Liebe Leser:innen,
zwei Wochen lang war ich im Urlaub, deshalb erscheint dieser Newsletter erst jetzt wieder. In unserem Italien-Urlaub bin ich kaum in Social Media aktiv gewesen und habe nur selten einen Blick auf den LinkedIn-Kosmos geworfen.
So etwas ist erholsam. Kein Information Overload. Einfach nur die digitale Ruhe genießen und nicht das Gefühl haben, etwas zu verpassen. Ganz im Gegenteil. Viele LinkedIn-Meldungen sind banal und für mich irrelevant.
Auf LinkedIn habe ich mir einen schnellen Überblick verschafft, die wichtigsten Beiträge "für später gespeichert", wie die Bookmarking-Funktion hier genannt wird. Sie ist unter den drei "..." bei jedem Posting oben rechts zu finden.
Nach meiner Informationsdiät sehen die vielen Postings auf LinkedIn seltsam aus, wirken häufiger nervig als wichtig, weil mir der Mehrwert fehlt.
Dabei stellte sich mir die Frage, wie viele News am Tag sind mir eigentlich genug? Wann ist mein persönlicher Sättigungsgrad erreicht?
Vielleicht sind Newsletter als kompaktes Format manchmal sinnvoller, weil sie uns nicht ganz so stark ablenken.
Ihr Klaus Eck
Ich freue mich, wenn Sie den Eck Newsletter weiterempfehlen oder mir Feedback geben. Folgen Sie mir gerne auf Twitter oder LinkedIn.
3.8.: Corporate Influencer Breakfast
Verkaufen und Verhandeln sind für Markus Härlin, Head of Sales Consulting & Strategic Sales Management, seine Berufung. Auf LinkedIn postet er regelmäßig über Social Selling und das Verhandeln mit Social Media.
Als Social Selling-Experte hat er sich durch seine Erfahrungen in diesem Bereich und seine fundierten LinkedIn-Postings einen Namen gemacht.
Im Corporate Influencer Breakfast war Markus bereits vor zwei Jahren zu Gast (Youtube). Wir nehmen die Fäden von damals wieder auf und vertiefen das Thema digitales Verhandeln. Personal Branding ist dafür eine gute Voraussetzung, doch letztlich müssen die Ergebnisse im Vertrieb stimmen, wenn wir auf LinkedIn oder in Social Media aktiv sind.
Wie das geht und wie wir aus unseren Kontakten auf LinkedIn echte Sales Leads machen, darüber werde ich mit Markus sprechen.
Seid am 3. August 22 beim Zoom-Talk ab 8:20 Uhr dabei und meldet euch dazu auf Eventbrite an.
Corporate Influencer Community Talk #01
Jede Woche gibt es eine neue Folge des Corporate Influencer Podcasts. Zur zehnten Ausgabe unseres Podcasts trafen wir uns mit der Corporate Influencer Community in einem LinkedIn Live.
In dem 30-minütigen lockeren Talk über unser Podcast-Format stellten wir uns den Fragen unserer Hörer:innen: “Warum machen wir den Podcast”, “Welche Episoden kamen bisher besonders gut an”, “Was erwartet oder wünscht Ihr Euch” usw..
Dabei haben wir viele Fachfragen aufgegriffen. Deswegen wollen wir Euch den Mitschnitt als eine etwas andere Podcast-Folge nicht verheimlichen.
Corporate Influencer Podcast Nr. 8: Welche Rolle hat ein CEO im Corporate Influencer Programm?
CEOs prägen das Unternehmen, die Strategie, die Unternehmenskultur und setzen Unternehmensziele. Darüber hinaus sind sie als Social CEOs mehr und mehr auch für die Außenkommunikation und das Bilden von Netzwerken verantwortlich. Sie sind damit wichtige Vorbilder für Corporate Influencer. In der CEO-Episode des #CorporateInfluencerPodcasts 🎧 diskutieren wir über ihre Rolle in Corporate Influencer Programmen.
🙏Herzlichen Dank an Selena Gabat (Head of Brand Marketing, LinkedIn), dass Du uns das Vorwort dieser Episode eingesprochen und uns so einen tollen Rahmen gegeben hat: “Tick, Trick und Track” haben geschmunzelt…😉 und diskutiert über die Rolle des CEO in dieser neuen Episode.
Abschied vom VW-Social CEO Diess
Was passiert, wenn ein Wirtschaftsstar und CEO wie Herbert Diess geht, darüber habe ich mir am Wochenende einige Gedanken gemacht.
Immerhin hat der ehemalige Vorstandschef Diess rund 281.000 Follower auf LinkedIn. Sein designierter Nachfolger Oliver Blume müsste wieder bei null auf der Businessplattform anfangen. Bisher hat der Chef der Sportwagen-Tochter Porsche AG keinen LinkedIn-Account.
👉 Der Einfluss eines CEOs auf die öffentliche Wahrnehmung ist sehr groß. Die LinkedIn-Beiträge von Diess sind dabei in vielerlei Hinsicht positiv aufgefallen, weil der Vorstandssprecher mit Unterstützung eines kleinen Teams großartig auf LinkedIn kommuniziert hat und vielen als Vorbild eines Social CEOs galt.
Der Wechsel eines Vorstands nach mehreren Jahren ist nicht weiter ungewöhnlich. Im Falle von Diess kam er jedoch für die Öffentlichkeit etwas abrupt.
👉 Auf LinkedIn verabschiedet sich Diess in den Urlaub. Eine wirkliche Reaktion auf den eigenen, vermutlich so auch nicht geplanten Abschied gibt es nicht. Selbst nach dem Hinweis in vielen Kommentaren ist bislang niemand darauf eingegangen.
Immerhin bedankt er sich in dem Kommentar einmal mit einem kurzen Satz: "Vielen Dank für das viele Feedback! Ich wünsche Ihnen allen einen erholsamen Sommerurlaub!" (siehe Bild)
Das ist wenig Kommunikation und wenig Engagement mit der großen eigenen Community auf LinkedIn, aber in der Situation durchaus verständlich und war daher auch nicht unbedingt zu erwarten.
👉 Einen Unterschied macht ein neuer CEO immer. Während sich Diess laut Spiegel sehr stark als deutscher Elon Musk profilierte und sich entschieden für die Elektromobilität aussprach, positioniert sich sein Nachfolger Blume ein wenig anders. Dieser spricht von einem "Doppel-E: E-Mobilität und E-Fuels" (siehe #Porschegate) und setzt sich für einen "technologieoffenen Kurs der Bundesregierung" ein.
Die Akzente werden anders gesetzt, aber die Unternehmenspolitik wird er vermutlich größtenteils fortsetzen, nur eben - vorerst zumindest - nicht auf LinkedIn begleiten.
👉 Wenn ein Social CEO aufhört, verliert ein Unternehmen zunächst einmal die Audience dieser Person. In der Regel gehören die Accounts den Vorständen selbst. Zumindest sollte das vertraglich geregelt werden, damit darüber Klarheit herrscht, ob jemand seine bisherigen Kontakte mitnehmen darf.
Schließlich könnte Diess oder ein anderer Ex-CEO seine Kontakte durchaus nach dem Ende seines Beratervertrags in ein neues Unternehmen einbringen oder als Business Influencer für sich selbst weiterhin nutzen. Wie das gehen kann, darüber berichtet das Manager Magazin in seiner Printausgabe.
👉 Bei VW gibt es zahlreiche gut positionierte Manager:innen, die als Corporate Influencer ihren Beitrag zur Wahrnehmung der Marke leisten. Je stärker Unternehmen auf eine Vielfalt ihrer Corporate Influencer setzen, desto weniger abhängig sind sie von der CEO Kommunikation.
Corporate Influencer Podcast Nr. 7: Warum Corporate Influencer Teamplayser sind und eine gute Organisation brauchen
Wir sind überzeugt: Vor gut vernetzten, selbstorganisierten Corporate Influencern muss sich niemand fürchten. Sie sorgen weder für eine falsche Berichterstattung, noch erzeugen sie Shitstorms. Oder hat jemand andere Erfahrungen gesammelt?
Zudem bleiben die Mitarbeitenden gerne im Unternehmen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Nicht einmal die Kontrolle muss eine Organisation über ihre Corporate Influencer verlieren, wenn diese selbständig denken und handeln. In unserem Podcast empfehlen wir wieder einige spannende Role Models.
LinkedIn Tipp für die Content Creation
Es gibt eine gute neue Alternative zum 𝗟𝗶𝗻𝗸𝗲𝗱𝗜𝗻 𝗘𝗱𝗶𝘁𝗼𝗿. Wer seine LinkedIn-Texte künftig besser vorbereiten und formatieren will, sollte sich das Tool 𝗔𝘂𝘁𝗵𝗼𝗿𝗲𝗱𝗜𝗻 ansehen.
Besonders gefällt mir am AuthoredIn Editor die Preview (siehe Bild). Ich kann vor dem LinkedIn-Posting sehen, wie mein Textlayout auf unterschiedlichen Endgeräten wie Smartphone oder Desktop aussieht.
Die Preview eines Postings macht die Überprüfung der Beitragsgestaltung sehr viel einfacher. Dadurch kann ich auch sehen, wie Emojis, unterschiedliche Schriftarten (Fonts) und das gesamte Textlayout wirken, schon bevor ich es publiziere.
𝗪𝗮𝘀 𝗔𝘂𝘁𝗵𝗼𝗿𝗲𝗱𝗜𝗻 𝗯𝗶𝗲𝘁𝗲𝘁
👉 Eine gute Preview des LinkedIn Beitrags mit Bild und Text
👉 Zahlreiche Formatierungsmöglichkeiten des LinkedIn Postings
👉 Eine Hashtagsunterstützung: Sie empfiehlt sehr gut die Hashtags.
👉 Draftfunktion und Ideensammlung für Postings
AuthoredIn gibt es erst seit einer knappen Woche in einer Betaversion. Die Ansätze sind jedoch schon jetzt großartig. Davon können Corporate Influencer profitieren.
Gespannt bin ich noch auf die Draftfunktion, die das automatische Sichern von LinkedIn-Beiträgen ermöglichen soll. Beim Testen hat sie noch nicht funktioniert. Es ist eine sinnvolle Funktion. Ich habe oft genug, Beiträge vor dem Posten auf LinkedIn verloren, weil ich sie nicht gesichert hatte.
𝘔𝘦𝘩𝘳 𝘐𝘯𝘧𝘰𝘳𝘮𝘢𝘵𝘪𝘰𝘯𝘦𝘯 𝘻𝘶𝘳 𝘊𝘩𝘳𝘰𝘮𝘦 𝘌𝘳𝘸𝘦𝘪𝘵𝘦𝘳𝘶𝘯𝘨 𝘪𝘮 𝘉𝘭𝘰𝘨 𝘷𝘰𝘯 𝘈𝘶𝘵𝘩𝘰𝘳𝘦𝘥𝘐𝘯.
HRtotal: Corporate Influencer im Employer Branding
Das Employerbranding ist nicht tot, aber könnte über Corporate Influencer modernisiert werden. Wie? Dazu hat mich der HRtotal-Moderator Christoph Athanas befragt. Echte Kommunikation sollte meiner Ansicht nach die Arbeitgeberwerbung ersetzen. Je authentischer Mitarbeitende auf LinkedIn oder anderen Kanälen wirken, desto glaubwürdiger ist das Employer Branding eines Unternehmens.
Im Deep Dive von HR Total auf Youtube gehe ich im Interview auf viele Fragen rund um Corporate Influencer Programme näher ein und erläutere, wie Unternehmen ein solches am besten aufsetzen können.
Längst nicht jede:r Mitarbeitende ist als Corporate Influencer geeignet oder will das sein. Dennoch wünschen sich viele Entscheider:innen mehr Sichtbarkeit ihrer Unternehmensbotschaften. Kein einfaches Unterfangen, aber ein lohnenswertes.
Im Content Marketing spielen Markenbotschafter:innen eine sehr wichtige Rolle. Sie sorgen für eine andere, authentischere Wahrnehmung der Unternehmensmarke.
Good News
Wie Corporate Influencer sich für das Recruiting ihres Unternehmens engagieren.
Bis zum 25. Juli können Sie sich beim BdKom für Ihre Projekte in der Internen Kommunikation, die Digitale Kommunikation, das Smart-Budget und als Team des Jahres bewerben.
Wer das Community Management nicht ernst nimmt, sollte darüber nachdenken die Social Media Kanäle zu schließen.