Spielend leicht mit ChatGPT schreiben
Eck Newsletter Nr. 80 - 09.01.2023
Liebe Leser:innen,
wenn wir auf LinkedIn aktiv sind, viel Content publizieren, stärken wir diese Plattform und machen uns von ihr abhängig. Doch was passiert, wenn der Algorithmus unsere Inhalte versteckt?
Es lohnt sich, nicht nur auf ein Pferd zu wetten, sondern im Content-Marketing und Personal Branding auf mehrere Plattformen zu setzen. Das wird uns immer bewusst, wenn die Regeln geändert werden.
Deshalb gab es eine kleine Wanderung einiger von Twitter zu Mastodon und eine Debatte um die geschlossenen Gruppen auf Xing.
Was tun Sie, wenn LinkedIn
🔻 Ihren Content gar nicht mehr anzeigt
🔻 Sie auf LinkedIn gesperrt werden
🔻 Elon Musk LinkedIn übernimmt
🔻 Ihre Kontakte nicht mehr auf LinkedIn aktiv sind?
Solange ein digitaler Ort für das eigene Content-Marketing funktioniert, ist alles wunderbar.
Aber wirklich unabhängig sind Sie erst mit einem eigenen Blog, einer Website oder einem Newsletter. Lesen Sie dazu meinen neuen PR-Blogger-Artikel.
Ich wünsche Ihnen ein großartiges Jahr 2023,
Ihr Klaus Eck
Ich freue mich, wenn Sie den Eck Newsletter weiterempfehlen oder mir Feedback geben. Folgen Sie mir gerne auf Twitter, Mastodon oder LinkedIn.
11.01.23: Corporate Influencer Breakfast
Die SachsenEnergie AG setzt auf Corporate Influencer. Martin Lotze ist bei dem Energieunternehmen Ansprechpartner der Corporate Influencer. Er wird am Mittwoch im Corporate Influencer Breakfast über seine Erfahrungen berichten.
Martin Lotze meint: "Corporate Influencer sind für unser Unternehmen eine riesige Chance, Persönlichkeit zu kommunizieren, dabei Fachlichkeit zu signalisieren und die Menschen hinter unserer Marke vorzustellen."
👉 Erfahren Sie mehr über die Erfolge und Erfahrungen der Sachsen Energie AG mit ihrem Corporate Influencer Programm und lassen Sie sich von Martin am 11. Januar 23 ab 8:20 Uhr n unserem Zoom-Talk inspirieren.
👉 𝗭𝘂𝗿 𝗔𝗻𝗺𝗲𝗹𝗱𝘂𝗻𝗴 𝗮𝘂𝗳 𝗘𝘃𝗲𝗻𝘁𝗯𝗿𝗶𝘁𝗲
Corporate Influencer Podcast: Die KI schreibt
Wie ChatGPT das Schreiben verändert, darüber haben wir im Corporate Influencer Podcast diskutiert.
Die Zeit der Schreibblockaden könnte ein Ende haben. Im zweiten Teil unseres Corporate Influencer Podcasts über KI schauen wir auf die Chancen und Risiken der Nutzung von ChatGPT, die Corporate Influencern auf LinkedIn eröffnet wird.
Wer als Corporate Influencer aktiv ist, kann sich von der KI helfen lassen. Doch das Denken wird ChatGPT niemanden abnehmen. Es ist ein neues Werkzeug, das die Content-Produktion erleichtert, aber auch zum inflationären Missbrauch einlädt.
Denn über das Sprachmodul können vollständige LinkedIn-Postings in Sekundenschnelle erstellt werden. Das ist ziemlich verführerisch, kann aber zu mehr belanglosen LinkedIn-Beiträgen führen.
Via ChatGPT auf LinkedIn kommentieren
Freuen Sie sich nicht zu früh, wenn Sie viele Kommentare auf einem LinkedIn-Beitrag erhalten. Für diese Interaktion können Menschen auf Chatbots setzen und ihre Texte automatisiert absetzen.
Ich habe über ChatGPT einige Kommentare auf LinkedIn verfasst, um das Feld näher zu erkunden. Das geht wunderbar und ist erschreckend effizient. Dennoch würde ich es nicht selbst für echte Kommentare einsetzen, weil mir die Content Creation leicht fällt.
👉 Eine Flut von Kommentaren einzelner Nutzer:innen könnte dennoch die Folge davon sein, dass es künftig viele Tools wie “Chatgpt for LinkedIn” gibt. Die Erweiterung erleichtert das schnelle Verfassen von Kommentaren auf dieser Plattform.
Einige regen sich über die LinkedIn-Anzeige für dieses Tool auf und wollen sich dieser Möglichkeit verweigern. Das ist ihr gutes Recht, wird aber nicht verhindern, dass es zum Einsatz von ChatGPT in den Bereichen Kundenservice, Marketing, Kommunikation und Vertrieb kommen wird.
Notwendig ist das Google Chrome Plugin noch nicht einmal für den KI-Einsatz. Schließlich können Sie einfach einen LinkedIn-Beitrag bei ChatGPT eingeben und um einen Kommentar bitten. So erhielt ich vom Chatbot folgende Antwort zu einem KI-Text:
"𝙴𝚜 𝚒𝚜𝚝 𝚋𝚎𝚞𝚗𝚛𝚞𝚑𝚒𝚐𝚎𝚗𝚍, 𝚠𝚒𝚎 𝚜𝚌𝚑𝚗𝚎𝚕𝚕 𝙺𝙸-𝚃𝚎𝚌𝚑𝚗𝚘𝚕𝚘𝚐𝚒𝚎𝚗 𝚒𝚗 𝚍𝚎𝚛 𝙻𝚊𝚐𝚎 𝚜𝚒𝚗𝚍, 𝚖𝚎𝚗𝚜𝚌𝚑𝚎𝚗𝚊̈𝚑𝚗𝚕𝚒𝚌𝚑𝚎 𝙺𝚘𝚖𝚖𝚎𝚗𝚝𝚊𝚛𝚎 𝚣𝚞 𝚐𝚎𝚗𝚎𝚛𝚒𝚎𝚛𝚎𝚗. 𝚆𝚒𝚛 𝚜𝚘𝚕𝚕𝚝𝚎𝚗 𝚍𝚊𝚛𝚊𝚞𝚏 𝚊𝚌𝚑𝚝𝚎𝚗, 𝚍𝚊𝚜𝚜 𝚠𝚒𝚛 𝚒𝚖𝚖𝚎𝚛 𝚠𝚒𝚜𝚜𝚎𝚗, 𝚠𝚎𝚛 𝚑𝚒𝚗𝚝𝚎𝚛 𝚍𝚎𝚗 𝙺𝚘𝚖𝚖𝚎𝚗𝚝𝚊𝚛𝚎𝚗 𝚜𝚝𝚎𝚌𝚔𝚝, 𝚞𝚖 𝚜𝚒𝚌𝚑𝚎𝚛𝚣𝚞𝚜𝚝𝚎𝚕𝚕𝚎𝚗, 𝚍𝚊𝚜𝚜 𝚠𝚒𝚛 𝚗𝚒𝚌𝚑𝚝 𝚞𝚗𝚠𝚒𝚜𝚜𝚎𝚗𝚝𝚕𝚒𝚌𝚑 𝚊𝚞𝚏 𝙱𝚘𝚝𝚜 𝚘𝚍𝚎𝚛 𝙺𝙸-𝚐𝚎𝚜𝚝𝚎𝚞𝚎𝚛𝚝𝚎 𝙿𝚛𝚘𝚏𝚒𝚕𝚎 𝚛𝚎𝚊𝚐𝚒𝚎𝚛𝚎𝚗."
👉 Nicht immer klingen die Antworten der Maschine besonders persönlich, aber unterscheidet sich diese wirklich so stark von den Reaktionen eines Menschen?
Wir sollten uns die Frage stellen, wie wir mit dieser neuen Kommunikationsform umgehen. Ob wir sie akzeptieren oder kritisieren oder gar selbst für uns nutzen, ist eher zweitrangig.
Einige Nutzer:innen werden es machen, ohne dass wir es erkennen können.
👉 Auffällig wird es jedoch, wenn jemand in einer Stunde 40 Kommentare absetzen kann, was übrigens sehr gut über das LinkedIn-Profil überprüft werden kann. Schauen Sie im Zweifel einfach die "Aktivitäten" insbesondere die bisherigen Kommentare ihrer Kontakte näher an.
Auf diese Weise können Sie erahnen, ob Sie es mit einem digitalen Zwilling zu tun haben, der automatisiert postet, oder mit einem echten Menschen. Wir können unsere Texte, Fotos und Videos immer stärker "überarbeiten" oder sie komplett einer KI überlassen.
Schreiben Sie am besten jeden Tag
Entdecken Sie die zahlreichen Vorteile des täglichen Schreibens und lassen Sie sich von Ernest Hemingway inspirieren, um Ihre Schreibfähigkeiten zu verbessern und Ihre Gedanken zu organisieren.
Der amerikanische Schriftsteller empfiehlt uns:
👉 "Schreibe jeden Tag, selbst wenn es nur eine Seite ist. Es wird dich in Schwung bringen."
Diesen Tipp sollten Sie auf LinkedIn übertragen und für sich nutzen. Sie müssen gar nicht jeden Tag publizieren, sollten aber einen eigenen Rhythmus für sich finden, damit Sie Freude am Schreiben gewinnen und davon profitieren.
Ich schreibe seit 7 Jahren täglich in ein Journal. Das hat mir bei vielen Projekten in meiner Beratungstätigkeit geholfen.
Ein ganzes Jahr lang habe ich 2021 unter dem Hashtag #365TageSchreiben täglich einen Beitrag auf LinkedIn publiziert. Diese Erfahrung hat mir gutgetan und mir gezeigt, was auf dieser Plattform alles möglich ist.
Wer viel schreibt und das sogar öffentlich hin und wieder macht, wird im Laufe der Zeit viel lernen und immer leichter den Zugang zum Schreiben gewinnen.
Es ist eine Frage der Übung und lohnt sich, denn
📌 Schreiben hilft dabei, die eigenen Gedanken zu sortieren.
📌 Schreiben fördert die eigene Kreativität und das Denkvermögen.
📌 Schreiben unterstützt mich beim Lernen und Verstehen von Themen.
📌 Schreiben verbessert im Laufe der Zeit die eigene Sprache und Ausdrucksfähigkeit.
📌 Schreiben hält Erinnerungen fest und erleichtert die Reflexion.
📌 Schreiben hilft beim Stressabbau.
📌 Schreiben definiert Ziele und hilft mir dabei, sie zu verfolgen.
📌 Schreiben kann eine gute Möglichkeit sein, die eigene Persönlichkeit und Gedanken kennenzulernen.
📌 Schreiben schafft auf LinkedIn eine digitale Nähe zu meinen Kontakten.
📌 Schreiben fördert die eigene Selbstdisziplin und Motivation.
Haben Sie weitere Tipps und Tricks, um sich zum regelmäßigen Schreiben auf LinkedIn zu motivieren? Ich freue mich auf Ihre Erfahrungen und Anregungen!
Good News
238 LinkedIn-Beiträge habe ich in 2022 veröffentlicht und viel gelernt. In diesem Jahr konnte ich viel Neues ausprobieren und bewegen. Auf einige meiner persönlichen Highlights blicke ich in LinkedIn zurück.
Welche Trends in 2023 wirklich wichtig sind, dazu hat sich Konrad Weber Gedanken gemacht und mehr als 20 Trend-Reports und Ausblicke für 2023 analysiert: Trend Reports.
11 von 32 gelesenen Büchern, die mich in 2022 besonders bewegt haben und die ich zum Jahresende als Lektüre empfehle. Aber Vorsicht, ich mag lange Romane.
Wenn Plattformen wie LinkedIn oder Twitter uns keinen Traffic mehr auf unsere Blogs und Websites liefern, sollten wir dorthin gehen, wo unsere Kunden aktiv sind: Content-Marketing.
Welche Ziele haben Sie sich für das Jahr 2023 gesetzt oder in 2022 erreicht? Nach einem Jahr des Abschieds von vielen gewohnten Routinen habe ich das Neue umarmt und vieles ausprobiert.
Große Zahlen und unglaubliche Erfolge beeindrucken uns auf LinkedIn, lenken aber vom Wesentlichen ab. Es kostet viel Zeit. Was bringen 17.000 Follower, Millionen Views und One-Hit-Wonder auf LinkedIn wirklich?
