Liebe Leser:innen,
worauf Unternehmen achten sollten, die ein Corporate Influencer Programm planen? Darauf habe ich stellenanzeigen.de in einem Interview 10 Antworten gegeben. Einen Vorgeschmack gebe ich hier.
Wer in der digitalen Öffentlichkeit als Experte oder Expertin wahrgenommen werden will, sollte immer auf seine eigene Reputation achten und Einfluss auf diese nehmen. Deshalb gebe ich beispielsweise regelmäßig Interviews.
👉 Eine nahbare und echte Kommunikation ist auf LinkedIn eine wichtige Voraussetzung, um auf überhaupt im Newsfeed durchzudringen.
Technokratische Texte sind langweilig, erzeugen keine Emotionalisierung. Deshalb funktionieren sie selten auf LinkedIn. Sie passen oft nicht hierher, wenn sie nicht "übersetzt" werden.
Andere Inhalte nerven mich auf dieser Business-Plattform durch ihre Beliebigkeit, die einem Kalenderspruch ähnelt. Nach einem Clickbait kommt nichts mehr.
Der Absender langweilt uns und wird nie wieder von uns mit einem View beehrt, wenn wir uns überhaupt daran erinnern.
✅ Viel besser ist es auf LinkedIn, wenn Du zu einem Thema selbst eine konkrete Haltung einnimmst. Bei fachlichen Themen, in denen Du Dich auskennst, sollte es gar nicht so schwer sein, eine eigene Position einzunehmen. Verbinde Dich deshalb immer mit Deinen fachlichen Themen: Mache sie verständlicher und persönlicher.
Manchmal genügt der Einsatz des Personalpronomens „Ich“ schon, um den Unterschied zu markieren. Erst die persönliche Note macht einen Text spannend, sorgt für dessen Sichtbarkeit.
Fachlich kommunizieren können alle Expert:innen. Gerade Corporate Influencer müssen lernen, ihre Fachlichkeit mit ihrer Persönlichkeit zu verbinden. Dabei sollten Unternehmen sie durch ein gutes Community-Management, Feedbackrunden und Trainings unterstützen.
Das kostet Zeit, die aber gut investiert ist und sich für die Organisation lohnt.
Dein Klaus Eck
Ich freue mich, wenn Du den Eck-Newsletter weiterempfiehlst oder mir Feedback gibts. Folge mir gerne auf Whatsapp, Mastodon, Twitter oder LinkedIn.
Corporate Influencer Club: Toolbox - praktische Tipps und Erfolsgeheimnisse
Bist Du bereit, Deine digitalen Skills als Corporate Influencer auf das nächste Level zu heben? Dann solltest Du unseren Corporate Influencer Club nicht verpassen! Praktiker:innen verraten, welche Tools sie in ihrem digitalen Alltag nutzen.
In unserer digitalen Welt ist Effektivität und Effizienz der Schlüssel zum Erfolg. Deshalb widmen wir uns in unserer nächsten Corporate Influencer Session dem Thema „TOOLBOX - Praktische Tipps und Erfolgsgeheimnisse“.
Corporate Influencer sind Wissensarbeiter:innen, die sich im Information Overload zurechtfinden müssen. Für die Content Creation und das Content Marketing gibt es wunderbare Instrumente, die empfehlenswert sind.
Im LinkedIn Audio werden wir dabei nicht nur über technische Tools sprechen, sondern auch auf die Bedeutung von regelmäßigen Meetings, Kommunikationsstrategien und Sparring-Sessions für Inhalte eingehen.
📅 Datum und Zeit: Donnerstag, 23. November, 17:30 Uhr
🎤 Moderator:innen: Sophie Rickmann und Holger Kahnt
Entdecke mit uns zahlreiche Tools und Strategien, die das Leben eines Corporate Influencers leichter machen.
Was Dich erwartet:
🔺 Einblick in unverzichtbare Tools für Recherche, Planung, Schreiben und Visualisierung
🔺 praktische Tipps und Tricks für Deine tägliche Arbeit im Content-Marketing
🔺 Erfahrungsberichte und Best Practices aus verschiedenen Branchen und Unternehmen.
🎙 Unsere Gastredner:innen:
✅ Lisa Schmitz, Expertin für Fachkräfterekrutierung in der Industrie und Vertriebsteamleiterin bei Hays.
✅ Anja Schöne, Verantwortliche für Corporate Influencer, Social Media und Communications bei LV 1871
✅ Jennifer Pfeifer, Expertin für Plattformen und interne sowie externe Kommunikation bei Haiilo
Freu Dich auf eine inspirierende Session voller Lern- und Netzwerkmöglichkeiten!
Wie kreativ muss ich auf LinkedIn sein?
Alles ist schon gesagt. Deshalb poste ich lieber nichts auf LinkedIn über Sam Altman und ChatGPT. Ist das der richtige Weg? Nein, aber es gibt auf LinkedIn tolle Möglichkeiten, auf Nachrichten zu reagieren.
👉 Wie neu, originell und innovativ muss ich wirklich sein, wenn ich etwas auf LinkedIn veröffentliche? Das denken viele, trauen sich nicht, selbst etwas zu posten. Sie lesen lieber nur auf dieser Businessplattform.
Wenn Du Dir Deinen Newsfeed genauer betrachtest, wirst Du feststellen, dass sich vieles wiederholt. Manches langweilt Dich sogar.
Wie oft hast Du in den vergangenen Tagen gelesen, dass Sam Altman nicht mehr beim ChatGPT-Schöpfer Openai CEO ist? Die reine Wiederholung nervt.
Die Kunst besteht darin, nicht nur die Wirtschaftsnachricht wiederzugeben, sondern sie einzuordnen und ihr etwas Lesenswertes hinzufügen. Wem so etwas gelingt, ist kreativ und damit erfolgreicher als die Wiederholer.
👉 Alles nur geklaut, heißt es schon bei Austin Kleon in seinem lesenswerten Buch zur Kreativität.
👉 Aus dem Nichts kommt nichts. Auch kein guter Content. Unsere heutigen Ideen basieren oft auf der Kreativität von Dritten.
Wir lernen voneinander und dürfen 𝗜𝗻𝘀𝗽𝗶𝗿𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻𝘀𝗾𝘂𝗲𝗹𝗹𝗲𝗻 𝘄𝗶𝗲 𝗯𝗲𝗶𝘀𝗽𝗶𝗲𝗹𝘀𝘄𝗲𝗶𝘀𝗲 𝗡𝗮𝗰𝗵𝗿𝗶𝗰𝗵𝘁𝗲𝗻 nutzen, mit dem Inhalt spielen, ihn kuratieren und weiterentwickeln.
Allerdings sollten wir dabei das einfache Paraphrasieren vermeiden und respektvoll mit den Schöpfer:innen umgehen.
Allzu oft vergessen wir, die Urheber:innen einer Content-Idee zu benennen.
✅ Nenn Deine Quellen!
Der Schriftsteller Jonathan Lethem hält die Bezeichnung "neu" für falsch. Denn meistens kennen wir nur die Referenzen oder die ursprünglichen Quellen einer Idee nicht. Oder wollen sie vergessen, weil wir die "Genies" sind.
Ich habe neuen Content kreiert, heißt oft nur, dass ich nicht recherchiert oder meine Inspiration vergessen habe.
👉 Vergesse nie, woher Deine Idee für ein Posting kommt. Es schadet uns nicht, die Ideengeber:innen zu würdigen.
Manchmal lohnt es sich, auf aufmerksamkeitsstarken Ideen Dritter zu setzen und dieses für das eigene Agendasetting zu nutzen.
Wenn Du frühzeitig auf ein aktuelles oder popkulturelles Thema setzt und es mit Deinem eigenen Content verbindest, profitiert Dein Personal Brand davon.
Über das Agendsurfing oder Newsjacking kannst Du Deine Leserschaft erreichen, wenn Deine Postings
👉 reale Probleme aufgreifen und Identifikationspotenzial anbieten,
👉 brandaktuell sind und eine breite Öffentlichkeit berühren,
👉 positive Emotionen ansprechen,
👉 mit einer bekannten Marke verbunden sind,
👉 als erstes kreativ überraschen.
Doch wer zu spät auf ein aktuelles Thema aufspringt und langweilt, erhält weniger Aufmerksamkeit.
Good News
Eine gute Möglichkeit ChatGPT 4 kostenlos zu nutzen, ist der CoPilot, der in Microsoft Edge versteckt ist. Er ist auch als Bing Chat bekannt. Stefan von Gagern weist darauf in LinkedIn hin.
“Wann hat eigentlich die Unsitte hier auf LinkedIn Einzug gehalten, dass Geschäftsführer in verantwortungsvoller Position öffentlich andere Menschen beleidigen, verleumden oder gar per #Gewaltandrohung angehen?” fragt Marc Raschke.
Liste aller Social Media Konferenzen im DACH Raum von Jens Wiese.
Die aktuellsten Social Media Zahlen aus Deutschland (ARD-ZDF-Studie 2023) von Felix Beilharz.
12 kleine, feine Tools, die Corporate Influencern die Content Creation erleichtern (Corporate Influencer Podcast)