihr Klaus Eck
Ich freue mich, wenn Sie den Eck Newsletter weiterempfehlen oder mir Feedback geben. Folgen Sie mir gerne auf Twitter oder LinkedIn.
Edelman Trustbarometer 2022
Das Vertrauen in gesellschaftliche Eliten sinkt in Deutschland ganz besonders, heißt es im aktuellen Edelman Trustbarometer. Andererseits erwarten viele Menschen von ihren wirtschaftlichen Akteuren mehr Leadership.
Viele Menschen zweifeln den Wahrheitsgehalt der Informationen ihrer Regierungen, Medien oder Vorstände an.
Anders sieht es hingegen beim eigenen Vorstand aus, den "man" zu kennen glaubt. Diesem CEO wird viel Vertrauen geschenkt, was gesellschaftliche Fragen angeht und sogar gewisse Haltung erwartet. Hierbei kommt der internen Kommunikation eine immer größere Rolle zu. Die Mitarbeiter:innen hören ihrem Vorstand zu.
Aber auch den Kolleg:innen und Wissenschaftler:innen wird laut Edelman viel Vertrauen zugesprochen. Wer fachlich gut aufgestellt ist, seine fachliche Expertise deutlich macht, wird als Informationsgeber positiv gesehen.
Das eröffnet großartige Chancen für Corporate Influencer in der Businesswelt, die sich über ihre fachliche Expertise sichtbar machen und Vertrauen für ihr Unternehmen aufbauen.
👉 Download des gesamten Edelman Reportings: https://lnkd.in/dpATm8q5
Reputation: LinkedIn-Serviceleistungen nutzen
Auf LinkedIn gibt es zahlreiche versteckte Features. Wer als Mitglied den Creator Modus nutzt, kann darüber auf der Businessplattform seine Referenzen zu den eigenen Dienstleistungen zuordnen.
Sie können auf LinkedIn 10 eigene Services ganz oben in einer Profil-Box vorstellen und dazu Referenzen von Ihren Kontakten mit einer Sternebewertung einholen und auf Ihrem Profil veröffentlichen. Dazu sollten Sie ausgewählte Personen um Bewertungen bitten.
Im Unterschied zu den Empfehlungen werden die Serviceleistungen auf LinkedIn mit Sternen bewertet und zahlen auf Ihre persönliche Reputation ein.
In meinem LinkedIn-Beispiel sehen Sie, wie meine Kunden auf meine Referenzanfragen reagiert und meine Dienstleistungen bewertet haben. In Zukunft könnten die LinkedIn-Bewertungen sogar einen Einfluss aufs Such-Ranking haben.
Banken im Corporate Influencer Breakfast
Im Corporate Influencer Breakfast mit Dennis Vollmer von der Volksbank Mittelhessen haben wir am 19. Januar 22 darüber diskutiert, wie fachlich und wie menschlich wir heute in unserer professionellen Kommunikation sein sollten. Nina I. Mühlen hat es in ihrem Recap wunderbar zusammengefasst und visuell aufbereitet.
Good News
Es ist eine Kunst, kein Arschloch zu sein, meint Isabell Prophet in ihrem Podcast.
LinkedIn-Newsletter-Empfehlung: Gedanken zu #Autokorrektur von Katja Diehl
PR-Stunt: Storytelling leicht gemacht: Tipps und Tricks samt Infografik für Unternehmen von Stefan Schütz.
Warum kleine und mittelständische Unternehmen ein großes Potenzial haben, sich durch Corporate Influencer und eine offene Kommunikation zu profilieren, darüber spricht Sascha Pallenberg im Podcast Cast'n'Relations - All About Content.
OMR: Warum sich Porsche an einer chinesischen Firma beteiligt hat, die virtuelle Influencer produziert.