Warum Corporate Influencer und Employer Branding zusammengehören
Eck Newsletter Nr. 126 - 21.02.2024
Liebe Leser:innen,
auf der #ZukunftPersonal sind wir mit dem #CorporateInfluencerClub dabei. An diesem Donnerstag sprechen wir im LinkedIn Audio über unser Programm und erläutern, warum Corporate Influencer und Employer Branding zusammengehören
🗓️ Auf der "Employer Branding Stage" findest Du uns am 5. und 6. März in Stuttgart auf der #ZPSued. Dort hosten wir abwechselnd mit Reiner Kriegler die Themen rund um Employer Branding und Corporate Influencing.
Im LinkedIn Audio diskutiert Sophie Rickmann am 22.2. mit Reiner und mir über Employer Branding und Corporate Influencer. Dabei geht es uns um Synergien, Unterschiede und Stolpersteine bei beiden Themen:
🔺 Viele Unternehmen kümmern sich um ihr Employer Branding intensiv. Warum sollten sie nun auf Corporate Influencer setzen?
🔺 Wie verändert sich das Employer Branding durch den Einsatz von Corporate Influencern?
🔺 Welche Innovationen gibt es sonst noch im Employer Branding?
🔺 Gibt es Best Practices für das Employer-Branding-Ziel in Corporate-Influencer-Programmen?
🔺 Erleben wir durch diese Ansätze einen Kontrollverlust im Employer Branding?
🔺 Inwiefern können Corporate Influencer die Authentizität der Markenkommunikation verbessern?
🔺 Wie beeinflussen Corporate Influencer die Wahrnehmung der Unternehmenskultur?
🔺 Wie verändert sich die Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit durch Corporate-Influencer-Programme?
🔺 Wie können Unternehmen Konflikte zwischen den persönlichen Marken ihrer Corporate Influencer und der Unternehmensmarke navigieren?
🔺 Wie können Daten und Analysen genutzt werden, um die Strategien rund um Corporate Influencer zu optimieren?
🔺 Wie tragen nachhaltige und sozial verantwortliche Unternehmenspraktiken zur Stärkung des Employer Brandings bei?
🔺 Was passiert auf der "Employer Branding Stage" in Stuttgart? Was erwartet uns in Hamburg und Köln?
🔺 Wie kann das Personalmanagement Employer Branding und Corporate Influencer effektiv in ihren Alltag integrieren?
🗓 Donnerstag, 22.02.2024
⏰ 17:30 bis 18:00 Uhr
𝐙𝐮𝐫 𝐀𝐧𝐦𝐞𝐥𝐝𝐮𝐧𝐠: https://lnkd.in/dNfDUApM
Übrigens wird es in Stuttgart ein #CorporateInfluencerDinner geben. Falls Du am 5. März abends dabei sein willst, solltest Du einen Kommentar mit dem Stichwort Dinner hinterlassen.
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Weitere Informationen zum Abendevent veröffentliche ich in Kürze.
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Wie viel Haltung ein Corporate Influencer zeigen sollte
Darf ich meine #Haltung zu politischen Themen zeigen? In den Guidelines werden #CorporateInfluencer zur Vorsicht angehalten. Der Ex-Daimler-CI Sascha Pallenberg meint: "Haltung ist nicht verhandelbar!"
✅ In unserem #CorporateInfluencerBreakfast am 28. Februar 2024 haben Nina I. Mülhens und ich Sascha eingeladen, der mit uns über das Thema Haltung in der Kommunikation diskutieren wird. Wie muss heute eine wertebasierte Kommunikation im Unternehmen aussehen?
Sascha ist der Ansicht, dass wir es in unserer schrillen Welt nicht mehr leisten können, uns neutral zu rechtsextremen Entwicklungen zu verhalten.
In vielen Social Media oder Corporate Influencer Guidelines werden die Mitarbeitenden vor einem politischen Engagement auf LinkedIn gewarnt. Etwas offener zeigen sich Unternehmen bei gesellschaftlichen Themen.
Es ist für Mitarbeitende nicht einfach, auf LinkedIn oder anderen Plattformen für Werte einzustehen und Haltung zu zeigen.
Wenn rechtsradikale Parteien wie die AfD in ersten Bundesländern die Macht übernehmen könnten, klingt das heute noch alarmistisch. Doch Umfragen deuten in Sachsen daraufhin, dass so etwas keine pure Science Fiction mehr ist.
So etwas würde der Standortpolitik eines Unternehmens schaden, weil viele Arbeitnehmer:innen deshalb nicht mehr in eine solche Region umziehen würden. Von anderen Themen ganz zu schweigen.
🔺 Doch wenn immer mehr CEOs wie der Volkswagen-Chef Oliver Blume oder Telekom-Chef Tim Höttges sich selbst offensiv gegen den Rechtsextremismus positionieren, fällt es auch Corporate Influencern leichter, sich für die Demokratie in ihren Beiträgen zu engagieren.
Wie wichtig es ist, sich auch als Corporate Influencer oder CEO für demokratische Werte einzusetzen, darüber werden wir mit Sascha Pallenberg am übernächsten Mittwoch ab 8:20 Uhr diskutieren.
👉 Sei am 28.2. dabei und melde Dich zum Zoom-Event auf Eventbrite an.
Nichtstun als Erfolgsstrategie auf LinkedIn
Nichts ist schwerer als das Nichtstun. Das schreibt Jenny Odell in ihrem lesenswerten Buch "Nichts tun". Es ist wirklich eine Kunst, sich der Aufmerksamkeitsökonomie zu entziehen.
LinkedIn zieht uns in den Bann, wenn wir selbst aktiv unser Netzwerk pflegen. Dennoch sollte es nie zum Selbstzweck verkommen.
✅ Wer als Corporate Influencer auf dieser Plattform agiert, muss dazu nicht always-on sein. Es genügen einige Beiträge im Monat, um darüber mit der eigenen Expertise sichtbarer zu werden.
Der Begriff Corporate INFLUENCER sollte niemanden in die Irre führen. Als angestellte:r Mitarbeiter:in hast Du meistens nur 1 bis 3 Stunden Zeit in der Woche, um auf LinkedIn Dein Netzwerk zu pflegen und Content zu publizieren.
Das ist gar nicht viel Zeit, aber reicht völlig aus, um gute Effekte im Personalbranding und im Corporate Influencing zu erzielen.
👉 Nicht jede:r muss oder will Businessinfluencer werden. Als Corporate Influencer solltest Du Dich nicht selbst bezeichnen. Genauso wenig als Expertin oder Experte. Andere können das gerne tun.
2 bis 4 Beiträge sind auf diese Weise im Monat machbar und ein zufriedenstellendes Ergebnis. Darüber hinaus lohnt es sich, das eigene Zeitbudget für Kommentare und Recherchen zu nutzen.
Wer mehr Zeit in die Content Creation investiert, 2 bis 5 Beiträge in der Woche veröffentlichen will, wird mit der verfügbaren Arbeitszeit nicht unbedingt auskommen.
👉 Dann stellt sich mir jedoch die Frage:
WOZU?
WAS WILLST DU DADURCH ERREICHEN?
Als Selbstständiger fällt es mir leichter, dafür Freiräume zu schaffen. Corporate Influencer müssen mit ihrer Zeit vorsichtiger umgehen und sie möglichst effizient nutzen.
✅ Wir sind auf LinkedIn nicht produktiv, wenn wir VIEL tun, sondern wenn wir unsere konkreten (persönlichen) Ziele damit erreichen, die über ein Posting hinausgehen (Karriere, Leadgenerierung, Recruiting etc.).
Dafür sollten Angestellte nicht ihre Freizeit opfern, selbst wenn sie von LinkedIn begeistert sind. Ein gewisser Suchtfaktor stellt sich schnell ein, wenn wir viele Views, Likes und Kommentare erhalten.
Dennoch ist es oftmals besser, das gegebene Zeitvolumen konzentriert zu nutzen. Dazu empfehle ich den Dreiklang:
1️⃣ Ideen entwickeln und aufschreiben
2️⃣ Einen LinkedIn Beitrag verfassen
3️⃣ Content-Vermarktung über Kommentare und Networking
In der Freizeit und am Wochenende sollten wir eher das Nichtstun genießen. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Meine Top 44+ digitalen Tools für den Alltag
Es gibt 44+ Tools, ohne die ich nicht mehr arbeiten will. Ich stelle sie Dir mit einigen Tipps im prblogger näher vor. Damit reagiere ich auf die Defaults-Listen von Christian und Thomas.
Als die ersten Apps 2008 angeboten worden sind, war ich noch skeptisch. Allzu viele davon sind vermutlich nicht sinnvoll, dachte ich. Doch wenn ich nun auf mein Smartphone, iPad oder MacBook schaue, sind es gar nicht mehr so wenige.
Welche Apps, Tools und Services sind Dir in Deinem Leben besonders wichtig und begleiten Dich?
Die kleinen Helferlein nehmen mir im Alltag viele mühevolle Jobs ab, erweitern unsere Horizonte und machen uns in gewisser Weise sogar zu Cyborgs.
📨 Microsoft Outlook für Mac (Office 365)
📝 Notion
✅ ToDoist
📷 Google Pixel Camera App
🟦 Google Fotos
📆 Outlook Kalender
📹 Videokonferenz-Tools: Microsoft Teams, Zoom, Google Meet, Cisco Webex
🔐 1Password
📖 Readwise
🤝 Hubspot
🔗 Browser: Sidekick, Google Chrome, Safari
💬 WhatsApp
📜 Microsoft Word
📝 AuthoredUp
📈 Excel
📊 Powerpoint
🕒 Mite
📔 Dayone
📚 Kindle
🛒 Bring
🍳 Pinterest
📰 News-Apps: Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine, Wirtschaftswoche, Spiegel, New York Times, Harvard Business Manager, Readly
🎵 Spotify: Musik
🎙️ Spotify: Podcasts
📱 Social Media: LinkedIn, Threads
🎬 Filme: Justwatch
✍🏻 Blogs & Newsletter: WordPress, Substack
🗣️ Audible
📚 Goodreads
📺 Streaming
🤖 KI: ChatGPT 4.0, Dall-E, Perplexity.ai, Midjourney
Die ausführliche und kommentierte Liste findest Du in meinem PR-Blogger-Beitrag
👉 Was sind Deine wichtigsten Tools?
Wie Content Curation Deine Personal Brand stärkt
Müssen wir immer eigenen Content liefern, um als Personal Brands zu punkten? Ganz sicher nicht. Für mich gehört Content Curation schon lange zum Personal Branding dazu.
Dina Reit meinte vor kurzem auf LinkedIn: "Second Content läuft richtig gut – mitunter besser als Personal Branding." Das würde das Content-Spiel auf LinkedIn verändern. Dem widerspreche ich ein wenig.
Corporate Influencer, Social Media Manager oder Business Influencer konnten schon immer mit kuratierten Inhalten überzeugen. Das ist nichts Neues, wird aber nur von wenigen bewusst im Content Marketing eingesetzt.
"𝘡𝘶𝘮 𝘌𝘳𝘴𝘵𝘢𝘶𝘯𝘦𝘯 𝘢𝘭𝘭𝘦𝘳, 𝘥𝘪𝘦 𝘣𝘪𝘴𝘩𝘦𝘳 𝘗𝘦𝘳𝘴𝘰𝘯𝘢𝘭 𝘉𝘳𝘢𝘯𝘥𝘪𝘯𝘨 𝘢𝘭𝘴 𝘥𝘦𝘯 𝘩𝘦𝘪𝘭𝘪𝘨𝘦𝘯 𝘎𝘳𝘢𝘭 𝘢𝘯𝘨𝘦𝘴𝘦𝘩𝘦𝘯 𝘩𝘢𝘣𝘦𝘯, 𝘧𝘶𝘯𝘬𝘵𝘪𝘰𝘯𝘪𝘦𝘳𝘵 𝘮𝘢𝘯𝘤𝘩𝘮𝘢𝘭 𝘥𝘢𝘴 𝘯𝘰𝘤𝘩 𝘣𝘦𝘴𝘴𝘦𝘳 𝘢𝘭𝘴 𝘥𝘦𝘳 𝘰𝘳𝘪𝘨𝘪𝘯𝘢𝘭 𝘦𝘳𝘴𝘵𝘦𝘭𝘭𝘵𝘦 𝘊𝘰𝘯𝘵𝘦𝘯𝘵 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘳 𝘗𝘦𝘳𝘴𝘰𝘯𝘢𝘭 𝘉𝘳𝘢𝘯𝘥." (𝘋𝘪𝘯𝘢 𝘙𝘦𝘪𝘵)
Wer als Personal Brand die ganze Zeit nur über sich selbst spricht, verzichtet auf ein großes Potenzial im Personal Branding und verkürzt sich zu einem Selbstdarsteller.
Niemand möchte auf LinkedIn 𝘀𝘁𝗮̈𝗻𝗱𝗶𝗴 lesen, was Du tust und nur Deinen eigenen Content wahrnehmen.
Die Content Curation sollte eine große Rolle in Deiner persönlichen Content-Strategie spielen. Darunter versteht man allgemein das Sammeln, Ordnen, Strukturieren und Aggregieren von Informationen.
Wenn ich kuratiere, übernehme ich die Rolle eines Redakteurs, der aus dem Themenstrom der News wichtige Informationen filtert und diese neu aufbereitet.
𝗗𝗶𝗲 𝗩𝗼𝗿𝘁𝗲𝗶𝗹𝗲 𝗱𝗲𝗿 𝗖𝗼𝗻𝘁𝗲𝗻𝘁 𝗖𝘂𝗿𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻:
✅Expertise deutlich machen: Indem Du relevante Inhalte teilst, zeigst du, dass Du wichtige Trends und Entwicklungen kennst und einordnen kannst.
✅Netzwerk aufbauen: Durch das regelmäßige Teilen von Inhalten Dritter kannst Du Beziehungen zu anderen aufbauen und vertiefen. Allerdings solltest Du die Urheber:in jeweils nennen und verlinken.
✅Engagement fördern: Wenn Du Inhalte kuratierst, die Deine Leserschaft auf LinkedIn interessant und wertvoll findet, regst Du zur Interaktion an. Die Kommentare, Shares und Likes erhöhen dann Deine Engagement-Rate und Sichtbarkeit.
✅Vielfältige Perspektiven bieten: Du musst kein Genie sein und alles wissen. Oftmals ist es besser, andere Menschen mit ihrer Expertise glänzen zu lassen. Durch das Kuratieren der Inhalte bietest Du über Deine Themen einen guten Überblick.
✅Vertrauen aufbauen: Indem Du qualitativ hochwertige Inhalte anbietest, die von vertrauenswürdigen Quellen stammen, baust Du Vertrauen in Deinem Netzwerk auf.
✅Persönliche Marke abheben: Deine persönliche Perspektive auf die kuratierten Inhalte macht den Unterschied.
Jede:r hat selbst die Wahl: Statt selbst bereits oft vorhandenen Content zu produzieren, sollten wir lieber die Vorteile der Content Curation nutzen und uns bei der Content Creation eigener Inhalte auf tiefgehende, begeisternden Content konzentrieren.