Liebe Leser:innen,
333 Impressions für einen Beitrag fühlen sich auf LinkedIn schlecht an? Gewöhn dich daran. Denn virale Reichweiten erzielen nur wenige mit ihren Postings.
Rund 6,8 Millionen Mitglieder posten regelmäßig auf LinkedIn. Dadurch sinken die Reichweiten für uns alle.
Einige wenige Content Creators ziehen mehr #Aufmerksamkeit auf sich als das durchschnittlich aktive LinkedIn Mitglied.
Längst nicht jede:r mutiert innerhalb kurzer Zeit zum begnadeten Storyteller. Dafür benötigen alle viel Übung.
👉 Doch das ist nicht weiter tragisch, in erster Linie eine persönliche Haltungsfrage.
Denn echte Wirkung kannst du auf LinkedIn sogar bei geringer Reichweite erzielen.
Manchmal täuschen uns große Zahlen nur. Wir rennen dem Algorithmus hinterher, doch es geht auch anders.
So schmeichelhaft es ist, wenn einzelne Beiträge von uns viral gehen. Manchmal ist es dennoch nur ein scheinbarer und vor allem kein langfristiger Erfolg.
Was bringt es, im Mainstream-Content zu baden, wenn das Thema gar nicht zur eigenen Positionierung passt?
👉 Wenn du über LinkedIn, Kalenderweisheiten, aktuelle Nachrichten oder KI schreibst, steigt deine Reichweite nur, wenn es zu deinem tatsächlichen Personal Branding passt.
Überrasche gerne mit kreativen, aktuellen Inhalten. Aber denke vorher darüber nach, inwieweit so etwas auf deine Personenmarke tatsächlich einzahlt.
Ansonsten stehst Du vor allem dafür, jedem Trend, jeder neuen Idee hinterher zu laufen.
Das wirkt ziemlich beliebig und hat nichts mit Expertise zu tun. Eine Vertiefung sieht anders aus.
Dazu musst du nicht auf reichweitenstarke Themen setzen, sondern konsequent bei der eigenen Sache und Positionierung bleiben.
✅ Für Dich als Corporate Influencer geht es nie um die 𝗭𝗶𝗲𝗹𝗴𝗿𝘂𝗽𝗽𝗲 𝗔𝗟𝗟𝗘.
Stattdessen solltest Du mit deinem Content gezielt an deiner Relevanz für die Stakeholder arbeiten, die du in erster Linie erreichen willst.
👉 Wenn du auf LinkedIn mit deinen Beiträgen anderen weiterhilfst, ein Ziel zu erreichen, spürst du deine Wirkung unmittelbar in den Kommentaren.
Die meisten LinkedIn Mitglieder verzichten lieber auf Kommentare und Likes. Sie scrollen über unsere Inhalte hinweg und scanne sie nur.
Dabei bietet LinkedIn die perfekte Plattform für öffentliche Gespräche. Indem wir gemeinsam Ideen austauschen, voneinander lernen und uns gegenseitig Feedback geben, entstehen Inhalte, die relevanter und tiefgehender sind.
👉 Übrigens kannst du deine Wunsch-Leser:innen direkt via Kommentar bei mir oder anderen LinkedIn Mitgliedern ansprechen:
Dazu musst du nur deine Stakeholder direkt aufsuchen und mit ihnen ins Gespräch kommen.
Ich freue mich, wenn Du den Eck-Newsletter weiterempfiehlst oder mir Feedback gibst.
Viele Grüße
Klaus Eck
Tipps zum Aufbau Deines Personal Brandings
Seit 25 Jahren heiße ich Klaus Eck. Damals habe ich den Namen meiner Frau angenommen und es nie bereut. Warum das für mein Personal Branding eine echte Stärke ist, erfährst du jetzt.
Im November 1999 leitete ich die Online-Redaktion von werben & verkaufen und hatte unter meinem alten Namen Knue einige Jahre als Journalist und Kommunikator gearbeitet.
Doch im Internetzeitalter war mein Geburtsname Klaus Knue etwas sperrig. Außerdem sind Umlaute in E-Mail-Adressen, Social Media und bei Domainnamen immer kompliziert.
Deshalb ist es mir leicht gefallen, bei unserer Hochzeit meinen alten Namen abzulegen. Damals haben so etwas nur wenige Männer gemacht, während es bei vielen Frauen bis heute nichts besonders ist.
Wer jedoch in der Öffentlichkeit steht und als Selbständiger aktiv ist, sollte auch an seine Online-Reputation denken. Deshalb behalten einige ihre alten Namen lieber.
Ich bin im vergangenen Jahrtausend nicht bei Null angefangen, konnte aber von meinen Networking-Erfahrungen profitieren. Deshalb war es für mich leicht, den neuen Namen ins Spiel zu bringen.
✅ Denn darum geht es beim Personal Branding immer: Wir zeigen nicht unsere statistische Expertise, sondern lassen unser Umfeld an unserem ständigen Wandel teilhaben. Auf LinkedIn können wir dazu unsere Infobox, den Profil Slogan und unsere Postings nutzen.
✅ Meine digitale Identität habe ich immer aktiv gesteuert. So blogge ich seit 1999 und war frühzeitig in den Social Networks unterwegs. Vor 20 Jahren baute ich dazu mein Blog PR-Blogger auf.
✅ Mit dem Reputation-Management setze ich mich seit 1997 auseinander. Damals habe ich einen Tom Peters Beitrag namens "The Brand called You" in der Zeitschrift Fast Company verschlungen.
✅ Einige Jahre danach habe über Personal Branding und Reputation Management in meinen Büchern "Karrierefalle Internet" und "Transparent und glaubwürdig" geschrieben.
Unsere Digitale Identität ist nicht immer so einzigartig, wie wir glauben.
Wenn du viele Namensvetter auf LinkedIn hast und diese online besser gefunden werden, wirkt das auf Suchende verstörend, weil dadurch die namentliche Identifizierung nicht mehr möglich zu sein scheint.
Umso wichtiger ist es, das eigene Personal Branding ernst zu nehmen. Wer sichtbar sein will, sollte auf seinen Namen und die Suchergebnisse achten und Reputation Management in eigener Sache betreiben.
Dazu tragen folgende Aktionen bei:
🔺 der Aufbau einiger Social Media Profile wie auf LinkedIn
🔺 lege unter Deinem Namen eine Website an
🔺 ein (ausgedachtes) Initial im Namen, falls dieser sehr verbreitet ist
🔺 gebe Interviews in den Medien, in Blogs und in Podcasts
🔺 gute Fotos machen Dich wiedererkennbar
🔺 verfasse Gastartikel auf bekannten Websites oder Blogs
🔺 interagiere regelmäßig mit relevanten Beiträgen auf LinkedIn
100 Corporate Influencer: Lisa Schmitz, Hays
Wenn ich an authentische Kommunikation im Personalbereich denke, fällt mir sehr früh Lisa Schmitz ein. Denn sie macht aus ihren Empfindungen und ihren Personalthemen keinen Hehl. Direkt auf den Punkt kommuniziert sie HR. Deshalb stelle ich Lisa Schmitz nun im PR-Blogger vor.
Damit steht Lisa für eine authentische und transparente Kommunikation, die beim Personaldienstleister Hays großgeschrieben wird. Das sehe ich auch bei Markus Härlin, Stefanie Asbe und Felix Thomas Schwarz. Sie sind alle Corporate Influencer.
In ihrem beruflichen Alltag zeigt Lisa nicht nur Einblicke in die Welt der HR und des Engineering Contractings, sondern gibt auch persönliche Einblicke, die sie nahbar machen.
Als Ur-Düsseldorferin nennt sie das ihre "rheinische Art".
✅ Früher war Lisa eine angehende Sportjournalistin, die sich entschieden hat, einen anderen beruflichen Weg einzuschlagen. Das ergab sich durch Zufall, meint sie. Denn sie hatte sich bei Hays aus Versehen mit einem Anschreiben für den Sportjournalismus beworben.
Im Job-Interview wurde sie darauf angesprochen:
"Sie wissen schon, dass wir bei uns keinen Sportjournalismus anbieten?“
„Ich hab mir gedacht ich bin fast 30 und werd eh keine Prinzessin mehr, da kann ich auch hier arbeiten“!
Das brachte ihr den Job bei Hays. Dort arbeitet sie seit 11 Jahren. Sie repräsentiert mit ihrem offenen Umgang die Vielfalt und Herausforderungen einer modernen Arbeitswelt.
✅ Auf LinkedIn hat Lisa in kurzer Zeit eine bemerkenswerte Reichweite aufgebaut und ist nun eine gefragte Stimme, wenn es um Themen wie Personal Branding, Diversity und berufstätige Eltern geht.
Sie nutzt ihre Plattform, um nicht nur über ihre beruflichen Aufgaben zu sprechen, sondern auch über Themen wie ihre ADHS-Diagnose und die Herausforderungen als Mutter zweier kleiner Kinder.
Ihre authentische Art inspiriert viele und macht sie zu einer wichtigen Corporate Voice, die bei Hays für ein modernes Personal Branding steht.
Dank ihres persönlichen und nahbaren Auftritts ist Lisa Schmitz nicht nur eine Botschafterin für Hays, sondern auch eine treibende Kraft im Diversity Council, wo sie aktiv an der Förderung einer offenen und diversen Unternehmenskultur arbeitet.
Ihre LinkedIn-Beiträge zeigen, dass beruflicher Erfolg und persönliche Identität Hand in Hand gehen können und dass authentische Kommunikation Vertrauen und Nähe schafft.
👉 In meiner PR-Blogger -Serie „100 Corporate Influencer“ stelle ich jede Woche Menschen aus verschiedenen Branchen vor, die als Corporate Influencer auf LinkedIn aktiv sind.
👉 Falls Du ebenfalls dabei sein willst oder jemanden nominieren willst, schreibe mir einfach.