Liebe Leser:innen,
wie abhängig sind Sie als Unternehmen, Personal Brand oder Corporate Influencer von LinkedIn, Xing oder Instagram? Solange ein digitaler Ort für Sie funktioniert, ist alles wunderbar. Doch die aktuelle Entwicklung bei Xing zeigt, wie schnell sich Rahmenbedingungen fundamental verändern können.
Deshalb sollten Sie sich niemals zu abhängig von einem Netzwerk machen. Vergessen Sie nicht, dass Sie nur ein Untermieter auf einer schönen Plattform wie LinkedIn sind.
Rund 2,2 Milliarden Mitglieder hatte Google+ in seinen Hochzeiten. Viele kennen diese Plattform gar nicht mehr. Bis 2015 hatte ich dort rund 72.000 Follower und habe immer regelmäßig Content veröffentlicht. In jenem Jahr kündigte sich der Abschied Googles vom eigenen Netzwerk an, bis es schließlich komplett geschlossen wurde.
Im Content Marketing geht es darum, die eigenen Botschaften dort zu präsentieren, wo sich die Stakeholder aufhalten und informieren. Wenn Ihre Markenbotschaften im Newsfeed wahrgenommen werden, profitieren Sie davon unmittelbar und müssen nicht darauf warten, dass Ihre Marke über Suchmaschinen gefunden wird und dass Kunden oder Bewerber:innen auf Ihre Website oder Ihr Blog kommen.
Zum Fliegen bringen Sie Ihren Content, wenn Sie gezielt Plattformen auswählen, auf denen Ihre Stakeholder aktiv sind. Das heißt jedoch nicht, dass Sie nur auf LinkedIn, Twitter, Instagram oder Tik Tok aktiv sein müssen.
Es empfiehlt sich in dem Netzwerk mit den engsten und wichtigsten Business-Kontakten zu publizieren. Am besten probieren Sie aus, über welche Kanäle Ihre Content Distribution am besten funktioniert. Über eine Content Analyse finden Sie das sehr schnell heraus.
👉 Corporate Influencer können sich sehr gut in ihren jeweiligen Networks positionieren und ihre Inhalte für sich sprechen lassen.
Immerhin kann ich bei Kontaktanfragen sofort erkennen, wie professionell jemand sich mit den einzelnen Themen auseinandersetzt und darüber Anknüpfungspunkte für das Networking ableiten.
👉 Setzen Sie nie auf nur eine digitale Klarte!
LinkedIn ist eine Fremdplattform, von der Sie sich nicht zu sehr im Personal Branding abhängig machen sollten. Wer seine Inhalte nicht selbst hostet und sich auf ein Network einlässt, ist auf die Infrastruktur dieser Plattform angewiesen.
Wenn LinkedIn die Publishing-Bedingungen verändern und die organische Sichtbarkeit Ihrer Inhalte einschränken sollte, lohnt es sich über Plattformen wie Blogs, Newsletter, andere Networks und eine Website nachzudenken.
Absichern können Sie sich schon heute, indem Sie viele Ihrer auf LinkedIn oder anderen Plattformen publizierten Inhalte für Ihre Website, für ein Blog, Magazin, einen Podcast oder einen Newsletter nutzen.
Ihr Klaus Eck
Ich freue mich, wenn Sie den Eck Newsletter weiterempfehlen oder mir Feedback geben. Folgen Sie mir gerne auf Twitter oder LinkedIn.
Corporate Influencer Podcast Nr. 13: Recht
Rechtssicher als Corporate Influencer unterwegs: die perfekten Guidelines. Darüber habe ich mit dem Rechtsanwalt Stefan C. Schicker diskutiert. Die Aufzeichnung unseres Corporate-Influencer-Breakfasts gibt es nun im Corporate Influencer Podcast.
Bild by Nina I. Mülhens
Wir gehen in der 30-minütigen Podcast-Version konkret auf die Inhalte und Ausgestaltung einer entsprechenden Guideline ein. Sie erfahren, worauf Sie bei einer Social Media Guideline für Corporate Influencer achten sollten.
Stefan Schicker ist Managing Partner bei SKW Schwarz Rechtsanwälte, einer auch auf Digital- und Zukunftsthemen ausgerichteten Wirtschaftskanzlei mit fünf Standorten und über 130 Anwälten in Deutschland und international vernetzten Partnerkanzleien weltweit.
Der Social CEO beschäftigt sich intensiv mit der Frage, wie Rechtsberatung effizienter gemacht und neu gedacht werden kann.
Corporate Influencer Podcast Community Talk am Mittwoch 17.08. - 12 Uhr
Wir setzen unseren Community-Talk im Form eines LinkedIn Live-Formats fort, um Euch die Möglichkeit zu geben, über diesen Podcast und dessen Inhalte mit uns zu diskutieren. Seid am 17. August um 12 Uhr mittags dabei, wenn alex wunschel 🎙, Winfried Ebner und ich über unseren Podcast und Corporate Influencer Themen diskutieren.
Xing verabschiedet sich von Social Media Elementen
Xing setzt auf seine neue Positionierung rund um Karriere und E-Learning und verabschiedet sich von Social Media. Die Xing-Gruppen und der Event-Markt werden eingestellt. Das brachte die Plattform in die Trending-Topics von Twitter und in die Schlagzeilen.
"𝘐𝘯 𝘡𝘶𝘬𝘶𝘯𝘧𝘵 𝘸𝘰𝘭𝘭𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘳 𝘶𝘯𝘴 𝘯𝘰𝘤𝘩 𝘴𝘵𝘢̈𝘳𝘬𝘦𝘳 𝘢𝘶𝘧 𝘥𝘪𝘦 𝘜𝘯𝘵𝘦𝘳𝘴𝘵𝘶̈𝘵𝘻𝘶𝘯𝘨 𝘶𝘯𝘴𝘦𝘳𝘦𝘳 𝘔𝘪𝘵𝘨𝘭𝘪𝘦𝘥𝘦𝘳 𝘣𝘦𝘪 𝘪𝘩𝘳𝘦𝘳 𝘣𝘦𝘳𝘶𝘧𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘖𝘳𝘪𝘦𝘯𝘵𝘪𝘦𝘳𝘶𝘯𝘨 𝘬𝘰𝘯𝘻𝘦𝘯𝘵𝘳𝘪𝘦𝘳𝘦𝘯. 𝘋𝘢𝘮𝘪𝘵 𝘥𝘢𝘴 𝘨𝘦𝘭𝘪𝘯𝘨𝘵, 𝘩𝘢𝘣𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘳 𝘴𝘤𝘩𝘸𝘦𝘳𝘦𝘯 𝘏𝘦𝘳𝘻𝘦𝘯𝘴 𝘥𝘪𝘦 𝘌𝘯𝘵𝘴𝘤𝘩𝘦𝘪𝘥𝘶𝘯𝘨 𝘨𝘦𝘵𝘳𝘰𝘧𝘧𝘦𝘯, 𝘟𝘐𝘕𝘎 𝘎𝘳𝘶𝘱𝘱𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘥 𝘥𝘦𝘯 𝘟𝘐𝘕𝘎 𝘌𝘷𝘦𝘯𝘵𝘮𝘢𝘳𝘬𝘵 𝘻𝘶𝘮 11. 𝘑𝘢𝘯𝘶𝘢𝘳 2023 𝘦𝘪𝘯𝘻𝘶𝘴𝘵𝘦𝘭𝘭𝘦𝘯." (𝘕𝘢𝘤𝘩𝘳𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘢𝘯 𝘥𝘪𝘦 𝘟𝘪𝘯𝘨-𝘔𝘪𝘵𝘨𝘭𝘪𝘦𝘥𝘦𝘳 𝘷𝘰𝘮 11. 𝘈𝘶𝘨𝘶𝘴𝘵 22)
Viele Gruppenbetreiber:innen und -moderator:innen haben auf Xing viel Zeit und Energie in den Aufbau ihrer Diskussionsforen gesteckt. Deshalb reagieren diese sehr engagierten Xing-Nutzer:innen mit großer Enttäuschung. Für sie ist das völlig unverständlich und mitunter sogar existentiell.
So meint Jo Woll auf LinkedIn: "𝘟𝘐𝘕𝘎 𝘪𝘴𝘵 𝘥𝘪𝘦 𝘚𝘶𝘮𝘮𝘦 𝘥𝘦𝘳 𝘔𝘪𝘵𝘨𝘭𝘪𝘦𝘥𝘦𝘳, 𝘪𝘩𝘳𝘦𝘳 𝘉𝘦𝘪𝘵𝘳𝘢̈𝘨𝘦, 𝘐𝘯𝘵𝘦𝘳𝘢𝘬𝘵𝘪𝘰𝘯𝘦𝘯. 𝘋𝘪𝘦 𝘧𝘪𝘯𝘥𝘦𝘯 𝘪𝘯 𝘥𝘦𝘯 𝘎𝘳𝘶𝘱𝘱𝘦𝘯 𝘴𝘵𝘢𝘵𝘵 (𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘪𝘮 𝘚𝘵𝘳𝘦𝘢𝘮), 𝘢𝘶𝘧 𝘥𝘦𝘯 𝘌𝘷𝘦𝘯𝘵𝘴, 𝘥𝘪𝘦 𝘸𝘪𝘳 𝘴𝘦𝘪𝘵 2004 (!) 𝘷𝘦𝘳𝘢𝘯𝘴𝘵𝘢𝘭𝘵𝘦𝘯. ...
𝘋𝘢𝘮𝘪𝘵 𝘪𝘴𝘵 𝘫𝘦𝘵𝘻𝘵 𝘚𝘤𝘩𝘭𝘶𝘴𝘴. 𝘚𝘰 𝘦𝘯𝘵𝘴𝘤𝘩𝘪𝘦𝘥 𝘟𝘐𝘕𝘎. 𝘐𝘳𝘨𝘦𝘯𝘥𝘦𝘪𝘯 𝘙𝘰𝘵𝘴𝘵𝘪𝘧𝘵. 𝘋𝘢𝘴 𝘳𝘦𝘤𝘩𝘯𝘦𝘵 𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘮𝘦𝘩𝘳. 𝘟𝘐𝘕𝘎 𝘸𝘪𝘭𝘭 𝘒𝘢𝘳𝘳𝘪𝘦𝘳𝘦 𝘣𝘦𝘧𝘦𝘶𝘦𝘳𝘯, 𝘌-𝘓𝘦𝘢𝘳𝘯𝘪𝘯𝘨 𝘢𝘯𝘣𝘪𝘦𝘵𝘦𝘯. 𝘕𝘶𝘳 𝘸𝘦𝘯𝘯 𝘥𝘢 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘔𝘌𝘕𝘚𝘊𝘏𝘌𝘕 𝘮𝘦𝘩𝘳 𝘴𝘪𝘯𝘥. 𝘒𝘦𝘪𝘯 𝘡𝘶𝘴𝘢𝘮𝘮𝘦𝘯𝘩𝘢𝘭𝘵. 𝘞𝘢𝘴 𝘣𝘭𝘦𝘪𝘣𝘵 𝘥𝘢𝘯𝘯? 𝘈𝘣𝘴𝘤𝘩𝘳𝘦𝘪𝘣𝘶𝘯𝘨. 𝘒𝘶𝘳𝘴𝘱𝘰𝘭𝘪𝘵𝘶𝘳. 𝘌𝘯𝘵𝘭𝘢𝘴𝘴𝘶𝘯𝘨. 𝘝𝘦𝘳𝘦𝘪𝘯𝘴𝘢𝘮𝘶𝘯𝘨." (11. August Johannes Woll)
👉 Ich bin auf zahlreichen Xing-Treffen gewesen und habe selbst viele Social Media Club-Treffen initiiert und über eine Xing-Gruppe viele Jahre begleitet. Die Gruppen haben sehr gut als Community- Hub funktioniert. Doch die Gruppen nutze ich selbst schon viele Jahre nicht mehr und bin kaum noch auf Xing aktiv.
Vor einem Jahr habe ich nach einem Xing-Relaunch die Event-Funktion als das größte Asset der Plattform bezeichnet, weil sich darüber nach wie vor Events sehr gut vermarkten lassen. Davon will sich Xing nun verabschieden.
Ob es strategisch die richtige Entscheidung ist, das wird die Zukunft zeigen. Zumindest verliert die New Work SE Plattform dadurch an Reputation und Bedeutung in der Social Media Welt.
Den Wettbewerb um die attraktivere Plattform hat Linkedin in der Businesswelt längst für sich entschieden. Viele Mitglieder werden Xing den Rücken kehren und Alternativen suchen.
Uns gehören weder Xing noch LinkedIn.
Was Winfried Ebner über Feedback schreibt
𝗣𝗼𝘀𝗶𝘁𝗶𝘃𝗲𝘀 𝗙𝗲𝗲𝗱𝗯𝗮𝗰𝗸 𝗶𝘀𝘁 𝗱𝗲𝗿 𝘄𝗮𝗵𝗿𝗲 𝗔𝘂𝘁𝗼𝗿𝗲𝗻-𝗟𝗼𝗵𝗻, vielleicht wissen es manche von Euch schon… Mit Fachliteratur wie dem #CorporateInfluencerBuch kann man nicht finanziell reich werden. Unser eigentlicher Lohn ist, wenn die eigenen Gedanken und Erfahrungen einen solchen positiven Widerhall finden, wie das bei diesem 📖 geschehen ist.
🙏 Mein Co-Autor Klaus Eck und ich fühlen uns reich beschenkt von Euch Leser:innen, die mit so vielen positiven Feedback darin bestärkt haben, weiter am Thema dran zu bleiben, zum Beispiel in Form des #CorporateInfluencerPodcast.
Good News
„Live-Audio-Formate sind tot“. Selbst auf Twitter Spaces kann sehr viel los sein, wenn wir dort auf Content-Qualität setzen, meint Stephanie Tönjes auf LinkedIn.
Sinah Titzmann leitet bei der DATEV das Corporate Influencer Programm und stellt sich die Frage: "Warum bin ich Botschafterin?".