Liebe Leser:in,
1.000 Gefälligkeits-Likes können Deine Follower nerven. Deshalb überlege Dir genau, ob Du mit Likes Sympathie-Punkte verteilen oder auf wertvolle Inhalte verweisen willst. Sonst nervst Du schnell.
Likes sind eine Währung. Je mehr wir davon erhalten, desto besser.
Daher freue ich mich über Deine Likes. Denn Sie geben mir ein Feedback auf meine Beiträge.
✅ Nicht immer ist jedoch eindeutig, ob die LinkedIn-Beiträge für ihre Qualität belohnt werden oder ob Likes nur gut gemeint sind.
Wenn Du einen Beitrag likest, machst Du den Beitrag auf LinkedIn sichtbarer und erhöhst dessen Reichweite. So sehen Deine Follower Dein "Gefällt mir" und den von Dir unterstützten Text.
Außerdem erhältst Du die Aufmerksamkeit des Content Creators, weil dieser eine Benachrichtung über Deinen Like bekommt. Ich freue mich jedesmal darüber.
✅ Dein Like signalisiert dem LinkedIn-Algorithmus, wie wichtig Dir der Beitrag ist. Allerdings sind Likes nicht so mächtig wie Kommentare. Selbst Repostings senden ein stärkeres Signal der Wichtigkeit aus.
Willst Du jemanden wirklich in seiner Sichtbarkeit unterstützen, schreibe am besten einen Kommentar.
Deine Likes und anderen Reactions wirken sich auch darauf aus, was Dir selbst künftig angezeigt wird.
✅ LinkedIn nutzt Deine Interaktionen, um Deinen Feed mit relevanten Inhalten zu füllen. Somit vermittelst Du mit jedem Like die Botschaft:
Ich will mehr davon in meinem Newsfeed sehen. Kommentare wirken sich hierbei ebenfalls stärker aus.
Ich like LinkedIn Beiträge, wenn
✔️ ich meine Wertschätzung für einen Text oder eine Idee ausdrücken will
✔️ ich jemanden in seiner Sichtbarkeit unterstützen will
✔️ ich mich ebenfalls mit dem Inhalt identifiziere
✔️ mich der Content inspiriert
✔️ ich den Mut oder die Haltung der Person anerkennen will
✔️ ich den Beitrag spannend für mein Netzwerk finde
✔️ ich dem Algorithmus zeigen will, dass ich mehr davon lesen will
✔️ ich meine Beziehungen pflegen oder mich in Erinnerung bringen möchte
✔️ mich ein Thema emotional berührt
✔️ der Beitrag mir eine neue Perspektive eröffnet
✔️ ich gerade keine Zeit für einen Kommentar habe, aber nicht einfach weiterscrollen will
👉 Wann likest Du und wann kommentierst Du lieber?
Ich freue mich, wenn Du den Eck-Newsletter weiterempfiehlst oder mir Feedback gibst.
Viele Grüße
Klaus Eck
Wie Du mit Emotionen auf LinkedIn echte Nähe schaffen kannst
Krankheiten und jegliche Schwäche sind auf LinkedIn ein Tabu. Doch wenn es mal nicht perfekt läuft, ich krank bin, schreibe ich auf LinkedIn lieber nicht darüber, weil es das falsche Signal wäre.
Kopfschmerzen, die mich hin und wieder wach halten und an meiner Laune zerren, kenne ich nur zu gut.
✅ Warum erzähle ich dir das nun auf LinkedIn? Genau deshalb, weil es so menschlich und alltäglich ist und trotzdem kaum in unseren Timelines auftaucht.
Das gehört nicht in den Business-Kontext, sagt mir mein innerer Kritiker.
Genauso wenig wie Urlaubs- und politische Postings, meint die LinkedIn-Polizei, wie Selma Kuyas es immer wieder gut auf den Punkt bringt.
✅ In unseren Newsfeeds dominieren stattdessen perfekt polierte Profile, Hochglanz-Erfolge und Inszenierungen, die kaum Spielraum für Schwäche lassen. Personal Branding regiert. Dabei zeigst du deine Verletzlichkeit allenfalls dosiert.
Wer gibt schon gerne zu, dass er oder sie beruflich gescheitert ist oder privat gerade mit einer Krise kämpft?
Schließlich macht uns das angreifbar.
Doch weißt du was? Genau in solchen Momenten, in denen sich jemand traut, auch einmal unbequem ehrlich zu sein, entsteht echte digitale Nähe.
Unsere Verletzlichkeit zeigt: Wir sind Menschen und keine LinkedIn-Avatare. Das ermöglicht Vertrauen, Verbundenheit und Verständnis füreinander.
Emotionen werden in beruflichen Kontexten oft als unprofessionell abgestempelt. Aber sind Emotionen nicht das, was uns antreibt?
👉 Du kannst deine Emotionen gezielt auf LinkedIn nutzen, um deine fachlichen Inhalte greifbarer zu machen:
1️⃣ Teile eine Herausforderung, die du bei deinen Themen überwunden hast. Das macht Erfolge nahbar und inspiriert.
2️⃣ Gib Einblicke, wie du dich bei wichtigen beruflichen oder persönlichen Entscheidungen gefühlt hast. Das schafft Authentizität und Vertrauen.
3️⃣ Erzähle, warum dir ein bestimmtes Thema persönlich wichtig ist. Damit erreichst du als #CorporateInfluencer andere auf einer tieferen Ebene.
Emotionalität bedeutet nicht, dass du dich ständig verletzlich zeigen musst. Aber wenn du sie sinnvoll dosierst, hebst du dich von standardisierten „Alles-super“-Posts ab.
Die Leser:innen merken: Da steckt eine echte Persönlichkeit dahinter.
Emotionen verbinden uns besonders im Business. Wir müssen dazu keine perfekten Vorbilder sein, sondern sollten uns als greifbare Menschen mit Ecken und Kanten zeigen.
Warum Diversity kein „Nice-to-have“ sein darf – auch nicht auf LinkedIn
Noch vor kurzem hieß es in Unternehmen: Sei authentisch, sprich offen über Vielfalt und Haltung. Das ist vorbei. Heute zählt die Kosteneffizienz. Was dürfen Corporate Influencer überhaupt noch teilen?
✅ Diversität ist in vielen Unternehmen nur noch ein Nice-to-have, aber längst kein Muss mehr.
Vielfalt ist schön und gut, soll aber nichts kosten. Das ergab eine aktuelle Civey-Studie.
Nur 12,5 % der Führungskräfte sehen demnach ESG-Themen noch als zentrale strategische Faktoren. Ganz unten auf der Liste steht dabei Diversität mit nur 10,5 %.
👉 Zum Post
Wie Du trotz sinkender LinkedIn-Reichweite sichtbar bleibst
Die Reichweite unserer Beiträge auf LinkedIn ist radikal geschrumpft. Manchmal um 50 Prozent im Vergleich zu 2024. Das wird so bleiben. Aber damit kann ich umgehen. Wie ist es mit Dir?
Obwohl Du Dich auf LinkedIn mit kreativen Themen auseinandersetzt, Dein Wissen und Deine Erfahrungen teilst, sinkt Deine Reichweite rapide?
Mit dieser Frustration bist Du nicht allein. Das erleben rund 95 % der LinkedIn-Nutzer:innen gerade genau diesen Frust.
Eine aktuelle Analyse AuthoredUp von 3 Millionen LinkedIn-Beiträgen zeigt einen dramatischen Rückgang der organischen Reichweite innerhalb nur eines Jahres:
✅ Von durchschnittlich 1.211 Menschen pro Beitrag (Juni 2024) ging es runter auf nur noch 636 (Mai 2025).
Das ist ein Einbruch von fast 50 Prozent. Ein harter Einschnitt für viele Menschen.
Und es gibt keine Hoffnung darauf, dass es sich nur um eine vorübergehende Flaute handelt.
Denn der LinkedIn-Algorithmus ist neu justiert worden. Deshalb wird unser Content von LinkedIn anders als früher ausgespielt.
Besonders hart getroffen hat es übrigens Videos (Reichweite -72 Prozent). Aber auch Bilder, Dokumente und reine Texte haben deutlich verloren.
Das liegt nicht daran, dass Dein Content schlechter geworden wäre, sondern weil der LinkedIn-Algorithmus inzwischen stärker denn je auf #Relevanz setzt.
Entscheidend für Deinen LinkedIn-Erfolg sind nun Interaktionen wie Kommentare, gespeicherte Bookmarks und Repostings. Diese entscheiden maßgeblich, ob Dein Beitrag sichtbar wird.
Ich empfehle Dir 3 Strategien, die Deinen LinkedIn Impact stärken. Sie zahlen direkt auf Deine Reputation und Dein Personal Branding ein. Außerdem können Sie Deine Reichweite unterstützen.
✅ Erzähle Deine persönlichen Wachstumsgeschichten:
Teile dabei Deine konkrete Prozesse und Ergebnisse. Denn Menschen lieben es, funktionierende Strategien zu speichern und selbst für sich umzusetzen.
✅ Liefere tiefergehende Brancheneinsichten:
Nicht jeder hat Zeit, sich in Studien tief einzuarbeiten. Präsentiere lieber komplexe Infos verständlich und gib Deiner Community damit einen echten Mehrwert.
✅ Sei klar in Deiner Haltung zu einem Thema:
Ich hinterfrage immer wieder allgemein akzeptierte Annahmen und versuche stattdessen nachvollziehbare, datenbasierte Argumente anzubieten und freue mich auf eine Diskussion darüber.
Nur wenn Deine Inhalte wirklich für Deiner Leserschaft relevant ist, wirst Du belohnt mit Engagement und einer relevanten Reichweite.
Es gibt keine Abkürzung zu einer großen Reichweite. Tricks können sogar Deiner Positionierung schaden.
Entscheidend sind wertvolle Ideen: Je konkreter und meinungsfreudiger Du dabei bist, desto eher kannst Du eine Community um Deine Themenwelt aufbauen und davon profitieren.
👉 Die komplette Analyse von AuthoredUp
Was Trumps Angriff auf den Iran für uns bedeutet
Kennst Du das Gefühl, morgens aufzuwachen und Dein erster Gedanke ist: „Was hat Trump nun wieder angestellt?“ Er hat tatsächlich bunkerbrechende Bomben auf iranische Atomanlagen abwerfen lassen.
Das hat mich vor einigen Wochen völlig überrascht, weil sich Trump selbst bislang als Friedenspräsident und künftigen Nobelpreisträger gesehen hat.
✅ In der Nacht zum 22. Juni 2025 haben die USA die wichtigsten iranischen Atomanlagen bombardiert.
Sofort schießen mir Fragen durch den Kopf: Wie reagiert der Iran darauf? Was bedeutet das für Israel und die ganze Region? Und was heißt das für uns hier in Deutschland?
✅ Ich weiß, eigentlich sollte ich Trump ignorieren, ihn gedanklich aus meinem Leben verbannen und schon gar nicht auf LinkedIn darüber schreiben. Doch das kann ich nicht. Denn seine Entscheidungen haben Auswirkungen, die weit über die USA hinausreichen und unsere Welt grundlegend verändern könnten.
Aber ein Szenario macht mir wirklich Sorgen: Was, wenn der Iran als Reaktion die Straße von Hormus blockiert?
Diese Straße ist nicht irgendein Seeweg, sondern die wichtigste Verbindung für den Export von Öl und Flüssigerdgas aus der Golfregion. Eine Blockade könnte die globale Energieversorgung komplett ins Wanken bringen.
Stell Dir vor: Öl- und Gaspreise, die weltweit explodieren, steigende Inflation, gefährdete Arbeitsplätze. Vom Rückschlag für unsere wirtschaftliche Erholung in Deutschland gar nicht erst zu reden.
Alleine diese Angst vor dem Worst-Case-Szenario reicht schon aus, um die Märkte nervös zu machen. Das spüren wir bereits jetzt deutlich.
Schon jetzt diskutieren gefühlt Millionen auf X, Bluesky und YouTube panisch über einen „drohenden Dritten Weltkrieg“. So weit will ich persönlich gar nicht denken.
Aus diesem Grunde sind glaubwürdige Quellen wichtig, über die Du Dich via LinkedIn gut informieren kannst:
✅ Ich habe dazu eine LinkedIn Liste mit Personen und Medien zur Politik zusammengestellt (nur am Rechner öffnen).
👉 Wie gehst Du mit dem Doomscrolling um? Ignorierst Du es, stellst Du Dich bewusst dagegen, ignorierst Du es und willst Du vielleicht nichts davon im Business-Netzwerk LinkedIn lesen?
Das Corporate Influencer Programm von GÖRG auf LinkedIn
Stell Dir vor, Kanzleien werden plötzlich sichtbar und nahbar auf LinkedIn. Genau das macht jetzt die Wirtschaftskanzlei GÖRG mit ihrem Corporate Influencer Programm.
Am Donnerstag sind die Themenbotschafter:innen nach unserem Workshop offiziell gestartet. Mit ihren Beiträgen auf LinkedIn will Görg weg vom anonymen Kanzlei-Image, hin zu persönlicher Sichtbarkeit mit fachlicher Tiefe.
Über relevante fachliche Inhalte und klare Positionen wirst Du auf LinkedIn sichtbarer, wenn Du dabei auch Persönlichkeit und Haltung zeigst. Das war ein zentraler Punkt unseres Corporate-Influencer-Workshops.
👉 Zum Post
Wie Du Deine Kompetenz auf LinkedIn sichtbar machst
Wer sich auf LinkedIn präsentiert, kann seine Expertise hervorheben. Einige übertreiben in ihrer Selbstdarstellung. Ist das überhaupt glaubwürdig?
Wer viel auf LinkedIn publiziert und mit seinem Content lautstark agiert, verschafft sich im digitalen Markt eine enorme Präsenz. Doch dabei ist der Nervfaktor schnell hoch.
Jedes Posting ist erst einmal nur eine Behauptung. Ob es nachvollziehbar und stimmig ist, bewertet die Leserschaft. Nicht der Urheber oder die Urheberin.
Erst in den Kommentarfeldern wird aus einem Kompetenzverdacht eine Kompetenzbestätigung. Viele zustimmende Kommentare können darauf hindeuten.
Unsere Behauptung reicht niemals aus. Entscheidend ist die Wahrnehmung, die wir damit erzielen.
✅ Erst die öffentliche Bestätigung durch Dritte macht uns glaubwürdiger.
Deshalb lohnt es sich, regelmäßig im eigenen Rhythmus auf LinkedIn aktiv zu sein, Beiträge zu veröffentlichen und miteinander in den Kommentaren ins Gespräch zu gehen.
Wenn Du selbst erzählst, wie toll Du und Dein Team sind, kann ich Dir glauben oder es lassen. Es bleibt erst einmal nur eine Behauptung. Für das Employer Branding ist es sogar hin und wieder nützlich, über die gute Zusammenarbeit im Team zu schreiben.
Doch viel glaubwürdiger, sind die Referenzen, die Du von Deinen Kontakten bekommst:
1️⃣ Nenne deshalb Deine wichtigsten Kenntnisse im LinkedIn Profil und achte auf die ersten beiden besonders
2️⃣ 5 Topkenntnisse kannst Du Deinem Infobereich hinzufügen
3️⃣ Referenzen kannst Du direkt im Infobereich vorstellen und Kundenstimmen präsentieren
4️⃣ Im Header kannst Du auf ausgewählte Kunden verweisen
5️⃣ Selbst in den Kommentaren bekommst Du Resonanz, die auf Deine Reputation einzahlt, wenn Du fachlich kommentierst
6️⃣ In einem eigenen LinkedIn Newsletter lassen sich Kundenstimmen einbinden
7️⃣ Wer seine Kompetenzen sichtbar machen will, sollte dazu die Möglichkeiten auf LinkedIn nutzen und ganz unten Empfehlungen integrieren. Sie sollten aber nicht nur 5 Jahre alt sein. Wenn Dich jemand lobt, ist der ideale Zeitpunkt, um eine Empfehlung zu bitten.
8️⃣ In den Serviceleistungen kannst Du Dich bewerten lassen. Dazu musst Du die Serviceleistungen in Deinem Profil aktivieren. Dann kannst Du Bewertungseinladungen an bis zu 20 ehemalige Kund:innen senden. Allerdings kannst Du eine schlechte Bewertung nicht wieder löschen.
Letztlich entscheiden immer die Kundenstimmen und Dein Netzwerk.
Wie Du Deine Expertise auf LinkedIn zeigst
Vergiss das Wording Corporate Influencer: Was zählt, das ist die Wirkung Deiner Taten. Entscheidend sind Deine LinkedIn-Postings selbst.
Behaupte nicht, ein Corporate Influencer, ein Markenbotschafter, eine Corporate Voice oder ein Thought Leader zu sein.
Sondern zeige, was Deine Expertise ist. Darum geht es immer.
✅ Corporate Influencer ist kein Titel und als Bezeichnung im LinkedIn Profil-Slogan nur sinnvoll, wenn Du die Verantwortung für ein Corporate Influencer Programm trägst.
In meinen Workshops lege ich den Fokus niemals auf den Begriff. Es geht um das Machen.
Ich verstehe Corporate Influencer als Themenbotschafter:innen.
Die meisten Corporate Influencer wollen gar nicht zu Business Influencern mit 100.000 Followern werden, sondern ihre Wirkung in ihrer jeweiligen Branche entfalten.
Als Winfried Ebner und ich an unserem Buch „Die neue Macht der Corporate Influencer“ arbeiteten, haben wir darüber viel diskutiert. Uns war frühzeitig klar:
Es geht nicht um einen schicken Begriff für die Bio.
Es geht um Haltung, Verantwortung und echten fachlichen Einfluss.
In einem Corporate Influencer Proramm werden Mitarbeitende gefördert, die durch ihre fachliche Expertise überzeugen, die echte Einblicke in ihre Arbeit geben und authentisch zeigen, wofür sie und ihr Unternehmen stehen.
Keinesfalls sollen sie bloß wiederholen, was Kommunikation und Marketing vorbeten, sondern ihre eigene Stimme entwickeln.
Deshalb empfehle ich Dir auf LinkedIn als #CorporateInfluencer:
✅ Schreibe nur über Themen, mit denen Du Dich wirklich beschäftigst und von denen Du überzeugt bist.
Entwickle dabei Deine eigene Stimme, die mehr ist als ein bloße Wiederholung von Marketingfloskeln und nicht auf hohle Selbstbeweihräucherung setzt.
Letztlich zählen Deine Taten.
Mit Deiner persönlichen Haltung zu einem Thema schaffst Du Vertrauen in Deine Kompetenzen und wirst so mit der Zeit auf LinkedIn und darüber hinaus als Corporate Voice sichtbarer.
Was 22 Jahre LinkedIn mir gezeigt haben – und warum es nie um Follower ging
Am 6. Juni 2003 änderte sich durch eine Frage alles für mich. "Was bringt LinkedIn? Wir haben doch OpenBC" (Xing)? Die Antwort des LinkedIn-Gründers: "Probiere es aus". So wurde ich Mitglied Nr. 3.
Nun bin ich 22 Jahre dabei. Und Xing spielt in der Social Media Welt keine Rolle mehr. Meine damalige Interview-Frage für die Computerwoche an LinkedIn-Mitgründer Konstantin Guericke hat mich frühzeitig auf LinkedIn geführt, als die Plattform offiziell noch nicht einmal hierzulande gestartet ist.
Die Frage begleitet mich von Anfang an. Sie wird mir immer wieder in meinen Beratungen und Workshops gestellt.
Und natürlich: Wie funktioniert die Plattform? Wie erreiche ich auf LinkedIn meine persönlichen Ziele?
Anfangs sah LinkedIn völlig anders aus. Es gab keine kurzen Beiträge, keinen regen Austausch in den Kommentaren. Stattdessen dominierten lange Artikel auf LinkedIn Pulse, die zunächst nur von Führungspersönlichkeiten wie Bill Gates (Microsoft) und Richard Branson (Virgin Group) veröffentlicht werden konnten.
Ein echter Wendepunkt kam für mich erst 2016: LinkedIn erlaubte damals erstmals kurze Beiträge.
Das war eine großartige Möglichkeit, schneller und spontaner zu kommunizieren. 12 Beiträge schaffte ich im ersten Jahr. Seitdem wuchs meine Begeisterung stetig.
✅ 2021 habe ich meine Content-Marketing-Agentur abgegeben und bin ich als Kommunikationsberater wieder neu in meiner Selbstständigkeit gestartet. Außerdem hatte ich nicht viele Außenkontakte in der Anfangszeit von Corona.
Mit meiner Challenge #365TageSchreiben habe ich meine kreative Ausdauer getestet und mit Themen experimentiert:
Jeden Tag gab es von mir einen neuen Beitrag auf LinkedIn: Insgesamt wurden es sogar 441 Posts im ganzen Jahr!
Was ich in 22 Jahren gelernt habe?
Dass es nicht um Likes oder Followerzahlen geht, selbst wenn ich mich über mehr als 24.000 Follower freue.
Sondern darum, eine echte Verbindung herzustellen, Geschichten zu teilen und Inspiration zu schenken.
✅ Nur wer schreibt, bleibt in der Aufmerksamkeit und erhält Resonanz in der digitalen Öffentlichkeit.
✅ 70 Prozent meiner Kundenanfragen erhalte ich seit Jahren über LinkedIn.
✅ LinkedIn ist für mich ein wichtiger Content Hub meines digitalen Ökosystems.
Klaus, ich habe eine Frage, da ich überlege meinen Newsletter auf eine Plattform auszuweiten: Warum postest du diesen Inhalt nicht auf dem LinkedIn Newsletter, sondern hier auf substack?