Liebe Leser:innen,
eine gute Definition hilft uns, etwas besser einzuordnen. Das Neue ist oftmals fragil in seiner Begrifflichkeit. Besonders bei Hypes ist es auffällig, wie schnell sich Bedeutungen verändern. Sehr schnell geht es beim Neuem um Deutungshoheit und um ein gemeinsames Verständnis einer Sache.
So ist es auch beim relativ neuen Begriff Corporate Influencer. Diese Bezeichnungwird unterschiedlich ausgelegt, stößt auf Zustimmung wie auf Ablehnung. Dabei soll sie nur generisch festhalten, dass es sich um ausgewählte Mitarbeitende handelt, die in der digitalen wie analogen Welt im Auftrag eines Unternehmens über Businessthemen kommunizieren.
Wenn ich den Begriff Corporate Influencer verwende, rechne ich nicht damit, dass meine Gesprächspartner:innen diesen verstehen. Denn noch immer sind Corporate Influencer das unbekannte Wesen.
Mitunter werden für das dasselbe auch folgende Begriffe genutzt:
✅ Markenbotschafter:in
✅ Brand Ambassador
✅ Corporate Evangelist
✅ Botschafter:in
✅ Voice
✅ Stimme
✅ Held:in
✅ Jobbotschafter:in
✅ Telekombotschafter:in
✅ Businessinfluencer
✅ Sinnfluencer
✅ Social Seller
etc.
Jeder versteht etwas Anderes unter Corporate Influencer. Letztlich können wir uns dem Thema am leichtesten über die Rolle der Botschafter:innen nähern und über Beispiele verstehen lernen.
Um etwas mehr Transparenz herzustellen, habe ich auf LinkedIn nach Corporate Influencern gefragt und sehr viele konkrete Hinweise auf sie erhalten.
Wer demnächst Beispiele für Corporate Influencer sucht, wird in meinen LinkedIn-Kommentaren, aber auch in unserer LinkedIn-Gruppe fündig.
Ich wünsche Ihnen viel Spass bei der Lektüre.
Ihr Klaus Eck
Ich freue mich, wenn Sie den Eck Newsletter weiterempfehlen oder mir Feedback geben. Folgen Sie mir gerne auf Twitter oder LinkedIn.
Aktuelle Social-Media-Zahlen
Der Social Media-Atlas 21 zeigt, wie sich die Plattformen in Deutschland entwickeln. In 2020 konnte TikTok seinen Marktanteil um immerhin 16 Prozentpunkte auf 26 Prozent ausbauen. Aber auch LinkedIn und Telegram haben deutlich zulegen können. Die Analyse ist von Faktenkontor und Toluna vor kurzem durchgeführt worden, für die 3.500 Internet-Nutzer befragt worden sind.
Tools: Pocket
Eines meiner Lieblingstools für das persönliche Content Management ist Pocket. Darüber organisiere ich mein Content Marketing und meine Lektüre.
Sobald ich auf Twitter, LinkedIn oder anderswo spannende Inhalte entdecke, speichere ich sie über ein Bookmarklet oder über IFTTT für das spätere Lesen und Sharing.
Seit einigen Jahren ist Pocket im Firefox-Browser integriert oder kann eigenständig genutzt werden, um darüber Blogs, Podcasts, Nachrichtenquellen, Webseiten und Videos mit einem Klick auf eine Schaltfläche an einem Ort zu speichern und später auf den gespeicherten Content zuzugreifen.
Besonders praktisch ist die Tagging-Funktion, die es mir erlaubt, darüber meine Content-Ideen und Inspirationen festzuhalten.
Damit ist Pocket für mich weit mehr als nur ein Social Bookmarking Tool.
Ich kann darüber ein Archiv anlegen, in dem ich selbst die Beiträge über Tags und Highlights (Textmarkierungen) organisiere.
Über den Service IFTTT beziehe ich einige RSS-Feeds, Youtube-Videos sowie ausgewählte Twitter-Links automatisiert in meiner Pocket-Liste.
Pocket gibt es webbasiert und als Android- oder iOS-App und ist absolut empfehlenswert.
Die Social Media Bank
Die Volksbank Mittelhessen hat einen der erfolgreichsten Social Media Auftritte im Finanzbereich. Ausschlaggebend für deren Erfolg ist der persönliche Auftritt der Bank. Im Unterschied zu vielen anderen Unternehmen setzt die Volksbank auf die direkte Ansprache und zeigt sehr viel Mut zur klaren Haltung.
Schnelle Entscheidungswege schaden hierbei nicht. So schreibt Dennis Vollmer auf LinkedIn: “Perfekt durchorchestrierte Kampagnen laufen ins Leere, wenn sie nicht den Zeitgeist treffen. Authentizität schlägt Perfektionismus. Daher ist „einfach mal machen“ die eindeutig bessere Strategie.”
Ohne Unterstützung von Vorstandsseite wäre die mutige Kommunikation der Bank schwierig, die auch mit Humor und Selbstironie nicht spart.
Wenig Aufmerksamkeit
Viel Zeit nehmen wir uns online nicht für die Informationsauswahl und -aufnahme. Unsere Aufmerksamkeitsspanne liegt in der Regel bei nur acht Sekunden. In kürzester Zeit entscheiden wir uns.
Online-Videos werden im Durchschnitt gerade einmal 2,7 Sekunden angesehen. Nach zwei Sekunden entscheiden wir, ob wir das Video ganz anschauen oder weiterklicken.
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Die Rückkehr von RSS
Über den Chrome-Browser könnte es in Zukunft möglich sein, wieder aktualisierten Webseiten zu folgen. Sobald es neue Inhalte gibt, sollen diese in einem eigenen News Tab angezeigt werden.
Damit könnte Google wieder zu RSS (Really Simple Syndication) zurückkehren. Bis 2013 gab es immerhin den damals beliebten Google Reader, über die wir News abonnieren und lesen konnten.
Derzeit gehört Feedly zu etabliertesten RSS-Readern.
Good News
Was den Deutschen in der Coronazeit besonders wichtig ist, das ist verständlicherweise die Gesundheit. Die Karriewünsche sind deutlich unwichtiger geworden. Die "Reader‘s Digest"-Studie "Trusted Brand 2021" zeigt außerdem, dass die meisten den klassischen Medien mehr Vertrauen schenken als Social Media-Kanälen.
US-Bibliotheken dürfen E-Books von Amazon verleihen, während sich in Deutschland weiterhin Bibliotheken, Verlage und Buchhandel über das Thema Onleihe streiten.
Facebook startet in den kommenden Wochen Facebook News. Dazu sammelt das Netzwerk alle von Medienhäusern auf der Plattform geteilten Links und zeigt sie auch bei Facebook News.
Auf Google Fotos sind nur noch bis zum 31. Mai 2021 Bilder-Uploads in hoher Qualität kostenlos und unbegrenzt möglich.
Die Renaissance der E-Mail Newsletter.